Haunold Schuchler der Ältere: Unterschied zwischen den Versionen

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== Herkunft und Familie ==
== Herkunft und Familie ==
Die Familie Schuchler (auch Schüchler) bestand aus Kaufleuten, Laubenherren und Hausgenossen, teils lebte sie von Einkünften aus Haus- und Grundbesitz.  
Die Familie Schuchler (auch Schüchler) bestand aus Kaufleuten, Laubenherren und Hausgenossen, teils lebte sie von Einkünften aus Haus- und Grundbesitz.  
Es handelte sich um eine Ratsbürgerfamilie, die in Wien von ca. 1300-1461 nachgewiesen ist und 1461/1467 ausstarb. Die Familie war ca. 1337- 1461/1467 im Besitz eines Hauses am [[Kienmarkt (Wien)|Kienmarkt]] (heute: [[w:Konskriptionsnummer|Konskriptionsnummer]] 454 ([[Innere Stadt (Wien)|Wien 1)]], ungefähre Lage: [[Vorlaufstraße (Wien)|Vorlaufstraße]] 2 / [[Marc-Aurel-Straße (Wien)|Marc-Aurel-Straße]] 5 und 6) und besaß außerdem umfangreiche Gütern (Häuser, Weingärten, Zinse) in der damaligen Stadt Wien und ihrer Umgebung. So gehörten ihnen zum Beispiel um 1358 den [[Neideckerhof]]). Verschiedene Angehörige der Familie bekleideten städtische Funktionen. Sie waren mit weiteren Ratsbürgerfamilien verschwägert, darunter die Familie Chrannest, die Familie Eslarn, die Familie auf der Säul, die Familie Vierdung und die Familie Würffel.<ref name ="Czeike2">vgl. {{Czeike|5|155||Schuchler}}</ref>
Es handelte sich um eine Ratsbürgerfamilie, die in Wien von ca. 1300-1461 nachgewiesen ist und 1461/1467 ausstarb. Die Familie war ca. 1337- 1461/1467 im Besitz eines Hauses am [[Kienmarkt (Wien)|Kienmarkt]] (heute: [[w:Konskriptionsnummer|Konskriptionsnummer]] 454 ([[Innere Stadt (Wien)|Wien 1)]], ungefähre Lage: [[Vorlaufstraße (Wien)|Vorlaufstraße]] 2 / [[Marc-Aurel-Straße (Wien)|Marc-Aurel-Straße]] 5 und 6) und besaß außerdem umfangreiche Gütern (Häuser, Weingärten, Zinse) in der damaligen Stadt Wien und ihrer Umgebung. So gehörten ihnen zum Beispiel um 1358 der [[Neideckerhof]]). Verschiedene Angehörige der Familie bekleideten städtische Funktionen. Die Schuchler waren mit weiteren Ratsbürgerfamilien verschwägert, darunter die Familie Chrannest, die Familie Eslarn, die Familie auf der Säul, die Familie Vierdung und die Familie Würffel.<ref name ="Czeike2">vgl. {{Czeike|5|155||Schuchler}}</ref>


Heinrich (II.) Schuchler ist 1338 und 1340-1341 als [[w:Münzmeister|Münzmeister]] sowie 1340 als Ratsherr nachgewiesen. Seine Sohne waren der [[w:Stadtrichter|Stadtrichter]] Leopold Schuchler (1349), der [[w:Judenrichter|Judenrichter]] Hans (I.) Schuchler (1356) und Haunold (I.) Schuchler.
Heinrich (II.) Schuchler war 1338 und 1340-1341 [[w:Münzmeister|Münzmeister]] sowie 1340 Ratsherr und Vater von drei Söhnen: dem [[w:Stadtrichter|Stadtrichter]] Leopold Schuchler (1349), dem [[w:Judenrichter|Judenrichter]] Hans (I.) Schuchler (1356) und Haunold (I.) Schuchler.
   
