Bahnstrecke Oberwart–Oberschützen: Unterschied zwischen den Versionen
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=== Geschichte === | === Geschichte der Bahnlinen des Bezirkes Oberwart === | ||
Die Konzession für | Die Konzession für den Bau der Bahnlinie ''Steinamanger - Pinkafeld'' wurde am 6. Dezember 1887 vom [[w:Ungarn|ungarischen]] Handelsministerium erteilt. Am Zustandekommen dieser Konzession hatte Graf Stephan [[w:Erdődy|Erdődy]] großen Anteil. Da das heutige [[Burgenland]] bis zur [[w:Landnahme des Burgenlandes|Landnahme]] 1921 westungarisches Gebiet war, führten die Bahntrassen in diesem Bereich nicht zu großen österreichischen Städten sondern waren zu den ungarischen Zentren hin ausgerichtet. Die Eigentümerin der Bahnlinie, die ''Steinamanger - Pinkafelder AG'', eröffnete die Strecke am 17. Dezember 1889.<ref name="frowos">[http://www.frowos.at/index-Dateien/geschichte.htm Die Geschichte der Bahnlinie], Webseite www.frowos.at, abgerufen am 23. Feber 2018</ref> | ||
Die Konzession zum Bau | Die Konzession zum Bau der ''Zweigstrecke [[Oberwart]] - Oberschützen'' wurde am 21. Juli 1902 erteilt und in kurzer Zeit von der ''Felsö-Eör - Tarcfa - Felsö-Lövöer Localeisenbahn AG'' fertiggestellt. Die offzielle Eröffnung der Nebenstrecke und des Bahnhofes Oberschützen erfolgte am 25. März 1903. | ||
Durch die Errichtung der Teilstrecke ''Pinkafeld - [[Friedberg]]'' nach dem [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] fanden die südburgenländischen Strecken auch Anschluss an das österreichische Eisenbahnnetz. Nach Ende des [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] ging durch die Errichtung des [[w:Eiserner Vorhang|Eisernen Vorhanges]] die Verbindung mit Ungarn verloren, weil am 1. März 1953 der Grenzübergang bei [[Rechnitz]] geschlossen wurde.<ref name="frowos" /> | |||
Nachdem die Strecken ''Zweigstrecke Oberwart - Oberschützen'' | |||
von der ''Südburgenländischen Regionalbahn'' übernommen | |||
Auf der Strecke ''Rechnitz - Oberwart'' wird bis heute noch Güterverkehr abgewickelt, auf der Strecke ''Oberwart - Oberschützen'' wurden bis ende 1996 Nostalgiefahrten organisiert, danach war die Strecke dem Verfall unterlassen.<ref name="frowos" /> | |||
=== Die Wiederherstellung der Museumsbahn === | === Die Wiederherstellung der Museumsbahn === |
Version vom 23. Februar 2018, 14:11 Uhr
Museumsbahnhof Oberschützen | |
---|---|
Daten | |
Bauform | Endbahnhof |
Eröffnung | 25. März 1903 |
Auflassung | 30. April 2012 |
Architektonische Daten | |
Auftraggeber | Felsö-Eör - Tarcfa - Felsö-Lövöer Localeisenbahn AG |
Lage | |
Ort | Oberschützen |
Staat | Österreich |
Koordinaten | 47° 20′ 55,9″ N, 16° 12′ 43,2″ O47.34886616.21201Koordinaten: 47° 20′ 55,9″ N, 16° 12′ 43,2″ O |
Höhe | 355 m ü. A. |
Liste der Bahnhöfe in Österreich |
Der Bahnhof Oberschützen ist ein ehemaliger Bahnhof an der aufgelassenen Bahnlinie Steinamanger - Pinkafeld, einer Teilstrecke der Pinkatalbahn in der Ortschaft Oberschützen, der heute als Museumsbahnhof dient.
Geschichte der Bahnlinen des Bezirkes Oberwart
Die Konzession für den Bau der Bahnlinie Steinamanger - Pinkafeld wurde am 6. Dezember 1887 vom ungarischen Handelsministerium erteilt. Am Zustandekommen dieser Konzession hatte Graf Stephan Erdődy großen Anteil. Da das heutige Burgenland bis zur Landnahme 1921 westungarisches Gebiet war, führten die Bahntrassen in diesem Bereich nicht zu großen österreichischen Städten sondern waren zu den ungarischen Zentren hin ausgerichtet. Die Eigentümerin der Bahnlinie, die Steinamanger - Pinkafelder AG, eröffnete die Strecke am 17. Dezember 1889.[1]
Die Konzession zum Bau der Zweigstrecke Oberwart - Oberschützen wurde am 21. Juli 1902 erteilt und in kurzer Zeit von der Felsö-Eör - Tarcfa - Felsö-Lövöer Localeisenbahn AG fertiggestellt. Die offzielle Eröffnung der Nebenstrecke und des Bahnhofes Oberschützen erfolgte am 25. März 1903.
Durch die Errichtung der Teilstrecke Pinkafeld - Friedberg nach dem Ersten Weltkrieg fanden die südburgenländischen Strecken auch Anschluss an das österreichische Eisenbahnnetz. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges ging durch die Errichtung des Eisernen Vorhanges die Verbindung mit Ungarn verloren, weil am 1. März 1953 der Grenzübergang bei Rechnitz geschlossen wurde.[1]
Nachdem die Strecken Zweigstrecke Oberwart - Oberschützen von der Südburgenländischen Regionalbahn übernommen
Auf der Strecke Rechnitz - Oberwart wird bis heute noch Güterverkehr abgewickelt, auf der Strecke Oberwart - Oberschützen wurden bis ende 1996 Nostalgiefahrten organisiert, danach war die Strecke dem Verfall unterlassen.[1]
Die Wiederherstellung der Museumsbahn
Am 5. August 2003 übernahm der Verein Schiene Südburgenland die Nutzungsrechte für die Strecke. In den folgenden Jahren wurde die Strecke renoviert und wieder befahrbar gemacht. Das Ziel dieser Renovierung war, den Personenverkehr auf die Strecke in Rahmen eines Museumsbahnbetriebes wiederherzustellen. In 2008 war endlich soweit: die Nostalgiefahrten starteten erneut und fanden bis Ende 2009 statt. Am 31. Dezember 2009 lief der von FrOWOS (Freunde der Bahnlinie Oberwart - Oberschützen) in 2004 eingereichter Streckenpachtvertrag aus. Da die Besitzerin Südburgenländische Regionalbahn GmbH die Liegenschaft zu verkaufen beabsichtigte und FrOWOS für den Kauf nicht ausreichende Finanzmittel bereitstellen konnte, wurde die Zukunft der Museumsbahn in Frage gestellt.
Die Museumsbahn heute
Die Linie Oberwart-Oberschützen wurde Anfang 2010 von dem Land um €300.000,- gekauft, vorgesehen war der Weiterbetrieb der Nostalgiefahrten. Die Bezirkshauptmannschaft Oberwart den eingebrachten Antrag auf die Verlängerung der Betriebsbewilligung Ende Mai 2012 abgelehnt und damit musste der Personenverkehr per 30. April 2012 zur Gänze eingestellt werden. Die Ablehnung war damit begründet, dass eine, im Verfahren aufgetauchte, zivilrechtliche Frage nicht geklärt werden konnte. Ob auf dieser Strecke noch Museumsverkehr bzw. Nostalgiefahrten möglich sein werden, ist bis heute noch unklar.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Die Geschichte der Bahnlinie, Webseite www.frowos.at, abgerufen am 23. Feber 2018