Hinterbrühl: Unterschied zwischen den Versionen

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Bekannt wurde die Hinterbrühl in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, wo viele Wiener Stadtbewohner ihre Wochenenddomizile errichteten. Um diese Zeit galt auch die Hinterbrühl als ''Luftkurort''. Ein weiterer gleich lang bestehender Wirtschaftszweig war die Gipsgewinnung, der in der Seegrotte abgebaut wurde, bis 1911 ein Wassereinbruch den Abbau zum Stillstand brachte.
Bekannt wurde die Hinterbrühl in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, wo viele Wiener Stadtbewohner ihre Wochenenddomizile errichteten. Um diese Zeit galt auch die Hinterbrühl als ''Luftkurort''. Ein weiterer gleich lang bestehender Wirtschaftszweig war die Gipsgewinnung, der in der Seegrotte abgebaut wurde, bis 1911 ein Wassereinbruch den Abbau zum Stillstand brachte.
In den Jahren 1925 bis ? wurden Motorradstraßenrennen im Ort ausgetragen. Es war dies ein Rundkurs mit einer Streckenlänge 11,75 km von der Kirche bis nach Weissenbach, der vom [[w:ÖAMTC|Österreichischen Touring-Club]] veranstaltet wurde.<ref>[https://www.technischesmuseum.at/motorsport-in-oesterreich/veranstaltung/articleid/2351 Straßenrennen in der Hinterbrühl 1935] Fotos am Portal des [[w:Technisches Museum Wien|Technischen Museums] abgerufen am 29. Dezember 2017</ref>


Während des [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] diente die Seegrotte als Zulieferwerk für Flugzeugteile an das [[w:Ernst Heinkel Flugzeugwerke|Heinkelwerk]]. Beschäftigt waren dort Zwangsarbeiter, die in einer Außenstelle des [[w:KZ Mauthausen|KZ Mauthausen]] gefangen gehalten wurden.
Während des [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] diente die Seegrotte als Zulieferwerk für Flugzeugteile an das [[w:Ernst Heinkel Flugzeugwerke|Heinkelwerk]]. Beschäftigt waren dort Zwangsarbeiter, die in einer Außenstelle des [[w:KZ Mauthausen|KZ Mauthausen]] gefangen gehalten wurden.

Version vom 29. November 2017, 13:38 Uhr

Dieser Artikel beschreibt die Gemeinde und Ort. Weitere Begriffe mit dem Namen findet man unter Hinterbrühl (Begriffsklärung)

Hinterbrühl ist eine Marktgemeinde im Bezirk Mödling in Niederösterreich.


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48.083333333316.2333333333Koordinaten: 48° 5′ N, 16° 14′ O

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Ganzseitige Karten: Hinterbrühl48.083333333316.2333333333


Gemeinde

Die ursprüngliche Gemeinde besteht seit dem Jahr 1848 und umfasste den heutigen Hauptort. Im Jahr 1963 wurde sie unter Landeshauptmann Leopold Figl und Bürgermeister Karl Trenker zur Marktgemeinde erhoben. Im heutigen Umfang besteht sie seit der Gemeindereform in Niederösterreich im Jahr 1971.

Gemeindegliederung

Angrenzende Gemeinden

Kaltenleutgeben, Perchtoldsdorf Gießhübl Maria Enzersdorf
Wienerwald Nachbargemeinden Mödling
Gaaden

Gemeindebetriebe und -infrastruktur

Ausgegliederte Gemeindebetriebe führt die Gemeinde Hinterbrühl keine. Die Wasserversorgung aller drei Katastralgemeinden samt deren Ortsteilen erfolgt über den Triestingtaler Wasserleitungsverband.

Die Gemeinde gehört dem GVA Mödling an. Die Abfallentsorgung wird von der Gemeinde organisiert und verrechnet, wobei Restmüll und Biomüll vor Ort abgeholt werden und Kunststoff, Metall- und Papierverpackungsabfälle über zwölf Müllsammelstellen der Wiederverwertung zugeführt wird. In Sparbach besteht kombiniert mit dem Bauhof ein Müllsammelzentrum für andere Müllsorten. Sondermüll wird regelmäßig an bekanntgegeben Standorten gesammelt.

