Freiwillige Feuerwehr Eisenstadt: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Alarmierung ===
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== Geschichte ==
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Am 1. März 1874 fand unter dem Vorsitz des Bürgermeisters Johann Permayer eine Versammlung statt. Das Komitee, das hierbei gegründet wurde, leistete alle Vorarbeiten für die Gründung eines Feuerwehrvereins. Die erste Hauptversammlung der Stadtfeuerwehr fand schließlich am 12. April 1874 statt, damals noch mit einem Mannschaftsstand von 84 Mitgliedern und einer Gerätschaft von 2 Spritzen, jedoch noch ohne zentrales Lager. Der Bau desselben wurde erst im Jahre 1906 beschlossen und im Jahre 1908 durchgeführt, nach den Plänen von Gustav Kritsch und mit Unterstützung der Gemeinde, des Fürsten Esterházy und der Fa. Wolf.
Als 1914 der Erste Weltkrieg begann, schlitterte die Feuerwehr in eine tiefe Krise. Die meisten aktiven Feuerwehrmänner wurden zum Wehrdienst einbezogen, und auch die neu Eintretenden, Jüngeren, mussten nach nicht allzu langer Zeit ihren Kameraden in den Kriegsdienst folgen. Aber auch die Zwischenkriegszeit war hart für die Feuerwehr Eisenstadt. Es war sehr schwer, junge Männer dazu zu bringen, ihre Zeit dem Allgemeinwohl zu opfern. Dennoch gelang es durch Werbung, den Mannschaftsstand im Jahre 1923 von 60 auf 85 Mann zu erhöhen.
Die fortschreitende technische Entwicklung ging auch an der Feuerwehr nicht spurlos vorüber. Im Jahre 1931 wurde der erste Rüstwagen angeschafft, um bei den immer häufiger werdenden Auto- und Motorradunfällen besser und effizienter helfen zu können.
Im Jahre 1935 überarbeitete der damalige Stadtfeuerwehrkommandant und Landesrat Dipl. Ing. Strobl die Feuerwehrgesetze und konnte schließlich einen Entwurf präsentieren, der am 3. Juli Gesetzeskraft erlangte. Diese Gesetze machten die Orts- und Stadtfeuerwehren des Burgenlandes zu Einrichtungen öffentlichen Rechts mit Rechtspersönlichkeit – ein sehr moderner Ansatz, das Problem der rechtlichen Stellung der Feuerwehren zu lösen, dem andere Bundesländer teilweise erst jetzt folgen.
Im Zuge der Okkupation Österreichs durch das Deutsche Reich 1938 wurden auch die Feuerwehren übernommen und in das Reichsdeutsche Gegenstück, die Feuerschutzpolizei, eingegliedert. Als dann 1939 der 2. Weltkrieg ausbrach, wurden die Feuerwehren von der Geschichte eingeholt – wieder mussten viele Feuerwehrmänner ihren Dienst mit der Waffe antreten, wodurch sich die Feuerwehren erneut vor dem Problem der personellen Unterbesetzung wiederfanden – und das in einer Zeit, in der Luftangriffe tagtäglich zu neuen Bränden führten… Man behalf sich, indem man Studenten und Lehrlinge sowie auch erstmals Frauen zur Brandbekämpfung einteilte. Die Angriffe auf Eisenstadt hatten ihren tragischen Höhepunkt am 10. Mai 1944, als schwere Fliegerbomben 20 Häuser total zerstörten und 40 Menschen das Leben nahmen. Als der Krieg schließlich vorbei war, befanden sich viele Feuerwehren, so auch die FF Eisenstadt, vor dem Ruin. Einerseits hatte der Krieg vielen Feuerwehrleuten das Leben gekostet, andererseits wurden fast alle Geräte von der sowjetischen Besatzungsarmee als „deutsches Eigentum“ beschlagnahmt und mitgenommen. Übrig blieb der FF Eisenstadt damals nur eine einfache Handdruckspritze. Es dauerte geraume Zeit und kostete enorme Mühen, bis die Feuerwehrleute wieder die nötigsten Geräte und Fahrzeuge anschaffen konnten.
Die nachfolgenden Jahre waren hauptsächlich vom Wachstum der Stadt Eisenstadt und ihrer Feuerwehr geprägt. So wurden im Jahr 1971 im Zuge der Gemeindezusammenlegung von Eisenstadt, Kleinhöflein und St. Georgen auch die Feuerwehren dieser Ortschaften in den Feuerwehrbezirk Eisenstadt eingegliedert.
Am 2. 2. 1980 kam es zu einem Brand in der Martinskaserne in Eisenstadt. Die FF Eisenstadt versuchte das Feuer durch einen Innenangriff zu bekämpfen, doch erst nach Einsatz der Drehleiter der Feuerwehr Wr. Neustadt konnte der Brand unter Kontrolle gebracht und eine Katastrophe verhindert werden. Im Hinblick auf mögliche weitere Einsätze dieser Art wurde beschlossen, eine Drehleiter DL 30 anzuschaffen, die am 5. 9. 1980 in Dienst gestellt wurde.
Da das Feuerwehrhaus in der Rusterstrasse mittlerweile nicht mehr genügend Platz für alle Fahrzeuge und die Mannschaft der FF Eisenstadt bot, wurde 1991 der Bau einer neuen Feuerwehrzentrale vom Gemeinderat beschlossen. Im März 1994 begann der Bau der Feuerwehrzentrale im Bereich des Allsportzentrums, die schließlich am 17. 9. 1995 offiziell eingeweiht wurde.
=== Außergewöhnliche Einsätze ===
=== Außergewöhnliche Einsätze ===
==== Fahrzeugbrand mit anschließender Fahrzeugbergung ====
==== Fahrzeugbrand mit anschließender Fahrzeugbergung ====

