Ehrenkreuz des Abtes von Stift Lilienfeld: Unterschied zwischen den Versionen

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== Entstehungsgeschichte ==
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== Beschreibung des Ehrenkreuzes ==
== Beschreibung der Auszeichnung ==
=== Das Kleinod ===
=== Das Kleinod ===
=== Das Ordensband ===
Das Ehrenkreuz des Stiftes Lilienfeld ist, dem Namen Lilienfeld entsprechend, ein heraldisches Lilienkreuz. Es wurde nach Vorentwürfen des Abtes Dr. Mussbacher von der Firma Friedrich Orth in Wien-Mariahilf ausgeführt. Der bekannte Hersteller ist übrigens nach wie vor der alleinige autorisierte Lieferant dieser Auszeichnung. Es gibt auch 15 mm - Miniaturen mit Band oder ohne für das Frackkettchen.
 
Die Vorderseite zeigt das Wappen des Stiftes Lilienfeld nach einer Zeichnung, die der bedeutende Lilienfelder Historiker P. Chrysostomus Hanthaler für sein Werk Fasti Campililensis Tomus I das im Jahre 1747 im Druck erschienen ist, anfertigte. Der von Infel und Stab timbrierte Schild zeigt drei goldene Lilien. Die lateinische Bezeichnung für Lilienfeld "Campililium", die Jahreszahl 1202 als Gründungsjahr des Zisterzienserstiftes, die gekreuzten Schlüssel des heiligen Petrus, die auf die Erhebung der Stiftskirche zur päpstlichen Basilica minor im Jahre 1976 durch Papst Paul IV. hinweisen, den Herzogshut zur Erinnerung an den Gründer des Stiftes Lilienfeld, Herzog Leopold VI. dem Glorreichen und schließlich die Jahreszahl 1230. Am St. Andreas-Tag, dem 30. November 1230, wurden Kloster und Klosterkirche von Lilienfeld durch Erzbischof Eberhard II. von Salzburg geweiht. Am gleichen Tag erfolgte die Beisetzung des Gründers, der am 28. Juli 1230 in Italien verstorben war, vor dem neugeweihten Hochaltar.
 
Die Rückseite des Ehrenkreuzes trägt das Wappen des Zisterzienser-Stiftes Marienberg im heutigen Burgenland. Der mit Infel und Stab timbrierte Schild zeigt die Muttergottes mit dem Jesuskind auf einem Dreiberg. Die lateinische Bezeichnung für Marienberg "Mons S. Mariae", die Jahreszahl 1194, in dem das Zisterzienser-Kloster vom ungarischen Freiherrn Domenicus Banus alias Bors, gegründet wurde und die Jahreszahl 1680. In diesem Jahr schenkte Graf Pál Ésterházy dem Stift Lilienfeld die Ruinen des 1532 völlig von den Türken zerstörten Klosters und einen Teil des ehemaligen Grundbesitzes. Seitdem wirken Lilienfelder Patres als Seelsorger im Kloster Marienberg.
=== Ordensband und Urkunde ===
Das Dekorationsband weist die Farben des Stiftes Lilienfeld - Blau und Gold - sowie die Farben des Abtes Dr. Norbert Mussbacher - Gold und Grün - auf. Zuerst wurde der Typ des 30 mm breiten Durchzugsbandes gewählt, jedoch wurde auf vielfachen Wunsch 1995 auf das in Österreich allgemein übliche Dreiecksband übergegangen. Das heute 40 mm breite, grünbordierte Band besteht aus drei gleich breiten Streifen in den Farben Geld-Hellblau-Gelb. Die zirka 30 cm x 42 cm (DIN A3) große Verleihungsurkunde ist in lateinischer Sprache abgefasst und neben der originalen Unterschrift des Abtes mit einem Papierprägesiegel versehen. Ein Verleihungsetui ist nicht vorgesehen.
 
== Weblinks ==
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== Einzelnachweis ==
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Version vom 19. Dezember 2013, 17:24 Uhr

Das Ehrenkreuz des Abtes von Stift Lilienfeld wird seit dem Jahre 1980 vom jeweiligen Abt des Zisterzienser-Stiftes Lilienfeld an Personen verliehen, die sich um das Stift besonders verdient gemacht haben.

Entstehungsgeschichte

Beschreibung der Auszeichnung

Das Kleinod

Das Ehrenkreuz des Stiftes Lilienfeld ist, dem Namen Lilienfeld entsprechend, ein heraldisches Lilienkreuz. Es wurde nach Vorentwürfen des Abtes Dr. Mussbacher von der Firma Friedrich Orth in Wien-Mariahilf ausgeführt. Der bekannte Hersteller ist übrigens nach wie vor der alleinige autorisierte Lieferant dieser Auszeichnung. Es gibt auch 15 mm - Miniaturen mit Band oder ohne für das Frackkettchen.

Die Vorderseite zeigt das Wappen des Stiftes Lilienfeld nach einer Zeichnung, die der bedeutende Lilienfelder Historiker P. Chrysostomus Hanthaler für sein Werk Fasti Campililensis Tomus I das im Jahre 1747 im Druck erschienen ist, anfertigte. Der von Infel und Stab timbrierte Schild zeigt drei goldene Lilien. Die lateinische Bezeichnung für Lilienfeld "Campililium", die Jahreszahl 1202 als Gründungsjahr des Zisterzienserstiftes, die gekreuzten Schlüssel des heiligen Petrus, die auf die Erhebung der Stiftskirche zur päpstlichen Basilica minor im Jahre 1976 durch Papst Paul IV. hinweisen, den Herzogshut zur Erinnerung an den Gründer des Stiftes Lilienfeld, Herzog Leopold VI. dem Glorreichen und schließlich die Jahreszahl 1230. Am St. Andreas-Tag, dem 30. November 1230, wurden Kloster und Klosterkirche von Lilienfeld durch Erzbischof Eberhard II. von Salzburg geweiht. Am gleichen Tag erfolgte die Beisetzung des Gründers, der am 28. Juli 1230 in Italien verstorben war, vor dem neugeweihten Hochaltar.

Die Rückseite des Ehrenkreuzes trägt das Wappen des Zisterzienser-Stiftes Marienberg im heutigen Burgenland. Der mit Infel und Stab timbrierte Schild zeigt die Muttergottes mit dem Jesuskind auf einem Dreiberg. Die lateinische Bezeichnung für Marienberg "Mons S. Mariae", die Jahreszahl 1194, in dem das Zisterzienser-Kloster vom ungarischen Freiherrn Domenicus Banus alias Bors, gegründet wurde und die Jahreszahl 1680. In diesem Jahr schenkte Graf Pál Ésterházy dem Stift Lilienfeld die Ruinen des 1532 völlig von den Türken zerstörten Klosters und einen Teil des ehemaligen Grundbesitzes. Seitdem wirken Lilienfelder Patres als Seelsorger im Kloster Marienberg.

Ordensband und Urkunde

Das Dekorationsband weist die Farben des Stiftes Lilienfeld - Blau und Gold - sowie die Farben des Abtes Dr. Norbert Mussbacher - Gold und Grün - auf. Zuerst wurde der Typ des 30 mm breiten Durchzugsbandes gewählt, jedoch wurde auf vielfachen Wunsch 1995 auf das in Österreich allgemein übliche Dreiecksband übergegangen. Das heute 40 mm breite, grünbordierte Band besteht aus drei gleich breiten Streifen in den Farben Geld-Hellblau-Gelb. Die zirka 30 cm x 42 cm (DIN A3) große Verleihungsurkunde ist in lateinischer Sprache abgefasst und neben der originalen Unterschrift des Abtes mit einem Papierprägesiegel versehen. Ein Verleihungsetui ist nicht vorgesehen.

Weblinks

Einzelnachweis