Alle Orte der Gemeinde sind an den Abwasserkanal angeschlossen, der in die Kläranlage Mödling führt.[1]

Ein Postamt besteht in der Gemeinde zeitgleich mit Gaaden seit 1868.[2]

Personen

Bürgermeister

Von 1703 sind bis zur ersten freien Wahl im Jahr 1850 sind Dorfrichter bekannt. Ab dieser Zeit gab es mit Ausnahme der Zeit von Groß Wien regelmäßig gewählte Bürgermeister. Auch in den früheren selbständigen Gemeinden Sparbach und Weissenbach wurden seit 1850 bis zur Eingemeindung 1971 eigenständig Bürgermeister gewählt.


Ehrenbürger

Gedenkstein für Hinterbrühler statt einem Ehrengrab am Hinterbrühler Friedhof
* Julius Bechade Freiherr von Rochepine * Leopoldine Resch (Gattin von Josef Resch)
* Franz Regenhart von Zápory * Ferdinand Steinmüller
* Friedrich Julius Schüler * Franz Oelzelt
* Karl Prenninger * Viktor Müllner
* Carl von Ruber * Leopold Figl
* Heinrich Rückeshäuser * Otto Tschadek, [Anm.1 1][3]
* Johann von und zu Liechtenstein * Franz Jantsch
* Albert Kramer * Hans Sittner
* Rudolf Schwarz * Franz Csacsa
* Friedrich Schröder * Franz Pummer
* Hans Schürff * Bruno Rückershäuser
* Heinrich Berghold * Karl Trenker
* Carl Sittner * Hermann Gmeiner
* Josef von Janecka * Eduard Gwozd
* Adalbert Pamperl * Michael Bachner[4]
* Ferdinand Manndorff * Erwin Pröll
* Benno Moldan * Richard Heuberger
Erich Spindelegger[5]
  1. Wegen seiner NS-Vergangenheit sollen Untersuchungen gemeinsam mit anderen Gemeinden durchgeführt werden, ob die Ehrenbürgerschaft aufrecht bleiben soll.

Ehrenringträger

  • 1971: Kurt Stättner (? -2014)[6]
  • 2007: Benno Moldan (* 1947)[7]
  • 2009: Elfriede Huber[8]
  • 2009: Hermann Klein sen.[8]
  • 2013: Heinz Nußbaumer (* 1943)
  • (Karl Trenker)
  • Friedrich Steinbach
  • (Eduard Gwozd)
  • (Robert Zahornitzky)
  • (Kurt Stättner) (?-2014)
  • (Johanna Gerl)
  • (Hans Jakobuwics)
  • (Gottfried Tartarotti)
  • (Maria Fiedler)
  • (Ferdinand Manndorff) (1922-2013)
  • (Rudolf Halik) (1941? -2015)
  • Brigitte Güntner
  • Kurt Janetschek
  • (Erich Spindelegger)

Im Sinne des Gemeinderatsbeschlusses vom 12. November 1964. Im Jahr 2009 wurde beschlossen, die Anzahl der lebenden Ehrenringträger auf 15 zu erhöhen.[9]

Politik

  • Bürgermeister: Erich Moser
  • Vizebürgermeister: Ulrike Götterer
  • Gemeinderat: ÖVP-Aktionsgemeinschaft 13, Bürgerliste 8, SPÖ 1, Grüne 3 (Stand 2015)

Gemeindemitgliedschaften und -kooperationen

Hinterbrühl ist seit 2003 Klimabündnisgemeinde.[10]

Beim GVA Mödling (Gemeindeverband für Abgabeneinhebung und Umweltschutz) ist die Gemeinde Mitglied. Seit 2012 ist auch die Hinterbrühl beim Fahrradverleihsystem Nextbike angeschlossen und hat zwei Verleihstandorte.[11]

Die Gemeinde gehört keiner der Kleinregionen Niederösterreichs an.[12]

Die Gemeinde gehört auch sowohl dem Standesamts- als auch dem Staatsbürgerschaftsverband Mödling an.[13]

Im Jahr 2016 wurde die Gemeinde auf Initiative der IMS und der Volksschule im Ort auch Fairtrade-Gemeinde.[14]

Blaulichtorganisationen

Polizeiinspektion Hinterbrühl: Im Hauptort besteht eine Polizeiinspektion. Der erste Gendarmerieposten der k.k. Gendarmerie wurde am 1. März 1892 eröffnet.[15]

