WAG Assistenzgenossenschaft: Unterschied zwischen den Versionen
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Begründung: Quellen -- Karsten11 (Diskussion) 17:46, 1. Nov. 2012 (CET)
Relevanz ist nicht dargestellt, Reine Innensicht, teilweise werblich, keineDie WAG Assistenzgenossenschaft (WAG) ist eine gemeinnützige Genossenschaft, die 2002 gegründet wurde, um für Menschen mit Behinderung Persönliche Assistenz (PA) zu organisieren. Darüber hinaus versteht sich die WAG Assistenzgenossenschaft als Interessenvertretung. Ziel ist die Umsetzung des in der „UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen“ festgeschriebenen Rechts auf Persönliche Assistenz in Österreich.
Überblick
Die WAG Assistenzgenossenschaft unterstützt behinderte Menschen bei der Organisation ihrer Persönlichen Assistenz (PA) und arbeitet nach den Kriterien der Selbstbestimmt-Leben-Bewegung. Die Beratung erfolgt nach der Peer-Counseling-Methode: Behinderte Menschen beraten behinderte Menschen. In den Geschäftsstellen Wien und Niederösterreich sind 21 Mitarbeiter für 250 Kunden tätig. Für ihre Kunden organisiert und betreut die WAG über 400 Persönliche Assistenten.[1]
Persönliche Assistenz
Das Modell der Persönlichen Assistenz (PA) macht es Menschen mit Behinderungen möglich, ihr Leben nach eigenen Vorstellungen zu gestalten und selbst zu entscheiden, wer ihnen wann, wo und wie jene Hilfe leistet, die sie behinderungsbedingt brauchen. So können behinderte Menschen ihren Tagesablauf selbst gestalten und – gleichberechtigt mit nichtbehinderten Mitbürgern – am gesellschaftlichen Leben teilhaben. PA umfasst alle Lebensbereiche: Alltag, Beruf, Mobilität, Gesundheit, Schule, Studium, Ausbildung oder Freizeit und Urlaub. PA ermöglicht es behinderten Menschen, selbstbestimmt und unabhängig von ihren Ursprungsfamilien oder von Institutionen zu leben.
Angebot
Die WAG Assistenzgenossenschaft unterstützt ihre Kunden bei der Ermittlung des persönlichen Assistenz-Bedarfs, bei der Suche nach geeigneten Persönlichen Assistenten, bei der Abrechnung mit Kostenträgern sowie bei der reibungslosen Organisation von PA, etwa bei der Suche nach Kranken- und Urlaubsvertretungen. Die Kunden bleiben dabei Experten in eigener Sache und entscheiden selbst, welche Aufgaben sie wem, wann und wie übertragen bzw. an welchem Ort Persönliche Assistenz geleistet wird. Die Verantwortung für das Gelingen von Persönlicher Assistenz liegt somit bei den Kunden. Über die Nutzung des Angebots der WAG Assistenzgenossenschaft hinaus können behinderte Menschen Genossenschafter und somit Miteigentümer der WAG Assistenzgenossenschaft werden. So können sie – im Sinne von Selbstverantwortung und Selbstverwaltung – das Angebot von Persönlicher Assistenz selbst mitgestalten. 2011 wurden 232.500 Stunden Persönliche Assistenz sowie Persönliche Assistenz am Arbeitsplatz für über 250 Kunden geleistet.[2]
Entwicklung
2002 gründeten Frauen und Männer mit Behinderung das Unternehmen, um ihre Persönliche Assistenz gemeinsam und solidarisch zu organisieren. In der WAG arbeiten sowohl in der Geschäftsführung als auch in der Beratung ausschließlich Menschen mit Behinderung.