Version vom 9. Januar 2018, 15:08 Uhr

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Freiwillige Feuerwehr Eisenstadt
Gemeinde Eisenstadt
Landesfeuerwehrverband Burgenland
Bezirksfeuerwehrkommando: Eisenstadt
Abschnitt:
Gründungsdatum: 1874
Kommandant: Lm Werner Fleischhacker
Mitglieder:
(Jugend/Aktiv/Reserve)
0 / 91 / 15 (Mai 2017)
Mitarbeiterzahl: 0
Fahrzeuge: siehe Fuhrpark
Adresse: 7000 Eisenstadt, Neusiedler Str. 58b
Koordinaten: 47° 51′ N, 16° 32′ O
Website: ff-eisenstadt.at
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Die Freiwillige Feuerwehr Eisenstadt ist eine der drei Feuerwehren der Freistadt Eisenstadt. Sie gehört dem Burgenländischen Landesfeuerwehrverband an.

Die Feuerwehr heute

Einsatzgebiet

Weitere Aufgaben

Nachbarfeuerwehren

OF Sankt Georgen
Nachbargemeinden
OF Kleinhöflein

Mannschaft

Fuhrpark

  • Kommando
    • 1x BMW Kombi
    • 2x Marke unbekannt
  • Technischer Zug
    • 1x Stapler
    • 2x mittelgroßes Fahrzeug, Marke unbekannt
    • 2x großes Löschfahrzeug, Marke unbekannt
  • Brand Zug
    • 1x mittelgroßes Fahrzeug, Marke unbekannt
    • 3x großes Löschfahrzeug
  • Gefahrgut Zug
    • 3x großes Fahrzeug, Marke unbekannt
    • 1x mittelgroßes Fahrzeug, Marke unbekannt

Ausrüstung

Alarmierung

Geschichte

Am 1. März 1874 fand unter dem Vorsitz des Bürgermeisters Johann Permayer eine Versammlung statt. Das Komitee, das hierbei gegründet wurde, leistete alle Vorarbeiten für die Gründung eines Feuerwehrvereins. Die erste Hauptversammlung der Stadtfeuerwehr fand schließlich am 12. April 1874 statt, damals noch mit einem Mannschaftsstand von 84 Mitgliedern und einer Gerätschaft von 2 Spritzen, jedoch noch ohne zentrales Lager. Der Bau desselben wurde erst im Jahre 1906 beschlossen und im Jahre 1908 durchgeführt, nach den Plänen von Gustav Kritsch und mit Unterstützung der Gemeinde, des Fürsten Esterházy und der Fa. Wolf.

