Brauerei Sagmeister: Unterschied zwischen den Versionen
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Ein weiteres Dokument von 1908 (Brief an Brauerei Sagmeister) zeigt, wie streng der | Ein weiteres Dokument von 1908 (Brief an Brauerei Sagmeister) zeigt, wie streng der [[Schutzverband alpenländischer Brauereien]] die Preis- und Konditionenregulierung betrieb. | ||
Nachdem Josef Sagmeister, Nachfolger und ausgebildeter Brauer (dritte Generation nach Gründung) nicht aus dem | Nachdem Josef Sagmeister, Nachfolger und ausgebildeter Brauer (dritte Generation nach Gründung) nicht aus dem Ersten Weltkrieg heimkehrte, wurde die Brauerei aufgelassen. Ein Advokat wurde beauftragt, die Außenstände/offene Rechnungen von den Kunden/Wirten einzutreiben. Nachdem dieser seine Arbeit erfolgreich getan hatte, verschwand er mit dem eingetriebenen Geld (Wert eines durchschnittlichen Bauernhofes) nach Amerika. | ||
Die Braureiräumlichkeiten, wie Malztenne, Sudhaus, Bierkeller und zwei große Eiskeller bestehen noch heute im Schützenweg in Moosburg. Auch das Gebäude in der Brauhausgasse 3 in Moosburg besteht noch, in dem nach einem Großbrand in Moosburg (um 1900), zwischenzeitlich Bier gebraut wurde. | Die Braureiräumlichkeiten, wie Malztenne, Sudhaus, Bierkeller und zwei große Eiskeller bestehen noch heute im ''Schützenweg'' in Moosburg. Auch das Gebäude in der ''Brauhausgasse 3'' in Moosburg besteht noch, in dem nach einem Großbrand in Moosburg (um 1900), zwischenzeitlich Bier gebraut wurde. | ||
Am Standort der Brauerei Sagmeister wurde das Biergeschäft bis 1975 in Form einer Bierniederlassung der [[Schleppe-Brauerei]] U. Grömer, Klagenfurt. weitergeführt. | Am Standort der Brauerei Sagmeister wurde das Biergeschäft bis 1975 in Form einer Bierniederlassung der [[Schleppe-Brauerei]] U. Grömer, Klagenfurt. weitergeführt. |
Version vom 29. November 2017, 17:51 Uhr
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Begründung:
Die Brauerei Sagmeister (Steinbier) war eine Brauerei in Moosburg.
Geschichte
Sie wurde von Josef Sagmeister in den frühen 1800er Jahren gegründet. Sein Sohn Franz erlernte das Brauereigewerbe von 1884 bis 1886 in Straßburg (Lehrbrief) und führte die Brauerei in den folgenden Jahrzehnten weiter. Im Jahre 1901 wurden in dieser Moosburger Brauerei 598 hl Bier gebraut. Damit belegte die Brauerei Sagmeister den 39. Rang von 51 Brauereien in Kärnten. Deren Gesamtausstoß betrug 226.769 hl. Zwei Jahre später, im Jahre 1913, lag der Gesamtausstoß bei 245.731 hl Bier, produziert von nur mehr 29 Braustätten.
Ein weiteres Dokument von 1908 (Brief an Brauerei Sagmeister) zeigt, wie streng der Schutzverband alpenländischer Brauereien die Preis- und Konditionenregulierung betrieb.
Nachdem Josef Sagmeister, Nachfolger und ausgebildeter Brauer (dritte Generation nach Gründung) nicht aus dem Ersten Weltkrieg heimkehrte, wurde die Brauerei aufgelassen. Ein Advokat wurde beauftragt, die Außenstände/offene Rechnungen von den Kunden/Wirten einzutreiben. Nachdem dieser seine Arbeit erfolgreich getan hatte, verschwand er mit dem eingetriebenen Geld (Wert eines durchschnittlichen Bauernhofes) nach Amerika.
Die Braureiräumlichkeiten, wie Malztenne, Sudhaus, Bierkeller und zwei große Eiskeller bestehen noch heute im Schützenweg in Moosburg. Auch das Gebäude in der Brauhausgasse 3 in Moosburg besteht noch, in dem nach einem Großbrand in Moosburg (um 1900), zwischenzeitlich Bier gebraut wurde.
Am Standort der Brauerei Sagmeister wurde das Biergeschäft bis 1975 in Form einer Bierniederlassung der Schleppe-Brauerei U. Grömer, Klagenfurt. weitergeführt.