Straßenbahnlinie D: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 29. August 2011, 19:06 Uhr

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Südbahnhof ↔ Nußdorf
Strecke der Straßenbahnlinie D
Züge der Linie D in der Schleife Südbahnhof
Streckenlänge:10 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:600V Gleichspannung|=
   
Südbahnhof S-Bahn Wien, O, , 18,
   
Schloß Belvedere
   
Plößlgasse
   
Gußhausstraße
   
Schwarzenbergplatz 2, , , 71
   
Kärntner Ring, Oper U1, 1, , , 62, Lokalbahn Wien-Baden
   
Burgring, KHM ,
   
Dr.-Karl-Renner-Ring, NHM U3, , 46, , 49
   
Stadiongasse, Parlament 2
   
Rathausplatz, Burgtheater
   
Schottentor, Universität U2, , 37, 38, 40, 41, 42, 43, 44
   
Börsegasse, Wipplingerstraße
   
Schlickgasse
   
Bauernfeldplatz
   
Seegasse
   
Julius-Tandler-Platz, Franz-Josefs-Bahnhof S-Bahn Wien, 5, 33
   
Althanstraße
   
Augasse
   
Liechtenwerderplatz, WU U4, ,
   
Radelmayergasse, Spittelau S-Bahn Wien, U6,
   
Rampengasse
   
Gunoldstraße ,
   
Heiligenstadt, 12.-Februar-Platz S-Bahn Wien, ,
   
Halteraugasse
   
Grinzinger Straße
   
Sickenberggasse
   
Nußdorf S-Bahn Wien
   
Beethovengang
D-Wagen vor dem Parlament

Die Straßenbahnlinie D, umgangssprachlich auch D-Wagen genannt, ist eine Durchgangslinie der Wiener Straßenbahn und wichtige Nord-Süd-Verbindung. Sie führt auf einer Länge von zehn Kilometern vom ehemaligen Südbahnhof über die Ringstraße, vorbei an zahlreichen Sehenswürdigkeiten, in den Heurigenort Nußdorf.

Allgemeines

Die Linie D wird von den Betriebsbahnhöfen Währinger Gürtel und Favoriten betrieben. Es kommen ausschließlich Langzüge der Fahrzeugtypen E2+c5, B und B1 zum Einsatz. Für die Gesamtstrecke benötigt der D-Wagen 42 Minuten.

Geschichte

Am 13. April 1907 verkehrte erstmals eine Straßenbahnlinie mit dem Liniensignal „D“ vom Südbahnhof bis zur Althanstraße. Seit 27. Juli 1931 verkehrt die Linie D grundsätzlich auf ihrer heutigen Strecke. Ab dem 16. Juli 1944 musste der Betrieb durch Bombenschäden abgeändert, und ab dem 12. März 1945 ganz eingestellt werden. Ab dem 19. November 1945 konnte die Strecke wieder teilweise aufgenommen werden (Kopalplatz – Ring – Althanstraße), seit dem 16. September 1946 fährt sie wieder in voller Länge.[1]

Seit 3. Oktober 2005 verkehren Niederflurfahrzeuge auf der Linie D.

Im Zuge der Neuorganisation der Ringlinien wurden im Oktober 2008 zwei neue Durchgangslinien „1“ und „2“ geschaffen. In einer zweiten Phase sollte auch die Linie D, als dritte Durchgangslinie, in Linie „3“ unbenannt werden sowie die Linie 71 über den Ring zur Börse verlängert und in Linie „4“ umbenannt werden. Nach Protesten in den betreffenden Außenbezirken wurde diese zweite Phase auf Eis gelegt.

Im Zuge der Errichtung des Wiener Hauptbahnhofes soll die Linie D von ihrer bisherigen Endstelle beim ehemaligen Südbahnhof bis zum Osteingang des Hauptbahnhofes verlängert werden. Eine weitere Verlängerung bis zur Absberggasse (Straßenbahnlinie 6) ist ebenfalls geplant.

Streckenbeschreibung

Die Linie D nimmt ihren Anfang am Fuße des Schweizer Garten beim ehemaligen Süd- bzw. Ostbahnhof. Im Anschluss folgt die Linie der Prinz-Eugen-Straße - am Schloss Belvedere vorbei - zum Schwarzenbergplatz, wo sie auf die Wiener Ringstraße einbiegt. Entlang des Rings passiert der D-Wagen unter anderem Staatsoper, Hofburg, Kunst- und Naturhistorisches Museum, Parlament, Rathaus und Universität. Bei der alten Börse verlässt die Linie den Ring und folgt dem Straßenzug Börsegasse–Schlickgasse–Porzellangasse bis zum Franz-Josefs-Bahnhof. Ab hier verläuft die Linie D parallel zur Franz-Josefs-Bahn. Den Bahnhof und die Wirtschaftsuniversität passierend erreicht der D-Wagen bei der U-Bahn-Station Spittelau die Heiligenstädter Straße, welche er bis zum Bahnhof Nußdorf folgt. Hier biegt die Linie D Richtung Westen ab und erreicht nach circa 350 Metern die Endstelle Beethovengang. Dort umrundet die Wendeschleife der Linie D das denkmalgeschützte, ehemalige Empfangsgebäude der Kahlenbergbahn.

Straßenverlauf

  • Arsenalstraße
  • Prinz-Eugen-Straße
  • Schwarzenbergplatz
  • Kärntner Ring
  • Opernring
  • Burgring
  • Dr.-Karl-Renner-Ring
  • Dr.-Karl-Lueger-Ring
  • Schottenring
  • Börsegasse
  • Schlickgasse
  • Porzellangasse
  • Julius-Tandler-Platz
  • Althanstraße
  • Augasse
  • Liechtenwerderplatz
  • Heiligenstädter Straße
  • Nußdorfer Platz
  • Greinergasse
  • Zahnradbahnstraße

Galerie

Der D-Wagen in der Literatur

Friedrich Torberg hat den D-Wagen, wie die Straßenbahnlinie D von den Wienern genannt wird, in seinem Buch Auch das ist Wien verewigt.[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Krobot, Slezak, Sternhart: Straßenbahn in Wien. Verlag Josef Otto Slezak, Wien 1983, S. 332
  2. Friedrich Torberg: Auch das war Wien. Band 15 von Gesammelte Werke in Einzelausgaben, Verlag Langen Müller, 1984 ISBN 978-3-78442-024-0 Seite 206

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