Als 1914 der Erste Weltkrieg begann, schlitterte die Feuerwehr in eine tiefe Krise. Die meisten aktiven Feuerwehrmänner wurden zum Wehrdienst einbezogen, und auch die neu Eintretenden, Jüngeren, mussten nach nicht allzu langer Zeit ihren Kameraden in den Kriegsdienst folgen. Aber auch die Zwischenkriegszeit war hart für die Feuerwehr Eisenstadt. Es war sehr schwer, junge Männer dazu zu bringen, ihre Zeit dem Allgemeinwohl zu opfern. Dennoch gelang es durch Werbung, den Mannschaftsstand im Jahre 1923 von 60 auf 85 Mann zu erhöhen.

Die fortschreitende technische Entwicklung ging auch an der Feuerwehr nicht spurlos vorüber. Im Jahre 1931 wurde der erste Rüstwagen angeschafft, um bei den immer häufiger werdenden Auto- und Motorradunfällen besser und effizienter helfen zu können.

Im Jahre 1935 überarbeitete der damalige Stadtfeuerwehrkommandant und Landesrat Dipl. Ing. Strobl die Feuerwehrgesetze und konnte schließlich einen Entwurf präsentieren, der am 3. Juli Gesetzeskraft erlangte. Diese Gesetze machten die Orts- und Stadtfeuerwehren des Burgenlandes zu Einrichtungen öffentlichen Rechts mit Rechtspersönlichkeit – ein sehr moderner Ansatz, das Problem der rechtlichen Stellung der Feuerwehren zu lösen, dem andere Bundesländer teilweise erst jetzt folgen.

Im Zuge der Okkupation Österreichs durch das Deutsche Reich 1938 wurden auch die Feuerwehren übernommen und in das Reichsdeutsche Gegenstück, die Feuerschutzpolizei, eingegliedert. Als dann 1939 der 2. Weltkrieg ausbrach, wurden die Feuerwehren von der Geschichte eingeholt – wieder mussten viele Feuerwehrmänner ihren Dienst mit der Waffe antreten, wodurch sich die Feuerwehren erneut vor dem Problem der personellen Unterbesetzung wiederfanden – und das in einer Zeit, in der Luftangriffe tagtäglich zu neuen Bränden führten… Man behalf sich, indem man Studenten und Lehrlinge sowie auch erstmals Frauen zur Brandbekämpfung einteilte. Die Angriffe auf Eisenstadt hatten ihren tragischen Höhepunkt am 10. Mai 1944, als schwere Fliegerbomben 20 Häuser total zerstörten und 40 Menschen das Leben nahmen. Als der Krieg schließlich vorbei war, befanden sich viele Feuerwehren, so auch die FF Eisenstadt, vor dem Ruin. Einerseits hatte der Krieg vielen Feuerwehrleuten das Leben gekostet, andererseits wurden fast alle Geräte von der sowjetischen Besatzungsarmee als „deutsches Eigentum“ beschlagnahmt und mitgenommen. Übrig blieb der FF Eisenstadt damals nur eine einfache Handdruckspritze. Es dauerte geraume Zeit und kostete enorme Mühen, bis die Feuerwehrleute wieder die nötigsten Geräte und Fahrzeuge anschaffen konnten.

Die nachfolgenden Jahre waren hauptsächlich vom Wachstum der Stadt Eisenstadt und ihrer Feuerwehr geprägt. So wurden im Jahr 1971 im Zuge der Gemeindezusammenlegung von Eisenstadt, Kleinhöflein und St. Georgen auch die Feuerwehren dieser Ortschaften in den Feuerwehrbezirk Eisenstadt eingegliedert.

Am 2. 2. 1980 kam es zu einem Brand in der Martinskaserne in Eisenstadt. Die FF Eisenstadt versuchte das Feuer durch einen Innenangriff zu bekämpfen, doch erst nach Einsatz der Drehleiter der Feuerwehr Wr. Neustadt konnte der Brand unter Kontrolle gebracht und eine Katastrophe verhindert werden. Im Hinblick auf mögliche weitere Einsätze dieser Art wurde beschlossen, eine Drehleiter DL 30 anzuschaffen, die am 5. 9. 1980 in Dienst gestellt wurde.

Da das Feuerwehrhaus in der Rusterstrasse mittlerweile nicht mehr genügend Platz für alle Fahrzeuge und die Mannschaft der FF Eisenstadt bot, wurde 1991 der Bau einer neuen Feuerwehrzentrale vom Gemeinderat beschlossen. Im März 1994 begann der Bau der Feuerwehrzentrale im Bereich des Allsportzentrums, die schließlich am 17. 9. 1995 offiziell eingeweiht wurde.