Diese ist mehrmals übersiedelt. Bis nach der Besatzungszeit befand sie sich am Brühleck, übersiedelte von dort auf der Hauptstraße 76a, in ein Wohnhaus, gegenüber der alten Feuerwehr. Im Jahr 2006 erhielt sie nahe dem Friedhof ein neues Gebäude, das notwendig war, um die Dienststelle im Ort zu erhalten, obwohl sie auch schon von der Schließung bedroht war.[16]

FF Hinterbrühl: Die Feuerwehr Hinterbühl hat den Brandschutz nur für die KG Hinterbrühl über, während das Ortsgebiet, welches auch zur KG Weissenbach gehört, auch in den örtlichen Bereich der Feuerwehr Weissenbach fällt.
FF Weissenbach
FF Sparbach

Gemeindearzt

Aktuelle (2013) Gemeindeärztin ist Barbara Seiger.

Medien

Folgende regionale Medien sind in der gesamten Großgemeinde vorhanden

  • Gemeindebote, offizelles Organ der Marktgemeinde
  • Der Hinterbrühler, (parteiunabhängig)
  • Forum Hinterbrühl, (Arbeitsgemeinschaft ÖVP und Unabhängige)
  • Der Blickpunkt, (Unabhängige Bürgerliste)

Hinterbrühl als Hauptort

Der Hauptort hat ungefähr 90 % der Einwohner der gesamten Gemeinde, obwohl auch die Fläche nur etwa ein Drittel der Gesamtfläche beträgt.

Lage und Verkehr

Der Ort liegt im Tal des Mödlingbaches, der im Westen von Gaaden über einen Teil der Katastralgemeinde Weissenbach fließt und gegen Osten durch die Klausen den Ort Richtung Mödling verlässt. Der Ort umfasst die komplette Katastralgemeinde Hinterbrühl, im Westen Richtung Gaaden jedoch auch Gebiete der Katastralgemeinde Weissenbach. Das bedeutet, dass sie sie Adresse Hinterbrühl, Gaadnerstraße .. haben, aber Katastralgemeindemäßig zu Weissenbach gehört.

Am nördlichen Abhang des Tales befindet sich die Wiener Außenringautobahn A21. Allerdings befindet sich direkt zum Ort gehörig keine Autobahnabfahrt. Diese befinden sich entweder als Halbauffahrt in Gießhübl, wo ein Großteil der Fahrzeuge Richtung Wien auffährt oder als Vollauffahrt mit der Bezeichnung Hinterbrühl in Sparbach.

Auf der Straße ist der Ort über die Mödlinger Straße B11 von Mödling, bzw. von Gaaden, über die L152 von Maria Enzersdorf und die L2095 von Weissenbach erreichbar. Als Buslinie fährt die BUS des VOR mit den Linien 364 und 365 entweder bis ans westliche Ortsende oder weiter nach Gaaden, Heiligenkreuz oder Weissenbach, Sparbach und weiter in die Gemeinde Wienerwald. Diese wurde bis zum Wechsel auf den Winterfahrplan 2013/2014 von der ÖBB bedient. Ab diesem Zeitpunkt befährt diese Linie die Firma Zuklin aus Klosterneuburg.[17][18]


Seit 2013 besteht ein durchgehender Radweg von Mödling durch den Ort bis ans Ortsende Richtung Gaaden. Dieser Radweg führt nicht über die ganze Länge auf einer eigenen Trasse. Allerdings wurde er 2012 bis ans Ortsende Richtung Gaaden mit dem Gehsteig kombiniert, sodass man nicht auf der starkbefahrenen B11 fahren muss. Dies ist allerdings nach dem Ortsende im Freiland notwendig. Ein von Kritikern immer wieder verlangte getrennte Trasse würde aber einige Grundabtretungen notwendig machen.

