Burgruine Vellenberg: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Burg Vellenberg wird 1166 erstmals als Sitz von Ministerialen der [[w:Andechs-Meran (Adelsgeschlecht)|Grafen von Andechs-Meran]] genannt. 1248 kam sie in den Besitz des Grafen [[w:Albert III. (Tirol)|Albert von Tirol]], um 1253 gehörte sie dann einem seiner Schwiegersöhne, dem Grafen Gebhard von Hirschberg. 1263 wurde sie landesfürstliches Lehen der Grafen von Görz und Tirol. Unter diesen kam sie in den Besitz einer Familie, die sich nach ihr benannte. Diese Herren von Vellenberg, die bis 1349 auch das Richteramt im Inntal als Lehen besaßen, starben zu Ende des 14. Jahrhunderts aus.<ref name ="pinzer">vgl. Beatrix Pinzer – Egon Pinzer: ''Burgen, Schlösser und Ruinen in Nordtirol, und Osttirol'', 1996, , S. 82</ref>. | Die Burg Vellenberg wird 1166 erstmals als Sitz von Ministerialen der [[w:Andechs-Meran (Adelsgeschlecht)|Grafen von Andechs-Meran]] genannt. 1248 kam sie in den Besitz des Grafen [[w:Albert III. (Tirol)|Albert von Tirol]], um 1253 gehörte sie dann einem seiner Schwiegersöhne, dem Grafen Gebhard von Hirschberg. 1263 wurde sie landesfürstliches Lehen der Grafen von Görz und Tirol. Unter diesen kam sie in den Besitz einer Familie, die sich nach ihr benannte. Diese Herren von Vellenberg, die bis 1349 auch das Richteramt im Inntal als Lehen besaßen, starben zu Ende des 14. Jahrhunderts aus.<ref name ="pinzer">vgl. Beatrix Pinzer – Egon Pinzer: ''Burgen, Schlösser und Ruinen in Nordtirol, und Osttirol'', 1996, , S. 82</ref>. | ||
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1458 diente Vellenberg [[w:Verena von Stuben|Verena von Stuben]], der legendären Äbtissin des Klosters Sonnenberg als Asyl.<ref>vgl. Beatrix Pinzer – Egon Pinzer: ''Burgen, Schlösser und Ruinen in Nordtirol, und Osttirol'', 1996, , S. 83ref>. | |||
=== Vellenberg im 18. Jahrhundert === | === Vellenberg im 18. Jahrhundert === |
Version vom 26. Oktober 2017, 16:48 Uhr
Überregionale Aspekte dieses Themas werden auch in der Wikipedia unter dem Titel Burgruine Vellenberg behandelt. Hier im ÖsterreichWiki befinden sich Informationen sowie Ergänzungen, die zusätzlich von regionaler Bedeutung sind (siehe Mitarbeit). |
Die Burgruine Vellenberg war eine Höhenburg in Götzens, die heute noch wegen ihrer zeitweiligen Verwendung als Verließ für politische Gefangene eine gewisse Bekanntheit hat. Der Dichter Oswald von Wolkenstein, der in ihr einige Wochen im Jahr 1427 in Haft war, setzte ihr in einem seiner "Gefangenschaftslieder" ein literarisches Denkmal[1].
Geschichte - Ergänzungen
Vellenberg bis Ende des 14. Jahrhunderts
Die Burg Vellenberg wird 1166 erstmals als Sitz von Ministerialen der Grafen von Andechs-Meran genannt. 1248 kam sie in den Besitz des Grafen Albert von Tirol, um 1253 gehörte sie dann einem seiner Schwiegersöhne, dem Grafen Gebhard von Hirschberg. 1263 wurde sie landesfürstliches Lehen der Grafen von Görz und Tirol. Unter diesen kam sie in den Besitz einer Familie, die sich nach ihr benannte. Diese Herren von Vellenberg, die bis 1349 auch das Richteramt im Inntal als Lehen besaßen, starben zu Ende des 14. Jahrhunderts aus.[2].
Vellenberg im 15. Jahrhundert
1458 diente Vellenberg Verena von Stuben, der legendären Äbtissin des Klosters Sonnenberg als Asyl.Referenzfehler: Für ein <ref>
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Vellenstein in Legende und Sage
Die Sage vom "Schwarzen Kreuz"
Das "Schwarze Kreuz" gibt es tatsächlich. Es handelt sich um Metallkreuz mit den Statuen der Gottesmutter und des Hl. Johannes. Heute befindet es sich auf einem Seitenaltar der Wallfahrtskirche auf dem Blasienberg oberhalb von Völs. Gestiftet wurde es um 1522 von Blasius Hölzl, der als Pfleger der Burg Vellenberg belegt ist. Um dieses Kreuz rankt sich eine Sage, die im Zusammenhang damit steht, dass die Burg Vellenberg zeitweise zur Inhaftierung von politischen Gefangenen Verwendung fand. In dieser wird das Kreuz als Wegkreuz von einem Sendboten gestiftet, um ein Gelöbnis zu erfüllen, das er getan hatte, als er sich auf dem Weg nach Vellenberg verirrte, wohin er mit einer Begnadigung des Landesfürsten unterwegs war. An der Wegkreuzung von Völs nach Vellenberg, wo ihm die Erscheinung einer leuchtenden Hand mit der Schrift "Vellenberg" weiterhalf, ließ er das Kreuz aufstellen. In der Sage ist der Bote völlig verzweifelt, weil er weiß, dass der Gefangene unschuldig ist und nur sein rechtzeitiges Eintreffen noch dessen Hinrichtung verhindern kann.[2]
Literatur
- Beatrix Pinzer – Egon Pinzer: Burgen, Schlösser und Ruinen in Nordtirol, und Osttirol. Edition Löwenzahn, Innsbruck, 1996, ISBN 3-7006-2122-3, S. 82-84