Außergewöhnliche Einsätze

Fahrzeugbrand mit anschließender Fahrzeugbergung

31.07.2016 von 12:32 bis 14:30

Die Stadtfeuerwehr Eisenstadt wurde zu einem Fahrzeugbrand auf der S 31 – Fahrtrichtung Eisenstadt zw. Knoten Eisenstadt und Eisenstadt Mitte – alarmiert. Beim Eintreffen an der Einsatzstelle war die Polizei bereits vor Ort und sicherte die Unfallstelle ab. Der Pkw stand fahruntüchtig am Pannenstreifen und es rauchte aus der Motorhaube. Die Motorhaube wurde daraufhin geöffnet, der Brand unter Vornahme des HD-Rohrs des TLF-4000 abgelöscht. Anschließend wurde das Fahrzeug auf den Abschleppanhänger gehoben und auf Anweisung der Exekutive am Polizeianhalteplatz an der B 50 abgestellt. TLF-4000, SRF, MTF + Abschleppanhänger, 17 Mann

Wohnungsbrand/Personenrettung

von 05.05.2016 23:37 bis 06.05. 00:05

Die Stadtfeuerwehr Eisenstadt wurde zu einem Wohnungsbrand in einer Reihenhaussiedlung alarmiert. Beim Eintreffen an der Einsatzstelle war die Polizei bereits vor Ort und die Eingangstür geöffnet. Weil die Erkundung durch den Einsatzleiter ergab, dass eine Person in dem stark verrauchten Gebäude vermisst wird, begann ein Atemschutztrupp unter Vornahme des HD-Rohrs unmittelbar nach dem Eintreffen des TLF-4000 mit der Personensuche. Die Person wurde im Wohnzimmer gefunden, in diesem Raum befand sich auch der Brandherd. So rasch wie möglich wurde die noch ansprechbare Person aus dem Gefahrenbereich gebracht und im Freien von den Einsatzkräften der Stadtfeuerwehr Eisenstadt bis zum Eintreffen der Rettung erstversorgt. Währenddessen ging der Atemschutztrupp erneut in das Gebäude, um das Feuer zu löschen. Um 00:05 Uhr konnte „Brand aus“ gegeben werden. Im gesamten Haus wurde nachkontrolliert und sämtliche Fenster geöffnet, um die Räumlichkeiten mit Hilfe eines Druckbelüfters rauchfrei zu machen. Das Haus wurde der Exekutive zur Brandursachenermittlung übergeben. KDOF, TLF-4000, RLF-3000, KSF, MTF, 21 Mann

Bisherige Kommanden/Obmänner (bis 1932)

Kommandant von - bis Obmann von - bis
Matthias Kritsch 1874-1877 Emmerich Wimmer 1874-1879
Anton Grüßner 1877-1883 Julius von Major 1879-1883
Julius v. Major 1883-1888 Anton Grüßner 1883-1901
Julius v. Szabo 1889-1901 Bürgermeister G. von Pamlenyi 1901-1905
Bela Grüßner 1901-1905 Propst Viktor Horvath 1905-1908
Lorenz Kugler 1905-1909 Leopold Wolf sen. 1908-1912
Nikolaus Stolz 1909-1915 Johann Tintera 1912-1929
Emil Spitzer 1915-1919 Dipl. Ing. Adolf Vogl 1929-1932
Gustav Polsterer 1919-1928
Dipl. Ing. Franz Strobl 1928-1938
Dipl. Ing. Erwin Hahnakamp 1938-1942
Franz Wind 1942-1943
Franz Wagner 1943-1945
Josef Binder 1945-1954
Alfred Maly 1954-1955
Dipl. Ing. Gustav Kolbe 1955-1981
Dipl. Ing. Gerhard Linorter 1981-1999
Kurt Feichtinger 1999-

Regelmäßige Veranstaltungen

Quellen und Literatur

Einzelnachweise

Weblinks

Einzelnachweise


Htlpinkafeld.png Dieser Artikel wurde 2017/18 im Zuge des Schulprojektes der HTL Pinkafeld erstellt oder maßgeblich erweitert.