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Version vom 15. Juli 2018, 12:09 Uhr
Vinzenz Hackenberger (* vor 1435, vermutlich in Wien</ref> ; † 1458, in Wien)[1], Bürger der Stadt Wien, war Besitzer eines Hauses "am Graben", das zu seinen Lebzeiten ein beliebter Ort für Veranstaltungen war.
Herkunft und Familie
Vinzenz Hackenberger war mit Katharina († 1475), Tochter des Apothekers Wolfgang Lengenawer verheiratet, die 1465 eine weitere Ehe mit Friedrich Gerung, Sohn des Wundarztes Meister Clemens Gerung, einging.[1] Seine Tochter Juliane war die Mutter des Wiener Bürgermeisters Wolfgang Treu.[2]
Leben
Vinzenz Hackenberger, von Beruf Apotheker, dürfte Besitzer der "Blauen Apotheke" gewesen sein, die um 1465 einem Konrad Reutter gehörte. In Wien ist er urkundlich seit 1435 nachgewiesen. Gemeinsam mit seinen Geschwistern hatte er aus der Hinterlassenschaft seines Vaters das "Ziegelhaus" in der späteren Kärntner Straße (heute: 1010 Wien, Kärntner Straße 14 / Konskriptionsnummer Stadt 1049) geerbt. 1443 erwarb er ein Haus mit Stadel und Garten vor dem Kärntnertor. 1436 kaufte er von Hanns Eschenauer ein Haus am Graben (heute: 1010 Wien, Graben 12 / Konskriptionsnummer Stadt 1121) neben dem Haus seines Schwiegervaters), in dem er seine seine Apotheke befand. 1448 erweiterte er diesen Hausbesitz durch den Kauf des Nachbarhauses (heute: 1010 Wien, Graben 13 / Bräunerstraße 1 / Konskriptionsnummer Stadt 1122). In der Folge war dieser Haus ein beliebter Ort zur Veranstaltung von Festlichkeiten und Beherbergung illustrer Gäste sowie ein geschätzter Treffpunkt der Wiener Ärzte und Apotheker. 1454 fand hier ein "Ärzte-Symposion" statt. 1456-1458 wurde sein Haus von König Ladislaus und dann von Kaiserin Eleonore genutzt.[1]
Literatur
- Felix Czeike (Hrsg.): Hackenberger Vinzenz. In: Historisches Lexikon Wien. Band 3, Kremayr & Scheriau, Wien 1994, ISBN 3-218-00545-0, S. 13. digital
Weblinks
- Vinzenz Hackenberger, WienWiki.AT
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 vgl. Felix Czeike (Hrsg.): Hackenberger Vinzenz. In: Historisches Lexikon Wien. Band 3, Kremayr & Scheriau, Wien 1994, ISBN 3-218-00545-0, S. 13.
- ↑ vgl. Felix Czeike (Hrsg.): Treu Wolfgang. In: Historisches Lexikon Wien. Band 5, Kremayr & Scheriau, Wien 1997, ISBN 3-218-00547-7, S. 476.