Wiener Eishockey-Meisterschaft 1932/33: Unterschied zwischen den Versionen
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|[[Sportclub Bernhard Altmann]] (Altmann) | |[[Sportclub Bernhard Altmann]] (Altmann) | ||
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|[[Sportclub Siemens]] (Siemens) | |[[Sportclub Siemens]] (Siemens) | ||
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|[[Verein für Bewegungsspiele]] (VfB) | |||
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|Verein für Bewegungsspiele II (VfB) | |Verein für Bewegungsspiele II (VfB) | ||
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|[[Wiener Athletiksport Club]] (WAC) | |[[Wiener Athletiksport Club]] (WAC) | ||
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|-|Wiener Athletiksport Club II (WAC) | |-|Wiener Athletiksport Club II (WAC) | ||
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|[[Wiener Eislauf Verein]] I (WEV ) | |[[Wiener Eislauf Verein]] I (WEV ) | ||
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==Wiener Eishockey-Meisterschaft 1. Klasse== | ==Wiener Eishockey-Meisterschaft 1. Klasse== | ||
Für die diesjährige Meisterschaft standen die Vereine bis auf den 4. Platz aus den Ergebnissen der letzten Meisterschaft fest. Für diese offene Stelle mussten [[Mödlinger Eislauf Club]] und die [[Eishockeysektion Sportclub Hakoah]] zwei Qualifikationsspiele am 5. und 10. Dezember 1932 austragen. Der MEC erkämpfte sich den freien Platz in der 1. Klasse der Meisterschaft. | |||
===Gruppe A=== | ===Gruppe A=== | ||
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! Datum !! Spielort !! Mannschaften !! Art!! Ergebnis !! Zuschauer !! Bemerkungen | ! Datum !! Spielort !! Mannschaften !! Art!! Ergebnis !! Zuschauer !! Bemerkungen | ||
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|14. Dezember 1932 || Wien, WEV-Platz || WEV - EKE|| M ||2:0(0-0,0-0,2-0) ||3000 ||s.u. | |||
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|14. Dezember 1932 ||Mödling, Kunsteisbahn ||MEC - HC Währing ||M ||0:5(0-1,0-2,0-2) || ||s.u. | |||
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|16. Dezember 1932|| Wien, Engelmann-Platz || EKE - WAC || M ||6:0(0-0,4-0,2-0)||200 ||s.u. | |||
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|17. Dezember 1932 || Mödling, Kunsteisbahn || WEV - MEC ||M ||4:2( || ||s.u. | |||
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|21. Dezember 1932|| Wien, Engelmann-Platz || EKE - Mödling|| M||4:0(0-0,1-0,3-0)||600||s.u. | |||
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|21. Dezember 1932|| Wien, WEV-Platz|| HC Währing - WAC || M|| 0:0(0-0,0-0,0-0) || || | |||
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|23. Dezember 1932 || Wien, WEV-Platz || WEV - WAC|| M ||7:0(3-0,2-0,2-0) ||150 ||s.u. | |||
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|23. Dezember 1932 ||Wien, Engelmann-Platz||EKE - HC Währing || M||0:0(0-0,0-0,0-0)||600||s.u. | |||
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|28. Dezember 1932 ||Mödling, Kunsteisbahn ||MEC - WAC|| M ||3:0(2-0,1-0,0-0) ||250 ||s.u. | |||
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|11. Jänner 1933 || Wien, WEV-Platz || WEV - WAC ||M ||3:2(1-0,0-2,2-0) ||150 ||s.u. | |||
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|13. Jänner 1933 || Wien, WEV-Platz || WEV - MEC|| M ||5:0(2-0,1-0,2-0) || || s.u. | |||
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| 13. Jänner 1933 || Wien, Engelmann-Platz || EKE - WAC || M||7:0(4-0,2-0,1-0) || ||s.u. | |||
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|16. Jänner 1933 || Wien, WEV-Platz || WEV - HC Währing|| M ||1:0(0-0,0-0,1-0) || ||s.u. | |||
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|20. Jänner 1933 || Wien, Engelmann-Platz || WEV - EKE|| M||0:0(0-0,0-0,0-0) ||3000| ||s.u. | |||
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|25. Jänner 1933|| Wien, Engelmann-Platz || EKE - HC Währing|| M ||2:0(0-0,2-0,0-0)|| || s.u. | |||
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|27. Jänner 1933|| Mödling, Kunsteisbahn || EKE - Mödling ||M ||5:2(1-1,1-0,3-1)|| ||s.u. | |||
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|27. Jänner 1933 || Wien, WEV-Platz || WEV - HC Währing|| M ||1:0(1-0,0-0,0-0) ||150 ||s.u. | |||
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|17. Februar 1933 ||Wien, WEV-Platz||MEC - WAC || M ||2:2(0-0,1-0,1-2) || ||s.u. | |||
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|27. Februar 1933 ||Mödling || WAC - HC Währing|| M||0:1(0-0,0-0,0-1) || ||s.u. | |||
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|2. März 1933 ||Mödling, Kunsteisbahn ||MEC - HC Währing ||M ||0-2(0:2(0-1,0-0,0-1) || ||s.u. | |||
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'''Spiel 14. Dezember 1932 EKE - WEV M-Spiel''' | |||
*Schiedsrichter: | |||
*Team EKE: Tor: Karl Oerdögh, Verteidiger: Kurt Stuchly, Johann Gartner, Sturm: Hans Tatzer, Hans Ertl, Ernst Schmucker, Konrad Glatz, Franz Henhapel, Oskar Nowak, | |||
*Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Feldspieler: Hans von Trauttenberg, Jaques Dietrichstein, Karl Kirchberger, Josef Josef Göbl, Friedrich Demmer, Reinl, Karl Rammer, Eisenstein, | |||
*Der EKE verlor vor 3000 Zuschauern gegen den WEV mit 0:2(0-0,0-0,0-2) Toren. Es war ein spannendes und schönes Spiel über alle drei Drittel. Im ersten Drittel ging es noch ein bißchen wüst zu und man ging ohne viel Besinnung aufeinander los. Die überragende Lauftechnik von Ertl und Demmer und die Ruhe von Göbl brachten dann wieder System ins Spiel. Im letzten Drittel wurde Ertl verletzt und schied aus. Er wurde bei einem Angriff an die Stirnseite der Bande geschleudert. Er hatte einen Schock erlitten. Nowak übernahm seinen Posten. Dieses nützte der WEV aus und erzielte den ersten Treffer durch Kirchberger, der bei einem Angriff die Scheibe von Trauttenberg übernahm, einige Schritte weiterlief und dann unhaltbar ins Tor von Oerdögh einschoss. Die Hernalser vertraten die Meinung, dass dieses Tor aus einer off-side-Stellung erfolgte. Jetzt kam Ertl noch einmal ins Spiel, wurde aber mit anderen für eine Minute ausgeschlossen. Während dieser Minute konnte Demmer den zweiten Treffer für den WEV einschießen. Göbl war an der linken Bande nach vorne gedribbelt und hatte dann die Scheibe an Demmer weitergegeben. Das ganze lief so schnell ab, dass die Zuschauer erst mit dem Zeichen des Tor-Schiedsrichers aufs das gefallene Tor aufmerksam wurden. Ertl zeigte seine virituosen Dribblings und zeigte auch als Läufer sein enormes Können. Er übertraf sich heut selbst. Demmer hat seine kleine Formkrise überwunden und flitzte wieder über das Eis. Gegenüber Ertl hat er einen harten, aber nicht immer zielsicheren Schuss. Erstklassig spielte auch Weiß im WEV-Tor. Überragend wehrt er die Schüsse ab. Nachteil bei ihm ist allerdings, das er Phasen hat, in denen er die leichtesten Schüsse durchläßt. Kirchberger, Tatzer und Trauttenberg zeigten eine hervorgende Leistung. Es war ein spannendes Spiel, dass verbissen und mit ungeheurer Kraft geführt wurde. So war Demmer mit ungeheurer Wucht mit dem Gesicht in die Bande geflogen. Kurz danach sah man ihn aber schon wieder über das Eis sprinten. Tatzer und Schmucker schleiften nach einem schweren Sturz meterweit über das Eis, nahmen aber sofort wieder den Kampf auf. | |||