Kleine Grenzänderungen der Katastralgemeinde fanden im Jahr 2013. Beim früheren Kinderheim der Sauerstiftung führten die KG Gemeindegrenzen mitten durch das Hauptgebäude des Klosters. Als auf dem Gelände als Nachnutzung eine ganze Parzelle geschaffen wurde, musste dazu die KG-Grenze verlegt werden, sodass diese Parzelle seither auf dem KG-Gebiet von Weissenbach liegt. Da ein weiteres Grundstück auf dem Gelände zur Hinterbrühl fiel, blieb die Grenzänderung fast flächenneutral.[19]

Geschichte

Während am Alpenostrand die Römer vom Mittelmeer zur Donau vordrangen und damit auch zahlreiche Siedlungen anlegten, ist in der Hinterbrühl keine Besiedlung nachgewiesen. Auch im Mittellalter zur Zeit der Völkerwanderung gibt es für die Hinterbrühl keine Nachweise, während in unmittelbarer Nähe Medilihha im Jahr 869 als erster Ort des Bezirk genannt wurde.

Aus der Zeit der Babenberger stammt die Bezeichnung Brühl. Entlang des Mödlingbaches entstand durch die vorwiegende Eichen- und Buchenlandschaft des Wienerwald eine Aulandschaft, die auf Latein oft brogilus oder broilus und im Niederdeutschen der Brûhl bezeichnet wurde. Allerdings hatte sich der Artikel von Der Brühl auf Die Brühl geändert. Diese Bezeichnung fiondet man auch in anderen Orten, wie beispielsweise in Weitra oder in Dobersberg wo es ähnlich benannte Ortsteile gibt.

Die gesamte Gegend der Brühl dürfte zu einer Schenkung von Kaiser Heinrich II. gehören, die am 1. November 1002 dem Babenberger Markgraf Heinrich I (der Starke) gemacht wurde. Es war das eroberte Land zwischen durran Liezniccham et Triezniccham (d.h. der Dürre Liesing und der Triesting sein. Anderen Vermutungen zufolge kann es aber auch eine Schenkung von Kaiser Konrad II. an das bayerische Bistum Eichstätt im Jahr 1033 sein. Dazu gehörten 20 Königshufe zwischen Chumberc et flumen Lesinc (d.h. Kaumberg und der Liesing). Ein Gerungus de průle wird nachweislich als erster Hinterbrühler genannt.[20] Er war Ministeriale der babenbergischen Nebenlinie auf der Burg Mödling.

Um diese Zeit werden im Hinterland des Wienerwaldes bereits namhafte Kulturstätten, wie Stift Heiligenkreuz oder die Mutterpfarren Alland, Gaaden, Sittendorf und Wildegg erwähnt. Der Weinbau hatte damals schon eine wirtschaftliche Bedeutung. So wurden für 1216 zwei Weingärten in der Hinterbrühl erwähnt. Diese waren im Besitz der Heiligenkreuzer.

Auch in den kommenden Jahrhunderten nahm der Weinbau eine ganz wesentlich Stellung ein. Hatten nicht nur das Stift Heiligenkreuz sondern auch das Stift Melk und der Diözesanbischof von Passau Weinzehentrechte in der Brühl.

ab dem 19. Jahrhundert

Bekannt wurde die Hinterbrühl in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, wo viele Wiener Stadtbewohner ihre Wochenenddomizile errichteten. Um diese Zeit galt auch die Hinterbrühl als Luftkurort. Ein weiterer gleich lang bestehender Wirtschaftszweig war die Gipsgewinnung, der in der Seegrotte abgebaut wurde, bis 1911 ein Wassereinbruch den Abbau zum Stillstand brachte.

In den Jahren 1925 bis ? wurden Motorradstraßenrennen im Ort ausgetragen. Es war dies ein Rundkurs mit einer Streckenlänge 11,75 km von der Kirche bis nach Weissenbach, der vom Österreichischen Touring-Club veranstaltet wurde.[21]

Während des Zweiten Weltkrieges diente die Seegrotte als Zulieferwerk für Flugzeugteile an das Heinkelwerk. Beschäftigt waren dort Zwangsarbeiter, die in einer Außenstelle des KZ Mauthausen gefangen gehalten wurden.

In der Zeit des deutschen Reiches war die Hinterbrühl wie die anderen Orte des Bezirk Mödlings Bestandteil des 24. Bezirkes von Groß-Wien, wo es im Jahr 1954 wieder ausgegliedert wurde und eine eigenständige Gemeinde wurde.