   
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<br /> ∞ in 2. Ehe mit Katrei (belegt 1345-1355) und  
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<br /> ∞ in 3. Ehe mit Elsbet ((belegt 1358-1359), der Tochter von Jakob (II.) Poll.
<br /> ∞ in 3. Ehe mit Elsbet ((belegt 1358-1359), der Tochter von Jakob (II.) Poll.
Er war der Vater des Bürgermeisters [[Haunold (II.) Schuchler (Haunold Schuchler der Jüngere)]]. Seine Enkel waren der Stadtrichter Haunold (III.) Schuchler (1435/36), der Stadtrichter (1446/48) und Ratsherr (1452/53 und 1450/51) Jörg Schuchler und Peter Schuchler († 1456).Mit seinem Urenkel Haunold (IV.) Schuchler starb die Familie aus.<ref name ="Czeike2"/>
Er war der Vater des Bürgermeisters [[Haunold (II.) Schuchler (Haunold Schuchler der Jüngere)]]. Seine Enkel waren der Stadtrichter (1435/36) Haunold (III.) Schuchler, der Stadtrichter (1446/48) und Ratsherr (1452/53 und 1450/51) Jörg Schuchler und Peter Schuchler († 1456). Mit seinem Urenkel Haunold (IV.) Schuchler starb die Familie aus.<ref name ="Czeike2"/>


== Leben ==
== Leben ==

Version vom 4. November 2017, 21:57 Uhr

Haunold (I.) Schuchler, auch Haunold Schuchler der Ältere (* vor 1335; † nach 1361) war Bürgermeister der Stadt Wien.

Herkunft und Familie

Die Familie Schuchler (auch Schüchler) bestand aus Kaufleuten, Laubenherren und Hausgenossen, teils lebte sie von Einkünften aus Haus- und Grundbesitz. Es handelte sich um eine Ratsbürgerfamilie, die in Wien von ca. 1300-1461 nachgewiesen ist und 1461/1467 ausstarb. Die Familie war ca. 1337- 1461/1467 im Besitz eines Hauses am Kienmarkt (heute: Konskriptionsnummer 454 (Wien 1), ungefähre Lage: Vorlaufstraße 2 / Marc-Aurel-Straße 5 und 6) und besaß außerdem umfangreiche Gütern (Häuser, Weingärten, Zinse) in der damaligen Stadt Wien und ihrer Umgebung. So gehörten ihnen zum Beispiel um 1358 der Neideckerhof). Verschiedene Angehörige der Familie bekleideten städtische Funktionen. Die Schuchler waren mit weiteren Ratsbürgerfamilien verschwägert, darunter die Familie Chrannest, die Familie Eslarn, die Familie auf der Säul, die Familie Vierdung und die Familie Würffel.[1]

Heinrich (II.) Schuchler war 1338 und 1340-1341 Münzmeister sowie 1340 Ratsherr und Vater von drei Söhnen: dem Stadtrichter Leopold Schuchler (1349), dem Judenrichter Hans (I.) Schuchler (1356) und Haunold (I.) Schuchler.

Haunold (I.) Schuchler war dreimal verheiratet[2]:
∞ in 1. Ehe mit Christine (belegt 1335-1338),
∞ in 2. Ehe mit Katrei (belegt 1345-1355) und
∞ in 3. Ehe mit Elsbet ((belegt 1358-1359), der Tochter von Jakob (II.) Poll. Er war der Vater des Bürgermeisters Haunold (II.) Schuchler (Haunold Schuchler der Jüngere). Seine Enkel waren der Stadtrichter (1435/36) Haunold (III.) Schuchler, der Stadtrichter (1446/48) und Ratsherr (1452/53 und 1450/51) Jörg Schuchler und Peter Schuchler († 1456). Mit seinem Urenkel Haunold (IV.) Schuchler starb die Familie aus.[1]

Leben

Haunold (I.) Schuchler ist am 17. Mai 1354 als Bürgermeister oder "Vizebürgermeister" belegt. 1357/58 und 1360/61 war er der Bürgermeister von Wien.[2]

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Felix Czeike (Hrsg.): Schuchler. In: Historisches Lexikon Wien. Band 5, Kremayr & Scheriau, Wien 1997, ISBN 3-218-00547-7, S. 155.
  2. 2,0 2,1 vgl. Felix Czeike (Hrsg.): Schuchler Haunold I.. In: Historisches Lexikon Wien. Band 5, Kremayr & Scheriau, Wien 1997, ISBN 3-218-00547-7, S. 155.