Wallfahrtskirche Maria Steinparz: Unterschied zwischen den Versionen
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Ursprünglich befand sich | Wann genau hier ein Gnadenort entstanden ist, ist bisher wissenschaftlich nicht belegt. Da keine Wunder überliefert sind, könnte die abgelegene, ruhige Umgebung, die eine gute Voraussetzung für Einkehr und Besinnung ist, bei der Entstehung eines Wallfahrtsortes ausschlaggebend gewesen sein. Ursprünglich befand sich dort, wo heute die Wallfahrtskirche steht, eine sogenannte Bildbuche, das bedeutet ein Baum, in dessen Zweigen ein Marienbild befestigt war. Um 1850 wurde die erste gemauerte Kapelle errichtet. 1857 verpflichteten sich die Gemeinden Anzendorf, Schallaburg und Steinparz (heute alle Kastralgemeinden von Schollach) zur Errichtung und Erhaltung einer Kapelle. Für diese wurde 1874 die Erlaubnis zur Feier der Heiligen Messe an sechs Gedenktagen erteilt.<ref name ="scholl">vgl. [https://www.schollach.at/system/web/zusatzseite.aspx?menuonr=219832040&detailonr=219818993 Wallfahrtskirche Maria Steinparz] eingesehen am 12. August 2018</ref> | ||
<ref name ="scholl">vgl. [https://www.schollach.at/system/web/zusatzseite.aspx?menuonr=219832040&detailonr=219818993 Wallfahrtskirche Maria Steinparz] eingesehen am 12. August 2018</ref> | |||
== Baugeschichtliche Informationen == | |||
1870 wurde ein kleiner sechseckiger Turm errichtet, an dessen Stelle 1908 die Sakristei entstand. Die beiden größeren Glocken wurden 1916 zur Schaffung von Waffen eingeschmolzen. Zwei neue Glocken, die 1931 angeschafft wurden, sind seit dem 2. Weltkrieg verschollen. 1951 und 1971 erfolgte eine Gesamtrenovierung, 1972 die Turmrenovierung und die Sanierung des Innenraumes, und 1977 wurde das Kirchendach und der Altar restauriert sowie 1987 die Fenster.<ref name ="scholl"/> Auch für das 21. Jahrhundert ist eine Renovierung belegt. | |||
== Innenausstattung == | == Innenausstattung == | ||
[[File:Marienaltar, Wallfahrtskirche Maria Steinparz, Schollach, Bezirk Melk, Niederösterreich.jpg|thumb|Der Altar, dessen Herzstück heute das Marienbild ist. Daneben eine Statue des Hl. Laurentius und eine figurale Herz-Jesu-Darstellung]] | [[File:Marienaltar, Wallfahrtskirche Maria Steinparz, Schollach, Bezirk Melk, Niederösterreich.jpg|thumb|Der Altar, dessen Herzstück heute das Marienbild ist. Daneben eine Statue des Hl. Laurentius und eine figurale Herz-Jesu-Darstellung]] | ||
Das Innere des Gotteshauses wird von einem Kreuzgewölbe bedeckt. Der Kreuzweg stammt aus dem Jahre 1859, der neugotische, vergoldete Altar aus dem Jahr 1882 ist ein Werk des Bildhauers [[Josef Kepplinger (Bildhauer)|Josef Kepplinger]]. Die Orgel aus dem Jahr 1998 ist mit Digitalwerk ausgestattet.<ref name ="scholl"/> | |||
== Die Rosaliengrotte == | == Die Rosaliengrotte == | ||
[[File:Blick in die Rosaliengrotte unter der Wallfahrtskirche Maria Steinparz, Schollach, Bezirk Melk, Niederösterreich.jpg|thumb|Blick in die Rosaliengrotte unter der Wallfahrtskirche]] | [[File:Blick in die Rosaliengrotte unter der Wallfahrtskirche Maria Steinparz, Schollach, Bezirk Melk, Niederösterreich.jpg|thumb|Blick in die Rosaliengrotte unter der Wallfahrtskirche]] | ||
In der Mauer unterhalb des Turmes befindet sich eine Rosaliagrotte. Sie ist mit einem Gitter geschützt, hinter dem sich eine Sandsteinstatue der [[w:Heilige Rosalia|Heiligen Rosalia]] aus dem Jahr 1878 findet, ein Werk des Bildhauers Westreiter aus [[Linz]].<ref name ="scholl"/> | |||
== Weblinks == | == Weblinks == |
Version vom 12. August 2018, 14:47 Uhr
Die Wallfahrtskirche Maria Steinparz ist eine Wallfahrtskirche in Niederösterreich.
Lage
Die Wallfahrtskirche befindet sich im Dunkelsteinerwald. Sie liegt in der gleichnamigen Siedlung, die heute Teil der Gemeinde Schollach ist und ist ca. 2 Kilometer südlich der Schallaburg.
Geschichte
Wann genau hier ein Gnadenort entstanden ist, ist bisher wissenschaftlich nicht belegt. Da keine Wunder überliefert sind, könnte die abgelegene, ruhige Umgebung, die eine gute Voraussetzung für Einkehr und Besinnung ist, bei der Entstehung eines Wallfahrtsortes ausschlaggebend gewesen sein. Ursprünglich befand sich dort, wo heute die Wallfahrtskirche steht, eine sogenannte Bildbuche, das bedeutet ein Baum, in dessen Zweigen ein Marienbild befestigt war. Um 1850 wurde die erste gemauerte Kapelle errichtet. 1857 verpflichteten sich die Gemeinden Anzendorf, Schallaburg und Steinparz (heute alle Kastralgemeinden von Schollach) zur Errichtung und Erhaltung einer Kapelle. Für diese wurde 1874 die Erlaubnis zur Feier der Heiligen Messe an sechs Gedenktagen erteilt.[1]
Baugeschichtliche Informationen
1870 wurde ein kleiner sechseckiger Turm errichtet, an dessen Stelle 1908 die Sakristei entstand. Die beiden größeren Glocken wurden 1916 zur Schaffung von Waffen eingeschmolzen. Zwei neue Glocken, die 1931 angeschafft wurden, sind seit dem 2. Weltkrieg verschollen. 1951 und 1971 erfolgte eine Gesamtrenovierung, 1972 die Turmrenovierung und die Sanierung des Innenraumes, und 1977 wurde das Kirchendach und der Altar restauriert sowie 1987 die Fenster.[1] Auch für das 21. Jahrhundert ist eine Renovierung belegt.
Innenausstattung
Das Innere des Gotteshauses wird von einem Kreuzgewölbe bedeckt. Der Kreuzweg stammt aus dem Jahre 1859, der neugotische, vergoldete Altar aus dem Jahr 1882 ist ein Werk des Bildhauers Josef Kepplinger. Die Orgel aus dem Jahr 1998 ist mit Digitalwerk ausgestattet.[1]
Die Rosaliengrotte
In der Mauer unterhalb des Turmes befindet sich eine Rosaliagrotte. Sie ist mit einem Gitter geschützt, hinter dem sich eine Sandsteinstatue der Heiligen Rosalia aus dem Jahr 1878 findet, ein Werk des Bildhauers Westreiter aus Linz.[1]
Weblinks
- Wallfahrtskirche Maria Steinparz, Schollach.AT
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 vgl. Wallfahrtskirche Maria Steinparz eingesehen am 12. August 2018