Religion

Pfarre Hinterbrühl

Der katholische Pfarre Hinterbrühl, die zum Dekanat Mödling gehört, gehören auch die Orte Weissenbach und Wassergspreng an. Die Pfarrkirche Hinterbrühl steht unter Denkmalschutz. Eine Kapelle ursprünglich bis 1956 in Familienbesitz, gehörte ebenfalls der Pfarre, wurde aber 2007 wieder in eine Familienstiftung überführt.[22]

Friedhof

Der ehemalige Friedhof lag in der Nähe der Kirche wurde aber 1840 verlegt und 1980 erweitert und besitzt eine Aufbahrungshalle. Er dient auch für Beerdigungen von Weisenbach und Wassergspreng, während Sparbach einen eigenen Friedhof besitzt. Der Hinterbrühler Friedhof steht im Eigentum der Gemeinde und befindet sich gemeinsam mit der Aufbahrungshalle unter Denkmalschutz.

Sehenswürdigkeiten

Freizeitanlagen

Krankenhäuser und Heime

  • NÖ Heilpädagogisches Zentrum Hinterbrühl

Dieses ist eine Außenstelle des Thermenklinikums Mödling. Das ursprünglich von Josef Hyrtl gegründete Waisenhaus in Mödling wurde Ende der 1960er Jahre in die Hinterbrühl verlegt.[23]

Hinterbrühler Hauskrankenpflege u. Heimhilfe

Kultur

Bildung

Denkmalgeschütztes Gebäude der IMS
zwei mehrgruppige Kindergärten mit Vorschule.
Volksschule Hinterbrühl

Der Schulsprengel umfasst die gesamte Gemeinde Hinterbrühl. Die Volksschule ist ist seit dem Jahr 2013 auch ein Klimabündnis- sowie Ökologschule. Sie führt für jeden Jahrgang zwei Klassen.[24]

IMS Hinterbrühl

Die Interessensorientierte Mittelschule wurde als Karl-Trenker-Hauptschule in den späten 1960er Jahren gegründet. Die Schule befindet sich in einer parkähnlichen Anlage. Dem denkmalgeschützten Villenbau wurde in den Jahren danach ein Zubau mit Turnsaal und Klassen angebaut. Die Schüler kommen sowohl aus der Gemeinde Hinterbrühl selbst, sowie aus den Nachbargemeinden Gaaden und Wienerwald (Gemeinde).

Hermann-Gmeiner-Schule

Sie befindet sich in unmittelbarer Nähe der IMS

Franz-Schubert-Musikschule

Sie befindet sich im Zentrum des Ortes im ehemaligen Gemeindeamt in unmittelbarer Nähe zur Pfarrkirche. Sie wird gemeinsam mit den Gemeinden Wienerwald und Gaaden betrieben.

Wirtschaft

In der Hinterbrühl befinden sich kaum produzierende Unternehmen. Als Nahversorger hat sich im östlichen Ortsteil Billa etabliert. Der zentrale Teil Richtung Westen wurde durch einen Sparmarkt, der vorher eine Filiale des pleite gegangenen Konsums war. 2013 übersiedelte Spar in einen größeren Markt an das Westende des Orte an der B11.

Gastgewerbe und Hotelerie
  • Hotel Restaurant Höldrichsmühle
  • Hotel Beethoven
  • Restaurant Hexensitz
  • Pfiff
  • Café Restaurant Seegrotte
  • Heurigen Wolfgang Freudorfer

Vereine

  • ASV Hintebrühl
  • Bläsergruppe Aninngerblick
  • Erste Union Kegelrunde
  • Lionsclub Hinterbrühl
  • Männergesangverein Hinterbrühl
  • etc.

Persönlichkeiten

Geburtshaus von Oskar Karlweis auf der Gaadnerstraße

Hinterbrühl in Legende und Sage

Das heimliche Gericht in der Brühl

  • Version 1: Seit alter Zeit bis zur "Zweiten Wiener Türkenbelagerung (1683)" wurde die "Römerwand" in der Brühl das "heimliche Gericht" genannt, weil hier Verfemte heimlich "vom Leben zum Tode" gebracht" wurden.[25]
  • Version 2: Auf dem "Höllriegl" soll früher einmal das Schloss eines Herrn Achatz gestanden haben. Das Schloss geriet in Verruf, weil seine Besitzer alljährlich einen "nacketen" Ball feierten, auf dem es wenig gottesfürchtig zuging. Als eine Schlossbewohnerin sich dabei mit dem Teufel in Gestalt eines Jägers einließ, versank das "sündige" Schloss in der Erde. Dieses "Gottesgericht" gab dem Ort seinen Namen.[26]
Siehe auch: Kategorie:Sage aus Niederösterreich

