Franz Gratzer: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Franz Gratzer''' (*[[31. Januar]] [[1852]] in [[Kottingbrunn |Kottingbrunn]]; † [[24. September]] [[1912]] in [[Klosterneuburg|Klosterneuburg]]) war Gastwirt, Kauffmann und Bürgermeister der Gemeinde Heiligenkreuz.  
'''Franz Gratzer''' (* [[31. Januar]] [[1852]] in [[Kottingbrunn |Kottingbrunn]]; † [[24. September]] [[1912]] in [[Klosterneuburg|Klosterneuburg]]) war Gastwirt, Kauffmann und Bürgermeister der Gemeinde Heiligenkreuz.  


==Lebenslauf==
==Lebenslauf==

Version vom 26. April 2016, 08:38 Uhr

Franz Gratzer (* 31. Januar 1852 in Kottingbrunn; † 24. September 1912 in Klosterneuburg) war Gastwirt, Kauffmann und Bürgermeister der Gemeinde Heiligenkreuz.

Lebenslauf

Er wurde am 31.1.1852 in Kottingbrunn geboren. Er war Pächter des Stiftgasthauses Hausnummer 14 (dieses war von der Familie Gratzer bereits in der 3. Generation angepachtet worden) und verheiratet. In den Protokollen der Gemeinde scheint Franz Gratzer vom 19.8.1894 bis zum 10.6.1900 als Bürgermeister von Heiligenkreuz auf. Um 1900 übernahm er von Adalbert Brenner die Bierstube und die Greißlerei vor dem Wienertor und baute 1903 anstelle dieser beiden ebenerdigen Häuser ein großes einstöckiges Gebäude mit einem Kolonialwarengeschäft und einem Gasthaus ("Kaufhaus und Gasthaus Gratzer"), die er aber bereits 1907 verpachtete und schließlich zwischen 1908/1910 an den damaligen Bürgermeister Ferdinand Heinrich Paur verkaufte. Über den Bau dieses großen Stockhauses so nahe beim barocken Kreuzweg war der oft in Heiligenkreuz auf Besuch weilende Wiener Bürgermeister Dr. Karl Lueger so verärgert, dass er 1903 erklärte, aus diesem Grunde nicht mehr nach Heiligenkreuz kommen zu wollen. Franz Gratzer verstarb im Alter von 60 Jahren in der Heilanstalt Klosterneuburg und wurde auf dem Ortsfriedhof von Heiligenkreuz begraben (Grab V/23).


Literatur

  • Richter Werner, Die Bürgermeister von Heiligenkreuz. In: Sancta Crux (2003), S. 130-138.