*'''Spiel 14. Dezember 1932 HC Währing - MEC M-Spiel''' | |||
:Schiedsrichter: Wollinger | |||
:Der HCW gewann das Meisterschaftsspiel gegen die Mödlinger vor 200 Zuschauern mit 5:0(1-0,2-0,2-0) Toren. Während die Währinger gut kombinierten und so zu vielen Torschüssen kamen, war das Spiel der Mödligner zerahren. Am besten spielten die Mödlinger noch im ersten Drittel. Da waren die Spieler noch frisch. Brandl schoss das Tor der Währinger. Im zweiten Drittel konnte Csöngei die Scheibe ins Tor bringen. Er wurde dann aber verletzt. Er wurde ins Spital gebracht, wo man den Bruch eines Unterarmknochens feststellte. Für drei Wochen erhielt er einen Gipsverband. Emhart konnte den zweiten Treffer landen. Im letzten Drittel waren Emhart und Stanek die Schützen. | |||
'''Spiel 16. Dezember 1932 EKE - WAC M-Spiel''' | |||
*Schiedsrichter: | |||
*Der EKE gewinnt das Meisterschaftsspiel gegen den WAC vor 200 Zuschauern mit 6:0(0-0,4-0,2-0) Toren. Das erste Drittel bleibt torlos. Erst im zweiten Drittel beginnen die Spieler des EKE stark anzugreifen und vier Tore zu erzielen. Im letzten Drittel kommen zwei weitere Tore des EKE hinzu. In der Verteidigung des EKE fehlt Gartner. Tatzer, Schneider und Nowak versuchen sich auf Gartners Position, wobei Nowak dort am besten spielt. Ertl zeigt sich in hervorragender Form. Beim WAC ist Winter der beste Spieler. Torwart Jungmann, früher CEV, zeigt eine gute Leistung, trotz der Treffer. | |||
'''Spiel 17. Dezember 1932 WEV - MEC M-Spiel''' | |||
*Schiedsrichter: Aigner | |||
*Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Feldspieler: Hans von Trauttenberg, Jaques Dietrichstein, Karl Kirchberger, Josef Josef Göbl, Friedrich Demmer, Reinl, Karl Rammer, Eisenstein, | |||
Team MEC: | |||
*Der WEV schlug den MEC mit 4:2( ) Toren. Die Wiener beschwerten sich über die schlechten Sichtverhältnisse auf der Kunsteisbahn. Der Tormann Weiß ließ eine Scheibe ins Tor gehen, die im hohne Bogen aus dem Drittel des Gegners geflogen kam. In einen Lichtkegel hätte er schauen müssen und daher nichts gesehen. Auch die Zuschauer waren über dieses Tor überrascht. Hart wurde auf beiden Seiten gekämpft, aber die meisten Ausschlüsse gab es für den WEV. Losert und Gutschreiter waren die Torschützen beim MEC. Gutschreiters Tor war ein Weitschuss. Der Tormann der Mödlinger verletzte sich bei einem Schuss auf sein Tor, konnte aber weiterspielen. Der WEV gefiel nur in den ersten Minuten. | |||
'''Spiel 21. Dezember 1932 EKE - MEC M-Spiel''' | |||
*Schiedsrichter: Aigner | |||
*Team EKE: Tor: Karl Oerdögh, Verteidiger: Kurt Stuchly, Johann Gartner, Sturm: Hans Tatzer, Hans Ertl, Ernst Schmucker, Hans Schneider, Konrad Glatz, Oskar Nowak, | |||
*Team MEC: | |||
*Der EKE gewann gegen den MEC im Meisterschaftsspiel vor 600 Zuschauern mit 4:0(0-0,1-0,3-0) Toren. Die Treffer wurden von Schmucker (2), Tatzer und Ertl erzielt. | |||
'''Spiel 23. Dezember 1932 WEV - WAC M-Spiel''' | |||
*Schiedsrichter: Loria | |||
*Der WEV siegte im Meisterschaftsspiel gegen den WAC vor 150 Zuschauern mit 7:0(3-0,2-0,2-0) Toren. Der WAC trat mit der kompletten Kampfmannschaft an. Nur der erstklasseige Torwart Jungmann beim WAC konnte eine höhere Niederlage vermeiden. Im ersten Drittel konnten Göbl, Reindl und wieder Göbl die Tore erzielen. Im zweiten Drittel konnten Demmer und von Trauttenberg mit schnellen Durchbrüchen zum Torerfolg kommen. Im letzten Drittel setzten Demmer und Göbl die Treffer. | |||
'''Spiel 23. Dezember 1932 EKE - HCW M-Spiel''' | |||
*Schiedsrichter: Fred Revy | |||
*Das Meisterschaftsspiel des EKE gegen den HCW endete 0:0(0-0,0-0,0-0). Damit sind die Meisterschaftsaussichten des EKE für diese Saison so gut wie erledigt. Währing hat sich mit diesem Spiel zu den erstklassigen Mannschaften in Wien empor gearbeitet. Das Unentschieden ist um so höher zu bewerten, das Csöngei mit einem Unterarmbruch fehlte, ebenso wie der verletzte Emhart. Dazu kommt, dass Oskar Nowak, einer der besten vom HCW in dieser Saison beim EKE spielt. Der EKE hat den ersten Sturm durchspielen lassen, was sicherlich der Hauptgrund für das schlechte EKE-Ergebnis ist. Demgegenüber wechselten die Währinger laufend den Sturm und hatten so immer frische Leute auf dem Eis. Hans Ertl spielte egoistisch allein und schaltete so seine Mitspieler Tatzer und Schmucker aus. 600 Zuschauer sahen dieses Sensationsergebnis. | |||
*'''Spiel 28. Dezember 1932 MEC - WAC M-Spiel''' | |||
:Schiedsrichter: Wollinger | |||
Der Mödlinger Eislauf Club gewann sein Meisterschaftsspiel gegen den WAC vor 250 Zuschauern mit 3:0(2-0,1-0,0-0) Toren. Erstmalig sah man bei den Mödlingern diese Saison gute Kombinationen. Im ersten Drittel gingen von beiden Mannschaften heftige Angriffe aus. Durch die gut gespielten Kombinationen können die Mödlinger Spieler Winkler und Kerb die Scheibe ins Tor des WAC bringen. Die Angriffe des WAC werden von der guten Verteidigung der Mödlinger aufgehalten. Im zweiten Drittel kann Kerb die Scheibe an Winkler weiterleiten und dieser schafft das 3:0. Im letzten Drittel müssen beide Mannschaften dem bisherigen Spiel Tribut zollen. Die Mödlinger wechseln häufiger ihren Sturm aus und sind daher doch stärker. Die Ersatzspieler Weiß und Gröger erweisen sich als talentiert. Es gibt auch einen Eklat, als Roman Winter von Zuschauern nach einem Foul beschimpft wird. Er legte sich mit den Zuschauern an. Der Schiedsrichter beendete diese Szene, indem er den Spieler ausschloss. | |||
'''Spiel 11. Jänner 1933 WEV - WAC M-Spiel''' | |||
*Schiedsrichter: Aigner, | |||
*Der WEV gewinnt das Meisterschaftsspiel gegen den WAC vor 150 Zuschauern mit 3:2(1-0,0-2,2-0) Toren. Der WAC spielte so gut, dass man zeitweise um den Gewinn des WEV bangen musste. Im ersten Drittel war schon zu sehen, dass in diesem Spiel der WAC nicht wieder mit 0:7, wie beim letzten Mal, verlieren würde. Josef Göbl konnte den Führungstreffer erzielen. Im zweiten Drittel erreichte Roman Winter den Ausgleichstreffer für den WAC. Nach einem Schuss von Sonnenfeld beförderte der WEV-Verteidiger Forda die Scheibe ins eigene Tor. Im letzten Drittel verteidigte der WAC nur noch das eigene Tor. von Trauttenberg fand aber ein Lücke und erzielte das Ausgleichstor. Mit einem flachen Schuss aus schwierigem Winkel konnte Göbl dann den Siegestreffer zum 3:2 einschießen. Der Torwart des WAC Kahane zeigte bei diesem Spiel eine überragende Leistung. Rona und Roman Winter zeigten sich in ausgezeichneter Form. | |||
'''Spiel 13. Jänner 1933 WEV - MEC M-Spiel''' | |||
*Schiedsrichter: Hans Weinberger | |||
*Der WEV schlug den MEC im Meisterschaftsspiel mit 5:0(2-0,1-0,2-0) Toren. Der Mödlinger Torwart Matzenauer wehrte sich bei den Torschüssen der Wiener mit allen Mitteln, musste jedoch einige Scheigen passieren lassen. Die Tore beim WEV schossen Karl Kirchberger (2), Josef Göbl, Friedrich Demmer und Reinl. | |||
'''Spiel 13. Jänner 1932 EKE - WAC M-Spiel''' | |||
*Schiedsrichter: Aigner | |||
*Der EKE schlug im Meisterschaftsspiel den WAC mit 7:0(4-0,2-0,1-0) Toren. Beglaubigt wurde das Spiel vom Verband mit 5:0 Toren und 2 Punkten für den EKE.<ref>Der Eishockeysport vom 21. Jänner 1933</ref>Die Torschützen waren Hans Tatzer(3), Hans Ertl (3) und Hans Schneider. Ein paar Tage vorher hatte der WAC dem WEV noch stark strapaziert, heute enttäuschte der Praterclub. | |||
'''Spiel 16. Jänner 1933 WEV - HCW M-Spiel''' | |||
*Schiedsrichter: Aigner | |||
*Team HCW: Tor: Benesch, Verteidiger: Vojta, Trappl, Sturm: Brandl, Neumayer, Emhart, | |||
*Beim HCW ist der Spieler Klinger verletzt. Er hatte sich bei einem Trainingsspiel am 13. Jänner 1933 das Schlüsselbein gebrochen. Der WEV gewinnt das Meistrschaftsspiel mit 1:0(0-0,0-0,1-0). Der Torschütze für den WEV ist Dietrichstein in der letzten Minute des letzten Drittels. Das junge Team der Währinger lieferte dem WEV ein hervorragendes Spiel. Beim WEV waren Hans von Trauttenberg und Josef Göbl die einzigen Spieler die eine ausgezeichnete Leistung zeigten. Kirchberg und Demmer waren unsicher, aber fleißig. Die Währinger hatten mehrere gute Torchancen im Spiel. | |||
'''Spiel 20. Jänner 1933 EKE - WEV M-Spiel''' | |||
*Schiedsrichter: Alfred Revy | |||
*Team EKE: Tor: Karl Oerdögh, Verteidiger: Kurt Stuchly, Oskar Nowak, Sturm: Hans Tatzer, Hans Ertl, Ernst Schmucker, Konrad Glatz, Franz Henhapel, Hans Schneider, | |||
*Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Hans von Trauttenberg, Jaques Dietrichstein, Stürmer: Karl Kirchberger, Josef Göbl, Friedrich Demmer, Reinl, Karl Rammer, Forda | |||
Das Meisterschaftsspiel zwischen dem EKE und dem WEV geht 0:0(0-0,0-0,0-0) unentschieden aus. Der Wiener Eislauf Verein ist damit Wiener Eishockeymeister 1932/33. Während des Spiels herrschte Schneetreiben. Da der Schneefall schon morgens begann, wurde den ganzen Tag der Platz vom Schnee geräumt. Um 21.00 Uhr begann das Spiel. Reguläre Bedingungen herrschten auf Grund des Schnees nicht. Auch das Eis war entsprechend schlecht. Die Scheibe rutschte nicht richtig und die Torleute hatten keine Mühe, den Puck zu fangen. Trotz dieser wiedrigen Bedingungen hatten sich 3000 Besucher eingefunden. Sofort von Beginn an versuchten es die Spieler auf Grund der Wetterbedingungen mit Weitschüssen. Kombinationen kamen nicht zu Stande. Trotzdem konnte Hans Tatzer zwei gute Torchancen herausspielen. Er erwies sich im Spiel als der gefährlichste Stürmer. Auch im zweiten Drittel waren die Verhältnisse schwierig. Bei einer Rauferei um die Scheibe erhält Dietrichstein eine Zeitstrafe. Demmer kann einen Weitschuss im gegnerischen Tor unterbringen, aber der Schiedsrichter hatte vorher wegen eines Kicks abgepfiffen. Die Zuschauer hatten umsonst gejubelt. Es zeigten sich dann die ersten Ermüdungserscheinungen bei den Spielern. Im letzten Drittel wurde das Spiel wieder lebhafter. Aber auch jetzt sah man keine Tore. So endete das Spiel 0:0. Der WEV muss sich jetzt dem IEV zum Kampf um die Österreichische Eishockey-Meisterschaft stellen. | |||
:Wie wäre es gewesen, wenn dieses Spiel bei schönem winterlichen Wetter stattgefungen hätte? Warum ist niemand auf die Idee gekommen, bei diesem Schneetreiben das Spiel abzusagen? Die Zuschauer waren durch die guten Tribühnenanlagen geschützt. Die armen Spieler und der Schiedsrichter Revy, der in einem langen Mantel auf dem Eis steht, sind es nicht. Bei diesen Schneemengen half auch kein kehren. Es gab kein "spritzen" und daher auch kein Eis. Selbst der Meister der Scheibenführung Hans Ertl sah dieses Mal wie ein Anfänger aus und Demmer und Kirchberger konnten es nicht besser machen. So gab es eben nur ein paar Weitschüsse, mit denen die Tormänner kaum Arbeit hatten. Die Entscheidung ist gefallen, aber selbst den Spielern wäre Regen lieber gewesen. | |||
'''Spiel 25. Jänner 1933 EKE - HCW M-Spiel''' | |||
*Schiedsrichter: Hauptmann Tolar, | |||
*Das Meisterschaftsspiel des EKE gegen den HCW endete vor 600 Zuschauern 2:0(0-0,2-0,0-0) Toren. Die Torschützen waren Hans Ertl und Ernst Schmucker. | |||
'''Spiel 27. Jänner 1933 EKE - MEC M-Spiel''' | |||
*Schiedsrichter: Wollinger | |||
*Der EKE gewann auf der Kunsteisbahn in Mödling das Meisterschaftsspiel gegen den MEC mit 5:2(1-1,1-0,3-1) Toren. Im ersten Drittel konnte Hans Ertl nach einem Sololauf den Führungstreffer einschießen. Aber schon im gleichen Drittel kann Winkler, unterstützt von Losert, das Ausgleichstor erreichen. Im zweiten Drittel werden die Wiener überlegener im Spielablauf. Die Mödlinger hatten nur einen Auswechselspieler und mussten daher größere Kraft einsetzen. Der EKE kann mit Hans Schneider seinen zweiten Treffer erzielen. Im letzten Drittel kann der Mödlinger Kerb das Ausgleichstor einschießen. Nach dem Wechsel im letzten Drittel setzt der EKE sein Kombinationsspiel ein. Hans Tatzer kann bei einem Vorstoß ein weiteres Tor einschießen, danach gelingt diese auch Hans Schneider. kurz vor Schluss gelingt es Tatzer noch einmal die Verteidiger des MEC zu überwinden und das Tor zum Endstand von 5:2 ins Tor zu bringen. | |||
'''Spiel 27. Jänner 1933 WEV - HCW M-Spiel''' | |||
*Schiedsrichter: Hans Weinberger | |||
*Der WEV gewinnt das Meisterschaftsspiel gegen den HCW mit 1:0(1-0,0-0,0-0). Im ersten Drittel konnte Karl Kirchberger den ersten und einzigen Treffer des Spieles einschießen. Der gute Torhüter des HCW Benesch verhinderte eine größere Niederlage des Gastvereins vor 150 Zuschauern. | |||
