Kreuzstadl Rechnitz: Unterschied zwischen den Versionen
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Nach dem Krieg wurde ein Verfahren eröffnet um den Geschehnissen der Ermordung der Zwangsarbeiter genauer auf den Grund zu gehen. Während des wurden jedoch zwei Zeugen ermordet und daher brachte das Verfahren nicht viel, da die Informationen fehlte. Es ist nicht geklärt ob die Zeugen im Zusammenhang des Massakers oder durch anderweitige Gründe ermordet wurden. | |||
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Jahrzehnte später wurden durch Zufall in den 60er-Jahren 18 Leichen der Opfer gefunden. Die Opfer wurden am [[w:Jüdischer Friedhof Graz|Grazer jüdischen Friedhof]] bestattet. | |||
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Version vom 24. Mai 2016, 06:10 Uhr
Den Namen erhielt das Kreuzstadl durch seinen kreuzförmigen Grundriss. Die Gedenkstätte befindet sich am südlichen Ortsrand von Rechnitz. In der Nähe des Gebäudes wurden in der Nacht vom 24. auf auf den 25. März ca. 180 ungarische jüdische Zwangsarbeiter auf freiem Feld ermordet und vergraben. Noch heute wird nach diesem Massengrab gesucht, um die Opfer anständig und nach jüdischer Zeremonie bestatten zu können.
Vorgänge
Während den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs werden ca. 600 Zwangsarbeiter mit der Eisenbahn nach Burg transportiert. Der Großteil der Zwangsarbeiter waren ungarische Juden. Sie wurden transportiert um bei der Errichtung des so genannten Südostwalls Hitlers eingesetzt zu werden. Ungefähr 200 von den Zwangsarbeitern, welche durch Erschöpfung und Krankheiten nicht mehr arbeitsfähig waren, wurden bis nach Rechnitz zurücktransportiert.
Während der Nacht vom 24. auf den 25. März 1945 fand ein Schlossfest statt, welches von Margit von Batthyány und Heinrich Thyssen abgehalten wurde. Während dieses Schlossfestes wurden 180 Zwangsarbeiter von den Teilnehmern erschossen. Die restliche Gruppe der Zwangsarbeiter mussten die Toten vergraben und wurden am Folgetag ebenfalls erschossen. Zehn Tage nach diesem Massaker erreichte die Rote Armee Rechnitz und besetzte es rund einen Tag bevor das SS-Bataillon es wieder zurückeroberte.
An dem Massaker sollen ca. 10 Personen beteiligt gewesen sein. Gestapoführer Franz Podezin und Hans Joachim Oldenburg sollen jedoch die Hauptverantwortlichen gewesen sein. Franz Podezin flüchtete und entzog sich damit der Justiz und wurde zuletzt in 1963 in Südafrika gesehen.
Nach dem Krieg wurde ein Verfahren eröffnet um den Geschehnissen der Ermordung der Zwangsarbeiter genauer auf den Grund zu gehen. Während des wurden jedoch zwei Zeugen ermordet und daher brachte das Verfahren nicht viel, da die Informationen fehlte. Es ist nicht geklärt ob die Zeugen im Zusammenhang des Massakers oder durch anderweitige Gründe ermordet wurden.
Suche nach den Opfern
Jahrzehnte später wurden durch Zufall in den 60er-Jahren 18 Leichen der Opfer gefunden. Die Opfer wurden am Grazer jüdischen Friedhof bestattet.
Einzelnachweise
Weblinks
Kreuzstadl Rechnitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons