Johann Weinberger: Unterschied zwischen den Versionen
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== Leben == | |||
Johann Weinberger war Gesellschaftsprediger der Stadtpfarre Steyr gewesen. Nach der Abberufung von [[Michael Forster]] wurde er vom Rat der Stadt Steyr als neuer Stadtpfarrer eingesetzt. Pater Pankraz Halzner, der Abt des Benediktinerstiftes [[Garsten]] (1524–1537), der dabei übergangen worden war, legte dagegen Protest ein, gab aber dann doch seine Zustimmung. | |||
Bis der Stadtrat 1528 abgeschafft wurde, konnte sich Johann Weinberger als Pfarrer halten, obwohl er ganz offen lutherisches Gedankengut predigte und sich als Gegner des Marienkultes profilierte. 1528 wurde er durch Wolfgang Peter Hellmesser ersetzt, der ein Anhänger der alten Kirche gewesen sein dürfte. | |||
== Literatur == | == Literatur == | ||
* Ilse Neumann: ''Steyr und die Glaubenskämpfe'' (= Günter Garstenauer (Hrsg.): ''Beiträge zur Geschichte des Klosters Garsten und der Stadt Steyr I). Neuzeug: Eigenverlag 2010, ISBN 978-3-9502985-0-5, S. | * Ilse Neumann: ''Steyr und die Glaubenskämpfe'' (= Günter Garstenauer (Hrsg.): ''Beiträge zur Geschichte des Klosters Garsten und der Stadt Steyr I). Neuzeug: Eigenverlag 2010, ISBN 978-3-9502985-0-5, S. 41f.. | ||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == |
Aktuelle Version vom 7. August 2017, 16:04 Uhr
Johann Weinberger, auch Johannes Weinberger (* im 15. Jahrhundert; † nach 1528) war um 1527/1528 Stadtpfarrer in Steyr. Er spielte eine Rolle zu Beginn der Reformation in Steyr.
Leben
Johann Weinberger war Gesellschaftsprediger der Stadtpfarre Steyr gewesen. Nach der Abberufung von Michael Forster wurde er vom Rat der Stadt Steyr als neuer Stadtpfarrer eingesetzt. Pater Pankraz Halzner, der Abt des Benediktinerstiftes Garsten (1524–1537), der dabei übergangen worden war, legte dagegen Protest ein, gab aber dann doch seine Zustimmung. Bis der Stadtrat 1528 abgeschafft wurde, konnte sich Johann Weinberger als Pfarrer halten, obwohl er ganz offen lutherisches Gedankengut predigte und sich als Gegner des Marienkultes profilierte. 1528 wurde er durch Wolfgang Peter Hellmesser ersetzt, der ein Anhänger der alten Kirche gewesen sein dürfte.
Literatur
- Ilse Neumann: Steyr und die Glaubenskämpfe (= Günter Garstenauer (Hrsg.): Beiträge zur Geschichte des Klosters Garsten und der Stadt Steyr I). Neuzeug: Eigenverlag 2010, ISBN 978-3-9502985-0-5, S. 41f..