Ortlieb VII. von Winkel: Unterschied zwischen den Versionen
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Ortlieb von Winkl, der seit 1350 urkundlich belegt ist, stellte seine Urkunden stets gemeinsam mit seinen Brüdern aus. Er | Ortlieb von Winkl, der seit 1350 urkundlich belegt ist, stellte seine Urkunden stets gemeinsam mit seinen Brüdern aus. Er dürfte sich oft in finanziellen Schwierigkeiten befunden haben, was seine häufigen Güterverkäufe andeuten. 1362 musste er sein Fünftel an der [[w:Burgruine Kollmitz|Burg Kollmitz]] (östlich von [[Raabs an der Thaya|Raabs]]), das seiner Ehefrau auf ihre Morgengabe überschrieben worden war, mit ihrer Zustimmung wegen Schulden bei jüdischen Geldgebern veräußern. Nach 1371 verschwindet er weitgehend aus den Quellen. In Abwesenheit seiner Brüder [[Friedrich von Winkl|Friedrich]] und [[Weikard II. von Winkl|Weikard]] wurde die Führung der Geschäfte auf der [[Burg Winklberg|Burg Winklberg]] nicht ihm, sondern einem [[w:Vogt|Burggrafen]] anvertraut, bis sein Bruder [[Heinrich von Winkl|Heinrich]] diese übernahm.<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 93f.</ref> | ||
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Version vom 15. April 2018, 18:12 Uhr
Ortlieb (VII.) von Winkl (* im 14. Jahrhundert; † um / nach 1382)[1] war ein Adeliger des Herzogtums Österreich.
Herkunft und Familie
Ortlieb (VII.) von Winkl entstammte der "älteren" Ortlieb-Linie der Herren von Winkl, einer im Mittelalter im Tullnerfeld ansässigen Adelsfamilie. Er war einer der Söhne von Weikard (I.) von Winkl aus dessen erster Ehe mit Katharina von Walsee-Drosendorf und somit ein Urenkel von Albero von Feldsberg. Zu seinen bekanntesten Vorfahren gehört Hadmar (II.) von Kuenring.
Ortlieb (VII.) von Winkl war mit Elisabeth († um / nach 1362), einer Tochter von Ulrich (II.) von Reichenstein (ansässig bei Pregarten und Elisabeth von Dachsberg, verheiratet.[1] Er dürfte keine Kinder gehabt haben.[2]
Leben
Ortlieb von Winkl, der seit 1350 urkundlich belegt ist, stellte seine Urkunden stets gemeinsam mit seinen Brüdern aus. Er dürfte sich oft in finanziellen Schwierigkeiten befunden haben, was seine häufigen Güterverkäufe andeuten. 1362 musste er sein Fünftel an der Burg Kollmitz (östlich von Raabs), das seiner Ehefrau auf ihre Morgengabe überschrieben worden war, mit ihrer Zustimmung wegen Schulden bei jüdischen Geldgebern veräußern. Nach 1371 verschwindet er weitgehend aus den Quellen. In Abwesenheit seiner Brüder Friedrich und Weikard wurde die Führung der Geschäfte auf der Burg Winklberg nicht ihm, sondern einem Burggrafen anvertraut, bis sein Bruder Heinrich diese übernahm.[3]
Literatur
- Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld. (Forschungen zur Landeskunde von Niederösterreich. Hrsg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich. Band 39). St. Pölten, 2017. ISBN 978-3-901234-27-9, S. 93f. [A 1]