Weitere Sagen

  • Die Sage vom Weißen Kreuz

Veranstaltungen

Einmalige Veranstaltungen

Literatur

  • Kurt Janetschek, Hans Kretz: Hinterbrühl einst und heute, 2009

Einzelnachweise

  1. Kläranlage Mödling der Stadtgemeinde Mödling abgerufen am 30. Dezember 2013
  2. errichtung von Postämtern und Gaaden. In: Wiener Zeitung, 7. Oktober 1868, S. 17 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wrz
  3. An Tschadeks Händen klebt Blut im Kurier vom 3. November 2013 abgerufen am 23. Dezember 2013
  4. Marktgemeinde Hinterbrühl: Schriften über unseren Bezirk: Der Gemeindebote in Heimatkundliche Beilagen zum Amtsblatt der BH Mödling, Ausgabe 4/1972
  5. Abschied von Altbürgermeister Ing. Erich Spindelegger abgerufen am 8. Jänner 2017
  6. Der Gemeindebote Nr.304 Dezember 2014
  7. Gemeindebote 264 aus dem Jahr 2007 abgerufenam 30. Dezember 2013
  8. 8,0 8,1 Der Männergesangsverein bei Feiern der Marktgemeinde Hinterbrühl abgerufen am 23. Dezember 2013
  9. [http://www.hinterbruehl.com/gemeindeamt/html/GRProtokoll24.03.2009.PDF Gemeinderatsprotokoll vom 24. März 2009 abgerufen am 23. Dezember 2013
  10. Marktgemeinde Hinterbrühl abgerufen am 11. Dezember 2013
  11. Nextbike - Das Fahrradverleihsystem jetzt auch in Hinterbrühl vom 25. April 2012 abgerufen am 23. Dezember 2013
  12. Kleinregionen im Industrieviertel vom September 2011 abgerufen am 3. Jänner 2014
  13. Standesamts- und Staatsbürgerschaftsverband abgerufen am 15. Jänner 2014
  14. Hinterbrühl wird FAIRTRADE-Gemeinde auf der Seite der MG Hinterbrühl abgerufen am 1. April 2016
  15. Herbert Rauch-Höphffner: Die Aufstellung der Gendarmerie im Bezirk Mödling in Heimatkundliche Beilagen zum Amtsblatt der BH Mödling, Ausgabe 1/90
  16. Feierliche Eröffnung der Polizeiinspektion Hinterbrühl vom 24. Dezember 2006 abgerufen am 5. Dezember 2013
  17. Linie 364 (VOR) im Stadtverkehrswiki abgerufen am 30. Dezember 2013
  18. Linie 365 (VOR) im Stadtverkehrswiki abgerufen am 30. Dezember 2013
  19. Verordnung 4247 im Amtsblatt für Vermessungswesen vom 3. Juni 2013 abgerufen am 11. Dezember 2013
  20. FRA, II/11 Nr.9 im Stiftsarchiv Heiligenkreuz
  21. Straßenrennen in der Hinterbrühl 1935 Fotos am Portal des [[w:Technisches Museum Wien|Technischen Museums] abgerufen am 29. Dezember 2017
  22. Kirchen und Kapellen der Pfarre Hinterbrühl abgerufen am 5. Dezember 2013
  23. Mödling auf einen Blick Seite 11 abgerufen am 16. Dezember 2013
  24. Volksschule Hinterbrühl abgerufen am 5. Dezember 2013
  25. vgl. Johannes Sachslehner: Sagenhafter Wienerwald. Mythen, Schicksale, Mysterien. Wien / Graz / Klagenfurt: Pichler Verlag, 2007, ISBN 978-3-85431-436-3. S. 54
  26. vgl. Johannes Sachslehner: Sagenhafter Wienerwald. Mythen, Schicksale, Mysterien. Wien / Graz / Klagenfurt: Pichler Verlag, 2007, ISBN 978-3-85431-436-3. S. 54f.

Weblinks

 Hinterbrühl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons