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1408 wurde die [[Burgruine Rauhenstein|Burg Rauhenstein]] von einem [[Hans Laun|Johann Laun]] überfallen, wobei der [[w:Kastellan|Burgvogt]] ermordet und die Burg geplündert wurde.<ref | 1408 wurde die [[Burgruine Rauhenstein|Burg Rauhenstein]] von einem [[Hans Laun|Johann Laun]] überfallen, wobei der [[w:Kastellan|Burgvogt]] ermordet und die Burg geplündert wurde.<ref>vgl. [http://www.burgen-austria.com/archive.php?id=1706 Rauhenstein], Burgen-Austria.Com, eingesehen am 19. Mai 2018</ref> Es dürfte sich dabei um jenen Ritter Hans Laun (von Grünau) handeln, der im Frühjahr desselben Jahres<ref>Nach {{Czeike|5|557||Vorlauf Konrad}} [digital]: am 9. April 1408</ref> eine Delegation der Stadt Wien mit dem Wiener Bürgermeister [[Konrad Vorlauf]] bei [[Gablitz]] in der Nähe von [[Purkersdorf]] überfallen ließ. Bei diesem Überfall wurde nach der [[Kleine Chronik von Klosterneuburg|"Kleinen Chronik von Klosterneuburg]] der Wiener Bürger Niklas [[Flusthart]] getötet und der Bürgermeister zusammen mit den anderen Betroffenen, darunter [[Rudolf Angerfelder]], [[Hans Rockh]] und [[Niklas Undermhimmel]] zunächst auf die [[Burg Kogel]], dann auf die [[w:Burg Kreuzenstein|Burg Kreuzenstein]] und schließlich auf die [[Burg Dürnberg]] gebracht, wo sie einige Monate gefangen gehalten wurden, bis Herzog Leopold Lösegeld zahlte oder sich die beiden bezüglich dieses Lösegeldes geeinigt hatten.<ref>vgl. [[w:Ferdinand Opll|Ferdinand Opll]]: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien'': Zeitgenossen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 978-3-205-98372-9, S. 114</ref> Nach der "Chronica Austriae" von [[w:Thomas Ebendorfer|Thomas Ebendorfer]] soll Hans Laun im Frühjahr des Jahres 1409 Kampfhandlungen gegen die Stadt Wien, mit Zustimmung von Leopold (IV.), eröffnet haben, weil er angeblich seinen Anteil an dem Lösegeld nicht erhalten hatte. Nachdem wenig später Ernst der Eiserne von [[Himberg]] aus Petrus Weispacher, [[Paul Geyr]] und den "Steudel" zu Hans Laun sandte, wurde dieser Konflikt innerhalb weniger Tage beigelegt.<ref>vgl. [[w:Ferdinand Opll|Ferdinand Opll]]: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien'': Zeitgenossen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 978-3-205-98372-9, S. 116</ref> | ||
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Version vom 19. Mai 2018, 21:24 Uhr
Hans Laun (* im 14. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert), auch Hans Laun von Grünau führte Anfang des 15. Jahrhunderts Fehden, von denen die Stadt Wien betroffen war.
Überlieferung und Forschungsprobleme
Der Ritter Hans Laun von Grünau soll 1408/09 eine Fehde gegen Herzog Leopold (IV.) dem Stolzen geführt haben, da damals gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder, Herzog Ernst (I.) "dem Eisernen" und den österreichischen Landständen als Vormund für den noch minderjährigen Herzog Albrecht (V.) die Herrschaft über das Herzogtum Österreich ausübte. Angeblich hatte Hans Laun eine offene Geldforderung an Herzog Leopold. Die tatsächlichen Hintergründe sind allerdings bisher in der Forschung nicht geklärt, die Berichte der einschlägigen Chroniken und deren Übernahme und Auslegung in der Sekundärliteratur ergeben bisher kein Gesamtbild, bei dem alles zusammenpasst.
Die Fehde
1408 wurde die Burg Rauhenstein von einem Johann Laun überfallen, wobei der Burgvogt ermordet und die Burg geplündert wurde.[1] Es dürfte sich dabei um jenen Ritter Hans Laun (von Grünau) handeln, der im Frühjahr desselben Jahres[2] eine Delegation der Stadt Wien mit dem Wiener Bürgermeister Konrad Vorlauf bei Gablitz in der Nähe von Purkersdorf überfallen ließ. Bei diesem Überfall wurde nach der "Kleinen Chronik von Klosterneuburg der Wiener Bürger Niklas Flusthart getötet und der Bürgermeister zusammen mit den anderen Betroffenen, darunter Rudolf Angerfelder, Hans Rockh und Niklas Undermhimmel zunächst auf die Burg Kogel, dann auf die Burg Kreuzenstein und schließlich auf die Burg Dürnberg gebracht, wo sie einige Monate gefangen gehalten wurden, bis Herzog Leopold Lösegeld zahlte oder sich die beiden bezüglich dieses Lösegeldes geeinigt hatten.[3] Nach der "Chronica Austriae" von Thomas Ebendorfer soll Hans Laun im Frühjahr des Jahres 1409 Kampfhandlungen gegen die Stadt Wien, mit Zustimmung von Leopold (IV.), eröffnet haben, weil er angeblich seinen Anteil an dem Lösegeld nicht erhalten hatte. Nachdem wenig später Ernst der Eiserne von Himberg aus Petrus Weispacher, Paul Geyr und den "Steudel" zu Hans Laun sandte, wurde dieser Konflikt innerhalb weniger Tage beigelegt.[4]
Literatur
- Ferdinand Opll: Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien: Zeitgenossen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 978-3-205-98372-9
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Rauhenstein, Burgen-Austria.Com, eingesehen am 19. Mai 2018
- ↑ Nach Felix Czeike (Hrsg.): Vorlauf Konrad. In: Historisches Lexikon Wien. Band 5, Kremayr & Scheriau, Wien 1997, ISBN 3-218-00547-7, S. 557. [digital]: am 9. April 1408
- ↑ vgl. Ferdinand Opll: Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien: Zeitgenossen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 978-3-205-98372-9, S. 114
- ↑ vgl. Ferdinand Opll: Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien: Zeitgenossen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 978-3-205-98372-9, S. 116