*'''Spiel 17. Februar 1933 WAC - MEC M-Spiel''' | |||
:Schiedsrichter: Alfred Revy | |||
:Das Spiel zwischen dem WAC und dem MEC endete 2:2(0-0,0-1,2-1) unentschieden. Beide Mannschaften spielten gleichwertig, aber es wurden keine besonderen Leistungen gezeigt. Im ersten Drittel fiel kein Tor. Im zweiten Drittel konnte Winkler für Mödling das Führungstor einschießen. Torwart Kahane beim WAC hätte diese Tor verhindern müssen. Im letzten Drittel war es wiederum Winkler, der für Mödling den zweiten Treffer einschoss. Auch diesesmal war der Torwart nicht unschuldig an dem Tor. Jetzt wurde der WAC stärker und Rona konnte den Anschlusstreffer erzielen. Roman Winter gelang dann auch noch der Ausgleichstreffer für den WAC. Kerb und Winkler waren die besten Spieler bei den Mödlingern, beim WAC waren dieses Rona und Moizischek. | |||
'''Spiel 27. Februar 1933 WAC - HC Währing M-Spiel''' | |||
*Schiedsrichter: Loria | |||
*Der WAC verlor heute sein Meisterschaftspiel gegen den HC Währing mit 0:1(0-0,0-0,0-1). Das Tor für den HCW schoss Franz Csöngei. Durch dieses verlorene Spiel steigt der WAC in die 2. Klasse der Wiener Meisterschaft ab. | |||
*'''Spiel 02. März 1933 HC Währing - MEC M-Spiel''' | |||
:Schiedsrichter: Ulli Lederer | |||
:Der HC Währing schlägt den MEC im Meisterschaftsspiel mit 2:0(1-0,0-0,1-0) Toren. Die Tore für den HCW schossen Graf und Brandl. Die Wiener Meisterschaft der 1. Klasse ist damit beendet. Das Spiel wird vom Verband mit 1:0 beglaubigt. | |||
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==Ausschreibung der Wiener Meisterschaft== | ==Ausschreibung der Wiener Meisterschaft== | ||
:Die Ausschreibung der Bundesmeisterschaft, | |||
:Die Ausschreibung der Eishhockey-Meisterschaft 1932/33 wurde vom Vorstand des OeEHV in der Vorstandssitzung am 11. November 1932 beschlossen und beinhaltete die Bundesmeisterschaft, die Wiener Meisterschaft und die Provinzmeisterschaft insgesamt.<ref>Der Eishockeysport 19. November 1932</ref> Die Teile der Wiener Meisterschaft (§ 8 bis § 24) sind hier aufgeführt. | |||
'''Bestimmungen der Wiener Meisterschaft''' | '''Bestimmungen der Wiener Meisterschaft''' | ||
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==Durchführungsbestimmungen der Wiener Meisterschaft 1932/33== | |||
:Die Durchführungsbestimmungen der § 1 bis 6 betreffen die Wiener Meisterschaft und sind nachstehend hier aufgeführt: | |||
:§ 1 Klasseneinteilung | |||
:§ 2 Nennungsschluss, Nenngeld | |||
:§ 3 Reservemeisterschaften | |||
:§ 4 Terminfestsetzung | |||
:§ 5 Spiele gegen Niederösterreichische Vereine | |||
:§ 6 Fahrtvergütung | |||
Version vom 24. August 2017, 11:08 Uhr
Die Wiener Eishockey-Meisterschaft 1932/33 war die erste ihrer Art mit der Scheibe.
- Dieser Artikel ist in Bearbeitung
Geschichte
Die ersten Wiener Eishockey-Meisterschaften des Österreichischen Eishockeyverbandes (OeEHV) fanden in der Zeit der K.u.K.-Monarchie von 1912/13 bis 1918/19 statt. Da wurde noch mit dem Ball (Bandy) gespielt. 1923 schrieb der Verband erstmalig Österreichische Eishockey-Meisterschaften mit der Scheibe aus. Es gab nur einen Provinzverein in Stockerau, so dass die Meisterschaft unter den Wiener Vereinen ausgespielt wurde, die aber unter der Firmierung einer Österreichischen Meisterschaft lief. Mit den Jahren nahmen dann weitere Provinzvereine an den Meisterschaften in Wien teil. Anfang der 30er Jahre gab es mehr Provinzvereine als Wiener Eishockeyvereine und der Druck auf den Verband wurde so stark, dass er eine Arbeitsgruppe einsetzte, um die Meisterschaft neu zu organisieren. Heraus kamen dabei Auferstehung der alten Wiener Meisterschaft und eine Provinz-Meisterschaft. Die Sieger beider Meisterschaften kämpften dann um die Staatsmeisterschaft im Eishockey von Österreich. Bei dieser Umstellung in der Saison 1932/33 gab es in Wien 15 Mitgliedsvereine, wovon einer ein Schutzverein war, und in der Provinz noch 16 Vereine, davon auch einer als Schutzverein. In der Saison 1930/31 waren es noch 22 Vereine. Die Zeit zu einer Änderung der Meisterschaftsbedingungen unter Einbeziehung der Provinzvereine war mehr als gekommen und der Verband wollte nicht noch weitere Vereine verlieren. Das bisherige Argument des OeEHV, dass Geldgründe Meisterschaften unter Einbeziehung der Provinz nicht zuließen, zog nicht mehr.
Wiener Eishockey-Meisterschaft 1932/33
- Die Arbeitsgruppe zur Vorlage neuer Vorschläge für die Durchführung der Eishockey-Meisterschaften des OeEHV legt ihre Unterlagen dem Vorstand vor und dieser beschließt in seiner Sitzung am 11. November 1932 die neuen Richtlinien für die Ausschreibung der Meisterschaft 1932/33 und deren Ausführungsbestimmungen.
- An der Wiener Eishockey-Meisterschaft 1932/33 nehmen 17 Vereine mit 29 Mannschaften teil. Drei Vereine aus Niederösterreich sind hier wegen ihrer Nähe zu Wien beteiligt.
- Die Wiener Eishockey-Meisterschaft 1932/33 gewinnt der Wiener Eislauf Verein (WEV). Den zweiten Platz macht der Eishockey Klub Engelmann (EKE), der bis zum Beginn dieser Meisterschaft unter dem Namen Pötzleinsdorfer Sport Klub (PSK) lief.
Teilnehmer 1932/33
Verein |
---|
Cottage Eislauf Verein (CEV ) |
Cottage Eislauf Verein II (CEV ) |
Eishockey Klub Engelmann (EKE) |
Eishockey Klub Engelmann II (EKE) |
Eislauf Verein Stockerau (Stockerau) |
Polizeisportvereinigung Wien (PSV) |
Eishockeysektion Sportclub Hakoah (Hakoah) |
Eishockeysektion Sportclub Hakoah II (Hakoah) |
Eislaufverein St. Pölten (St. Pölten) |
Hockeyclub Währing (HC Währing) |
Hockeyclub Währing II (HC Währing) |
Mödlinger Eislauf Club (MEC) |
Mödlinger Eislauf Club (MEC) II |
Österreichischer Wintersport Club (ÖWSC) |
Österreichischer Wintersport Club II (ÖWSC) |
Reichsbund Wien (Reichsbund) |
Reichsbund Wien (Reichsbund) II |
Sportclub Bernhard Altmann (Altmann) |
Sportclub Bernhard Altmann (Altmann) II |
Sportclub Siemens (Siemens) |
Verein für Bewegungsspiele (VfB) |
Verein für Bewegungsspiele II (VfB) |
Wiener Allround Sport Club (Allround) |
Wiener Allround Sport Club II (Allround) |
Wiener Athletiksport Club (WAC) |
Wiener Bewegungssport Club (WBC) |
Wiener Bewegungssport Club II (WBC) |
Wiener Eislauf Verein I (WEV ) |
Wiener Eishockey-Meisterschaft 1. Klasse
Für die diesjährige Meisterschaft standen die Vereine bis auf den 4. Platz aus den Ergebnissen der letzten Meisterschaft fest. Für diese offene Stelle mussten Mödlinger Eislauf Club und die Eishockeysektion Sportclub Hakoah zwei Qualifikationsspiele am 5. und 10. Dezember 1932 austragen. Der MEC erkämpfte sich den freien Platz in der 1. Klasse der Meisterschaft.
Gruppe A
Eishockeyspiele
Datum | Spielort | Mannschaften | Art | Ergebnis | Zuschauer | Bemerkungen |
---|---|---|---|---|---|---|
14. Dezember 1932 | Wien, WEV-Platz | WEV - EKE | M | 2:0(0-0,0-0,2-0) | 3000 | s.u. |
14. Dezember 1932 | Mödling, Kunsteisbahn | MEC - HC Währing | M | 0:5(0-1,0-2,0-2) | s.u. | |
16. Dezember 1932 | Wien, Engelmann-Platz | EKE - WAC | M | 6:0(0-0,4-0,2-0) | 200 | s.u. |
17. Dezember 1932 | Mödling, Kunsteisbahn | WEV - MEC | M | 4:2( | s.u. | |
21. Dezember 1932 | Wien, Engelmann-Platz | EKE - Mödling | M | 4:0(0-0,1-0,3-0) | 600 | s.u. |
21. Dezember 1932 | Wien, WEV-Platz | HC Währing - WAC | M | 0:0(0-0,0-0,0-0) | ||
23. Dezember 1932 | Wien, WEV-Platz | WEV - WAC | M | 7:0(3-0,2-0,2-0) | 150 | s.u. |
23. Dezember 1932 | Wien, Engelmann-Platz | EKE - HC Währing | M | 0:0(0-0,0-0,0-0) | 600 | s.u. |
28. Dezember 1932 | Mödling, Kunsteisbahn | MEC - WAC | M | 3:0(2-0,1-0,0-0) | 250 | s.u. |
11. Jänner 1933 | Wien, WEV-Platz | WEV - WAC | M | 3:2(1-0,0-2,2-0) | 150 | s.u. |
13. Jänner 1933 | Wien, WEV-Platz | WEV - MEC | M | 5:0(2-0,1-0,2-0) | s.u. | |
13. Jänner 1933 | Wien, Engelmann-Platz | EKE - WAC | M | 7:0(4-0,2-0,1-0) | s.u. | |
16. Jänner 1933 | Wien, WEV-Platz | WEV - HC Währing | M | 1:0(0-0,0-0,1-0) | s.u. | |
20. Jänner 1933 | Wien, Engelmann-Platz | WEV - EKE | M | 0:0(0-0,0-0,0-0) | s.u. | |
25. Jänner 1933 | Wien, Engelmann-Platz | EKE - HC Währing | M | 2:0(0-0,2-0,0-0) | s.u. | |
27. Jänner 1933 | Mödling, Kunsteisbahn | EKE - Mödling | M | 5:2(1-1,1-0,3-1) | s.u. | |
27. Jänner 1933 | Wien, WEV-Platz | WEV - HC Währing | M | 1:0(1-0,0-0,0-0) | 150 | s.u. |
17. Februar 1933 | Wien, WEV-Platz | MEC - WAC | M | 2:2(0-0,1-0,1-2) | s.u. | |
27. Februar 1933 | Mödling | WAC - HC Währing | M | 0:1(0-0,0-0,0-1) | s.u. | |
2. März 1933 | Mödling, Kunsteisbahn | MEC - HC Währing | M | 0-2(0:2(0-1,0-0,0-1) | s.u. |
Spiel 14. Dezember 1932 EKE - WEV M-Spiel
- Schiedsrichter:
- Team EKE: Tor: Karl Oerdögh, Verteidiger: Kurt Stuchly, Johann Gartner, Sturm: Hans Tatzer, Hans Ertl, Ernst Schmucker, Konrad Glatz, Franz Henhapel, Oskar Nowak,
- Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Feldspieler: Hans von Trauttenberg, Jaques Dietrichstein, Karl Kirchberger, Josef Josef Göbl, Friedrich Demmer, Reinl, Karl Rammer, Eisenstein,
- Der EKE verlor vor 3000 Zuschauern gegen den WEV mit 0:2(0-0,0-0,0-2) Toren. Es war ein spannendes und schönes Spiel über alle drei Drittel. Im ersten Drittel ging es noch ein bißchen wüst zu und man ging ohne viel Besinnung aufeinander los. Die überragende Lauftechnik von Ertl und Demmer und die Ruhe von Göbl brachten dann wieder System ins Spiel. Im letzten Drittel wurde Ertl verletzt und schied aus. Er wurde bei einem Angriff an die Stirnseite der Bande geschleudert. Er hatte einen Schock erlitten. Nowak übernahm seinen Posten. Dieses nützte der WEV aus und erzielte den ersten Treffer durch Kirchberger, der bei einem Angriff die Scheibe von Trauttenberg übernahm, einige Schritte weiterlief und dann unhaltbar ins Tor von Oerdögh einschoss. Die Hernalser vertraten die Meinung, dass dieses Tor aus einer off-side-Stellung erfolgte. Jetzt kam Ertl noch einmal ins Spiel, wurde aber mit anderen für eine Minute ausgeschlossen. Während dieser Minute konnte Demmer den zweiten Treffer für den WEV einschießen. Göbl war an der linken Bande nach vorne gedribbelt und hatte dann die Scheibe an Demmer weitergegeben. Das ganze lief so schnell ab, dass die Zuschauer erst mit dem Zeichen des Tor-Schiedsrichers aufs das gefallene Tor aufmerksam wurden. Ertl zeigte seine virituosen Dribblings und zeigte auch als Läufer sein enormes Können. Er übertraf sich heut selbst. Demmer hat seine kleine Formkrise überwunden und flitzte wieder über das Eis. Gegenüber Ertl hat er einen harten, aber nicht immer zielsicheren Schuss. Erstklassig spielte auch Weiß im WEV-Tor. Überragend wehrt er die Schüsse ab. Nachteil bei ihm ist allerdings, das er Phasen hat, in denen er die leichtesten Schüsse durchläßt. Kirchberger, Tatzer und Trauttenberg zeigten eine hervorgende Leistung. Es war ein spannendes Spiel, dass verbissen und mit ungeheurer Kraft geführt wurde. So war Demmer mit ungeheurer Wucht mit dem Gesicht in die Bande geflogen. Kurz danach sah man ihn aber schon wieder über das Eis sprinten. Tatzer und Schmucker schleiften nach einem schweren Sturz meterweit über das Eis, nahmen aber sofort wieder den Kampf auf.
- Spiel 14. Dezember 1932 HC Währing - MEC M-Spiel
- Schiedsrichter: Wollinger
- Der HCW gewann das Meisterschaftsspiel gegen die Mödlinger vor 200 Zuschauern mit 5:0(1-0,2-0,2-0) Toren. Während die Währinger gut kombinierten und so zu vielen Torschüssen kamen, war das Spiel der Mödligner zerahren. Am besten spielten die Mödlinger noch im ersten Drittel. Da waren die Spieler noch frisch. Brandl schoss das Tor der Währinger. Im zweiten Drittel konnte Csöngei die Scheibe ins Tor bringen. Er wurde dann aber verletzt. Er wurde ins Spital gebracht, wo man den Bruch eines Unterarmknochens feststellte. Für drei Wochen erhielt er einen Gipsverband. Emhart konnte den zweiten Treffer landen. Im letzten Drittel waren Emhart und Stanek die Schützen.
Spiel 16. Dezember 1932 EKE - WAC M-Spiel
- Schiedsrichter:
- Der EKE gewinnt das Meisterschaftsspiel gegen den WAC vor 200 Zuschauern mit 6:0(0-0,4-0,2-0) Toren. Das erste Drittel bleibt torlos. Erst im zweiten Drittel beginnen die Spieler des EKE stark anzugreifen und vier Tore zu erzielen. Im letzten Drittel kommen zwei weitere Tore des EKE hinzu. In der Verteidigung des EKE fehlt Gartner. Tatzer, Schneider und Nowak versuchen sich auf Gartners Position, wobei Nowak dort am besten spielt. Ertl zeigt sich in hervorragender Form. Beim WAC ist Winter der beste Spieler. Torwart Jungmann, früher CEV, zeigt eine gute Leistung, trotz der Treffer.
Spiel 17. Dezember 1932 WEV - MEC M-Spiel
- Schiedsrichter: Aigner
- Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Feldspieler: Hans von Trauttenberg, Jaques Dietrichstein, Karl Kirchberger, Josef Josef Göbl, Friedrich Demmer, Reinl, Karl Rammer, Eisenstein,
Team MEC:
- Der WEV schlug den MEC mit 4:2( ) Toren. Die Wiener beschwerten sich über die schlechten Sichtverhältnisse auf der Kunsteisbahn. Der Tormann Weiß ließ eine Scheibe ins Tor gehen, die im hohne Bogen aus dem Drittel des Gegners geflogen kam. In einen Lichtkegel hätte er schauen müssen und daher nichts gesehen. Auch die Zuschauer waren über dieses Tor überrascht. Hart wurde auf beiden Seiten gekämpft, aber die meisten Ausschlüsse gab es für den WEV. Losert und Gutschreiter waren die Torschützen beim MEC. Gutschreiters Tor war ein Weitschuss. Der Tormann der Mödlinger verletzte sich bei einem Schuss auf sein Tor, konnte aber weiterspielen. Der WEV gefiel nur in den ersten Minuten.
Spiel 21. Dezember 1932 EKE - MEC M-Spiel
- Schiedsrichter: Aigner
- Team EKE: Tor: Karl Oerdögh, Verteidiger: Kurt Stuchly, Johann Gartner, Sturm: Hans Tatzer, Hans Ertl, Ernst Schmucker, Hans Schneider, Konrad Glatz, Oskar Nowak,
- Team MEC:
- Der EKE gewann gegen den MEC im Meisterschaftsspiel vor 600 Zuschauern mit 4:0(0-0,1-0,3-0) Toren. Die Treffer wurden von Schmucker (2), Tatzer und Ertl erzielt.
Spiel 23. Dezember 1932 WEV - WAC M-Spiel
- Schiedsrichter: Loria
- Der WEV siegte im Meisterschaftsspiel gegen den WAC vor 150 Zuschauern mit 7:0(3-0,2-0,2-0) Toren. Der WAC trat mit der kompletten Kampfmannschaft an. Nur der erstklasseige Torwart Jungmann beim WAC konnte eine höhere Niederlage vermeiden. Im ersten Drittel konnten Göbl, Reindl und wieder Göbl die Tore erzielen. Im zweiten Drittel konnten Demmer und von Trauttenberg mit schnellen Durchbrüchen zum Torerfolg kommen. Im letzten Drittel setzten Demmer und Göbl die Treffer.
Spiel 23. Dezember 1932 EKE - HCW M-Spiel
- Schiedsrichter: Fred Revy
- Das Meisterschaftsspiel des EKE gegen den HCW endete 0:0(0-0,0-0,0-0). Damit sind die Meisterschaftsaussichten des EKE für diese Saison so gut wie erledigt. Währing hat sich mit diesem Spiel zu den erstklassigen Mannschaften in Wien empor gearbeitet. Das Unentschieden ist um so höher zu bewerten, das Csöngei mit einem Unterarmbruch fehlte, ebenso wie der verletzte Emhart. Dazu kommt, dass Oskar Nowak, einer der besten vom HCW in dieser Saison beim EKE spielt. Der EKE hat den ersten Sturm durchspielen lassen, was sicherlich der Hauptgrund für das schlechte EKE-Ergebnis ist. Demgegenüber wechselten die Währinger laufend den Sturm und hatten so immer frische Leute auf dem Eis. Hans Ertl spielte egoistisch allein und schaltete so seine Mitspieler Tatzer und Schmucker aus. 600 Zuschauer sahen dieses Sensationsergebnis.
- Spiel 28. Dezember 1932 MEC - WAC M-Spiel
- Schiedsrichter: Wollinger
Der Mödlinger Eislauf Club gewann sein Meisterschaftsspiel gegen den WAC vor 250 Zuschauern mit 3:0(2-0,1-0,0-0) Toren. Erstmalig sah man bei den Mödlingern diese Saison gute Kombinationen. Im ersten Drittel gingen von beiden Mannschaften heftige Angriffe aus. Durch die gut gespielten Kombinationen können die Mödlinger Spieler Winkler und Kerb die Scheibe ins Tor des WAC bringen. Die Angriffe des WAC werden von der guten Verteidigung der Mödlinger aufgehalten. Im zweiten Drittel kann Kerb die Scheibe an Winkler weiterleiten und dieser schafft das 3:0. Im letzten Drittel müssen beide Mannschaften dem bisherigen Spiel Tribut zollen. Die Mödlinger wechseln häufiger ihren Sturm aus und sind daher doch stärker. Die Ersatzspieler Weiß und Gröger erweisen sich als talentiert. Es gibt auch einen Eklat, als Roman Winter von Zuschauern nach einem Foul beschimpft wird. Er legte sich mit den Zuschauern an. Der Schiedsrichter beendete diese Szene, indem er den Spieler ausschloss.
Spiel 11. Jänner 1933 WEV - WAC M-Spiel
- Schiedsrichter: Aigner,
- Der WEV gewinnt das Meisterschaftsspiel gegen den WAC vor 150 Zuschauern mit 3:2(1-0,0-2,2-0) Toren. Der WAC spielte so gut, dass man zeitweise um den Gewinn des WEV bangen musste. Im ersten Drittel war schon zu sehen, dass in diesem Spiel der WAC nicht wieder mit 0:7, wie beim letzten Mal, verlieren würde. Josef Göbl konnte den Führungstreffer erzielen. Im zweiten Drittel erreichte Roman Winter den Ausgleichstreffer für den WAC. Nach einem Schuss von Sonnenfeld beförderte der WEV-Verteidiger Forda die Scheibe ins eigene Tor. Im letzten Drittel verteidigte der WAC nur noch das eigene Tor. von Trauttenberg fand aber ein Lücke und erzielte das Ausgleichstor. Mit einem flachen Schuss aus schwierigem Winkel konnte Göbl dann den Siegestreffer zum 3:2 einschießen. Der Torwart des WAC Kahane zeigte bei diesem Spiel eine überragende Leistung. Rona und Roman Winter zeigten sich in ausgezeichneter Form.
Spiel 13. Jänner 1933 WEV - MEC M-Spiel
- Schiedsrichter: Hans Weinberger
- Der WEV schlug den MEC im Meisterschaftsspiel mit 5:0(2-0,1-0,2-0) Toren. Der Mödlinger Torwart Matzenauer wehrte sich bei den Torschüssen der Wiener mit allen Mitteln, musste jedoch einige Scheigen passieren lassen. Die Tore beim WEV schossen Karl Kirchberger (2), Josef Göbl, Friedrich Demmer und Reinl.
Spiel 13. Jänner 1932 EKE - WAC M-Spiel
- Schiedsrichter: Aigner
- Der EKE schlug im Meisterschaftsspiel den WAC mit 7:0(4-0,2-0,1-0) Toren. Beglaubigt wurde das Spiel vom Verband mit 5:0 Toren und 2 Punkten für den EKE.[1]Die Torschützen waren Hans Tatzer(3), Hans Ertl (3) und Hans Schneider. Ein paar Tage vorher hatte der WAC dem WEV noch stark strapaziert, heute enttäuschte der Praterclub.
Spiel 16. Jänner 1933 WEV - HCW M-Spiel
- Schiedsrichter: Aigner
- Team HCW: Tor: Benesch, Verteidiger: Vojta, Trappl, Sturm: Brandl, Neumayer, Emhart,
- Beim HCW ist der Spieler Klinger verletzt. Er hatte sich bei einem Trainingsspiel am 13. Jänner 1933 das Schlüsselbein gebrochen. Der WEV gewinnt das Meistrschaftsspiel mit 1:0(0-0,0-0,1-0). Der Torschütze für den WEV ist Dietrichstein in der letzten Minute des letzten Drittels. Das junge Team der Währinger lieferte dem WEV ein hervorragendes Spiel. Beim WEV waren Hans von Trauttenberg und Josef Göbl die einzigen Spieler die eine ausgezeichnete Leistung zeigten. Kirchberg und Demmer waren unsicher, aber fleißig. Die Währinger hatten mehrere gute Torchancen im Spiel.
Spiel 20. Jänner 1933 EKE - WEV M-Spiel
- Schiedsrichter: Alfred Revy
- Team EKE: Tor: Karl Oerdögh, Verteidiger: Kurt Stuchly, Oskar Nowak, Sturm: Hans Tatzer, Hans Ertl, Ernst Schmucker, Konrad Glatz, Franz Henhapel, Hans Schneider,
- Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Hans von Trauttenberg, Jaques Dietrichstein, Stürmer: Karl Kirchberger, Josef Göbl, Friedrich Demmer, Reinl, Karl Rammer, Forda
Das Meisterschaftsspiel zwischen dem EKE und dem WEV geht 0:0(0-0,0-0,0-0) unentschieden aus. Der Wiener Eislauf Verein ist damit Wiener Eishockeymeister 1932/33. Während des Spiels herrschte Schneetreiben. Da der Schneefall schon morgens begann, wurde den ganzen Tag der Platz vom Schnee geräumt. Um 21.00 Uhr begann das Spiel. Reguläre Bedingungen herrschten auf Grund des Schnees nicht. Auch das Eis war entsprechend schlecht. Die Scheibe rutschte nicht richtig und die Torleute hatten keine Mühe, den Puck zu fangen. Trotz dieser wiedrigen Bedingungen hatten sich 3000 Besucher eingefunden. Sofort von Beginn an versuchten es die Spieler auf Grund der Wetterbedingungen mit Weitschüssen. Kombinationen kamen nicht zu Stande. Trotzdem konnte Hans Tatzer zwei gute Torchancen herausspielen. Er erwies sich im Spiel als der gefährlichste Stürmer. Auch im zweiten Drittel waren die Verhältnisse schwierig. Bei einer Rauferei um die Scheibe erhält Dietrichstein eine Zeitstrafe. Demmer kann einen Weitschuss im gegnerischen Tor unterbringen, aber der Schiedsrichter hatte vorher wegen eines Kicks abgepfiffen. Die Zuschauer hatten umsonst gejubelt. Es zeigten sich dann die ersten Ermüdungserscheinungen bei den Spielern. Im letzten Drittel wurde das Spiel wieder lebhafter. Aber auch jetzt sah man keine Tore. So endete das Spiel 0:0. Der WEV muss sich jetzt dem IEV zum Kampf um die Österreichische Eishockey-Meisterschaft stellen.
- Wie wäre es gewesen, wenn dieses Spiel bei schönem winterlichen Wetter stattgefungen hätte? Warum ist niemand auf die Idee gekommen, bei diesem Schneetreiben das Spiel abzusagen? Die Zuschauer waren durch die guten Tribühnenanlagen geschützt. Die armen Spieler und der Schiedsrichter Revy, der in einem langen Mantel auf dem Eis steht, sind es nicht. Bei diesen Schneemengen half auch kein kehren. Es gab kein "spritzen" und daher auch kein Eis. Selbst der Meister der Scheibenführung Hans Ertl sah dieses Mal wie ein Anfänger aus und Demmer und Kirchberger konnten es nicht besser machen. So gab es eben nur ein paar Weitschüsse, mit denen die Tormänner kaum Arbeit hatten. Die Entscheidung ist gefallen, aber selbst den Spielern wäre Regen lieber gewesen.
Spiel 25. Jänner 1933 EKE - HCW M-Spiel
- Schiedsrichter: Hauptmann Tolar,
- Das Meisterschaftsspiel des EKE gegen den HCW endete vor 600 Zuschauern 2:0(0-0,2-0,0-0) Toren. Die Torschützen waren Hans Ertl und Ernst Schmucker.
Spiel 27. Jänner 1933 EKE - MEC M-Spiel
- Schiedsrichter: Wollinger
- Der EKE gewann auf der Kunsteisbahn in Mödling das Meisterschaftsspiel gegen den MEC mit 5:2(1-1,1-0,3-1) Toren. Im ersten Drittel konnte Hans Ertl nach einem Sololauf den Führungstreffer einschießen. Aber schon im gleichen Drittel kann Winkler, unterstützt von Losert, das Ausgleichstor erreichen. Im zweiten Drittel werden die Wiener überlegener im Spielablauf. Die Mödlinger hatten nur einen Auswechselspieler und mussten daher größere Kraft einsetzen. Der EKE kann mit Hans Schneider seinen zweiten Treffer erzielen. Im letzten Drittel kann der Mödlinger Kerb das Ausgleichstor einschießen. Nach dem Wechsel im letzten Drittel setzt der EKE sein Kombinationsspiel ein. Hans Tatzer kann bei einem Vorstoß ein weiteres Tor einschießen, danach gelingt diese auch Hans Schneider. kurz vor Schluss gelingt es Tatzer noch einmal die Verteidiger des MEC zu überwinden und das Tor zum Endstand von 5:2 ins Tor zu bringen.
Spiel 27. Jänner 1933 WEV - HCW M-Spiel
- Schiedsrichter: Hans Weinberger
- Der WEV gewinnt das Meisterschaftsspiel gegen den HCW mit 1:0(1-0,0-0,0-0). Im ersten Drittel konnte Karl Kirchberger den ersten und einzigen Treffer des Spieles einschießen. Der gute Torhüter des HCW Benesch verhinderte eine größere Niederlage des Gastvereins vor 150 Zuschauern.
- Spiel 17. Februar 1933 WAC - MEC M-Spiel
- Schiedsrichter: Alfred Revy
- Das Spiel zwischen dem WAC und dem MEC endete 2:2(0-0,0-1,2-1) unentschieden. Beide Mannschaften spielten gleichwertig, aber es wurden keine besonderen Leistungen gezeigt. Im ersten Drittel fiel kein Tor. Im zweiten Drittel konnte Winkler für Mödling das Führungstor einschießen. Torwart Kahane beim WAC hätte diese Tor verhindern müssen. Im letzten Drittel war es wiederum Winkler, der für Mödling den zweiten Treffer einschoss. Auch diesesmal war der Torwart nicht unschuldig an dem Tor. Jetzt wurde der WAC stärker und Rona konnte den Anschlusstreffer erzielen. Roman Winter gelang dann auch noch der Ausgleichstreffer für den WAC. Kerb und Winkler waren die besten Spieler bei den Mödlingern, beim WAC waren dieses Rona und Moizischek.
Spiel 27. Februar 1933 WAC - HC Währing M-Spiel
- Schiedsrichter: Loria
- Der WAC verlor heute sein Meisterschaftspiel gegen den HC Währing mit 0:1(0-0,0-0,0-1). Das Tor für den HCW schoss Franz Csöngei. Durch dieses verlorene Spiel steigt der WAC in die 2. Klasse der Wiener Meisterschaft ab.
- Spiel 02. März 1933 HC Währing - MEC M-Spiel
- Schiedsrichter: Ulli Lederer
- Der HC Währing schlägt den MEC im Meisterschaftsspiel mit 2:0(1-0,0-0,1-0) Toren. Die Tore für den HCW schossen Graf und Brandl. Die Wiener Meisterschaft der 1. Klasse ist damit beendet. Das Spiel wird vom Verband mit 1:0 beglaubigt.
Tabelle
Platz | Mannschaft | Spiele | gew. | unent. | verl. | Tore | G-Tore | Punkte | Bemerkungen |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | Wiener Eislauf Verein | 8 | 7 | 1 | 0 | 23 | 4 | 15 | Wiener Eishockey-Meister 1932/33 |
2 | Eishockey Klub Engelmann | 8 | 5 | 2 | 1 | 24 | 4 | 12 | |
3 | Hockeyclub Währing | 8 | 3 | 2 | 3 | 8 | 4 | 8 | |
4 | Mödlinger Eislauf Club | 8 | 1 | 1 | 6 | 9 | 27 | 3 | |
5 | Wiener Athletiksport Club | 8 | 0 | 2 | 6 | 4 | 27 | 2 | Absteiger 2. Klasse A |
Wiener Eishockey-Meisterschaft 2. Klasse
- Die Wiener 2. Klasse umfasst die Gruppen A und B mit je sechs Vereinen.
- Sieger der Gruppe A der Wiener 2. Klasse wird der Österreichischer Wintersport Club, der damit im kommenden Jahr in die 1. Klasse aufsteigt. In der Gruppe B erreicht der Eislaufverein St. Pölten (St. Pölten) den ersten Platz und wird in die Gruppe A aufsteigen.
Wiener Eishockey-Meisterschaft 2. Klasse
Gruppe A
Eishockeyspiele
Datum | Spielort | Mannschaften | Art | Ergebnis | Zuschauer | Bemerkungen
|
---|
Tabelle
Platz | Mannschaft | Spiele | gew. | unent. | verl. | Tore | G-Tore | Punkte | Bemerkungen |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | Österreichischer Wintersport Club | 5 | 4 | 0 | 1 | 9 | 2 | 9 | Aufsteiger 1. Klasse |
2 | Verein für Bewegungsspiele | 5 | 2 | 2 | 1 | 8 | 7 | 6 | |
3 | Cottage Eislauf Verein | 5 | 2 | 1 | 2 | 15 | 8 | 5 | |
4 | Eishockeysektion Sportclub Hakoah | 5 | 2 | 1 | 2 | 5 | 4 | 5 | |
5 | Wiener Bewegungssport Club | 5 | 2 | 0 | 3 | 8 | 4 | 4 | |
6 | Wiener Allround Sport Club | 5 | 0 | 1 | 4 | 4 | 24 | 1 | Absteiger 2. Klasse B |
Gruppe B
Eishockeyspiele
Datum | Spielort | Mannschaften | Art | Ergebnis | Zuschauer | Bemerkungen |
---|
Tabelle
Platz | Mannschaft | Spiele | gew. | unent. | verl. | Tore | G-Tore | Punkte | Bemerkungen |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | Eislaufverein St. Pölten | 5 | 4 | 0 | 1 | 14 | 3 | 8 | Aufsteiger 2. Klasse A |
2 | Eislauf Verein Stockerau | 5 | 3 | 0 | 2 | 19 | 7 | 6 | |
3 | Reichsbund Wien | 5 | 3 | 0 | 2 | 13 | 6 | 6 | |
4 | Polizeisportvereinigung Wien | 5 | 2 | 0 | 3 | 8 | 17 | 4 | |
5 | Sportclub Siemens | 5 | 2 | 0 | 3 | 5 | 12 | 4 | |
6 | Sportclub Bernhard Altmann | 5 | 1 | 0 | 4 | 8 | 22 | 2 |
Wiener Eishockey-Meisterschaft Reserve
- In den Gruppen A,B und C wird in der Wiener Reserve-Meisterschaft mit je vier Mannschaften pro Gruppe um die Ehre gekämpft.
- Sieger Gruppe A: Eishockey Klub Engelmann (EKE),
- Sieger Gruppe B: Cottage Eislauf Verein (CEV),
- Sieger Gruppe C: Verein für Bewegungsspiele (VfB).
Wiener Eishockey-Meisterschaft Reserve
Gruppe A
Eishockeyspiele
Datum | Spielort | Mannschaften | Art | Ergebnis | Zuschauer | Bemerkungen
|
---|
Tabelle
Platz | Mannschaft | Spiele | gew. | unent. | verl. | Tore | G-Tore | Punkte | Bemerkungen |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | Eishockey Klub Engelmann II | 3 | 3 | 0 | 0 | 13 | 3 | 6 | Gruppensieger |
2 | Österreichischer Wintersport Club II | 3 | 2 | 0 | 1 | 24 | 11 | 4 | |
3 | Wiener Bewegungssport Club II | 3 | 1 | 0 | 2 | 8 | 15 | 2 | |
4 | Sportclub Bernhard Altmann II | 3 | 0 | 0 | 3 | 2 | 18 | 0 |
Gruppe B
Eishockeyspiele
Datum | Spielort | Mannschaften | Art | Ergebnis | Zuschauer | Bemerkungen
|
---|
Tabelle
Platz | Mannschaft | Spiele | gew. | unent. | verl. | Tore | G-Tore | Punkte | Bemerkungen |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | Cottage Eislauf Verein II | 2 | 2 | 0 | 0 | 8 | 3 | 4 | Gruppensieger |
2 | Wiener Allround Sport Club II | 1 | 0 | 0 | 1 | 3 | 4 | 0 | |
3 | Reichsbund Wien II | 1 | 0 | 0 | 1 | 0 | 4 | 0 | |
4 | Mödlinger Eislauf Club II | 0 | zurückgetreten |
Gruppe C
Eishockeyspiele
Datum | Spielort | Mannschaften | Art | Ergebnis | Zuschauer | Bemerkungen
|
---|
Tabelle
Platz | Mannschaft | Spiele | gew. | unent. | verl. | Tore | G-Tore | Punkte | Bemerkungen |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | Verein für Bewegungsspiele II | 3 | 3 | 0 | 0 | 18 | 0 | 6 | Gruppensieger |
2 | Wiener Athletiksport Club II | 2 | 1 | 0 | 1 | 5 | 8 | 2 | |
3 | Eishockeysektion Sportclub Hakoah II | 2 | 0 | 0 | 2 | 2 | 11 | 0 | |
4 | Hockeyclub Währing II | 1 | 0 | 0 | 1 | 0 | 6 | 0 |
Vorschriften der Wiener Meisterschaft 1932/33
Ausschreibung der Wiener Meisterschaft
- Die Ausschreibung der Eishhockey-Meisterschaft 1932/33 wurde vom Vorstand des OeEHV in der Vorstandssitzung am 11. November 1932 beschlossen und beinhaltete die Bundesmeisterschaft, die Wiener Meisterschaft und die Provinzmeisterschaft insgesamt.[2] Die Teile der Wiener Meisterschaft (§ 8 bis § 24) sind hier aufgeführt.
Bestimmungen der Wiener Meisterschaft
- § 8 Teilnehmer
- § 9 Austragungsart und Wertung
- § 10 Meistertitel, Sieger, Ehrenzeichen
- § 11 Aufstieg und Abstieg
- § 12 Einteilung in die Klassen
- § 13 Nennung
- § 14 Platzwahl, Pflichtkarten
- § 15 Wettspieltermine, Wettspielzeit
- § 16 Regeln, Schiedsrichter, Spielbericht
- § 17 Beglaubigungen von Wettspielen
- § 18 Nichtantreten einer Mannschaft, Wartezeit, Spielfähigkeit des Platzes
- § 19 Spielberechtigung
- § 20 Unberechtigte Spieler, vorzeitige Spielbeendigung
- § 21 Proteste
- § 22 Rücktritt von der Meisterschaft
- § 23 Reservemeisterschaften
- § 24 Schlussbestimmung
Durchführungsbestimmungen der Wiener Meisterschaft 1932/33
- Die Durchführungsbestimmungen der § 1 bis 6 betreffen die Wiener Meisterschaft und sind nachstehend hier aufgeführt:
- § 1 Klasseneinteilung
- § 2 Nennungsschluss, Nenngeld
- § 3 Reservemeisterschaften
- § 4 Terminfestsetzung
- § 5 Spiele gegen Niederösterreichische Vereine
- § 6 Fahrtvergütung
Einzelnachweise
Quellenangabe
Zeitschrift des österreichischen Eishockeyverbandes "Der Eishockeysport", Jahrgang 1932/33