Martin von Polheim: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Freiherr Martin (II.) von Polheim''' (* im  15. Jahrhundert; † [[1498]], in [[Steyr]])<ref name ="heinig284">vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit'', 1993, Bd. 1, S. 284</ref> war ein Adliger im [[w:Erzherzogtum Österreich|Herzogtum Österreich]]<ref group="A">Zu seiner Zeit umfasste das Herzogtum Österreich nur das heutige Bundesland Wien sowie einen Großteil des heutigen Bundeslandes Niederösterreich und Teile des späteren Bundeslandes Österreich.</ref>. Als Gefolgsmann von [[Maximilian I. (HRR)|Kaiser Maximilian I.]] machte er eine beachtliche Karriere in dessen Hofdiensten und im diplomatischen Dienst.<ref name ="heinig283">vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit'', 1993, Bd. 1, S. 283</ref>
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== Herkunft und Familie ==
== Herkunft und Familie ==

Version vom 24. August 2018, 21:44 Uhr

Freiherr Martin (II.) von Polheim (* im 15. Jahrhundert; † 1498, in Steyr)[1] war ein Adliger im Herzogtum Österreich[A 1]. Als Gefolgsmann von Kaiser Maximilian I. machte er eine beachtliche Karriere in dessen Hofdiensten und im diplomatischen Dienst.[2]

Herkunft und Familie

Martin von Polheim entstammte einer Adelsfamilie, die im heutigen Bundesland Oberösterreich ansässig war und sich nach der Pollham bei Grieskirchen benannte. Er war einer der Söhne von Freiherr Reinprecht (III.) von Polheim († 1466) (aus der "Welser Linie" der Familie Polheim).[3]

Martin von Polheim war seit 1493 mit Regina von Liechtenstein († 1496) (aus der "Tiroler Linie" der Liechtensteiner), vermutlich einer Tochter von Christoph (III.) von Liechtenstein aus dessen Ehe mit Amalia von Starhemberg verheiratet.[2]

Leben

Martin von Polheim gehörte wie auch sein Cousin Wolfgang von Polheim (1458-1512) (aus der "Wartenberger Linie" der Familie Polheim) dem Gefolge an, dass den späteren Kaiser Maximilian I. auf seiner Brautfahrt nach Burgund begleitete. Unter diesen Gefolgsleuten galt er als eine jener Personen, die das besondere Vertrauen von Kaiser Friedrich III. besaßen. Martin geriet in der Schlacht bei Guinegate (1479) für kurze Zeit in französische Gefangenschaft. 1488 gehörte er zu jenen Gefolgsleuten Maximilians, die mit diesem in die Gefangenschaft der Brügger Aufständischen gerieten.[2]

1493 wurde ihm von Maximilian auf Lebenszeit die Burggrafschaft in Steyr, die zu den reichsten Pflegschaften im Herzogtum Österreich (ob der Enns) zählte, übertragen.[1]

Auszeichnungen

Am 7. Mai 1481 wurde Martin von Polheim in den "Orden vom Goldenen Vlies" aufgenommen.<ref name ="heinig283">

Literatur

  • Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit. Studien zum 500. Todestag am 19. August 1493/1993 (= Forschungen zur Kaiser- und Papstgeschichte des Mittelalters. Bd. 12). Böhlau Verlag, Köln / Weimar / Wien, 1993, ISBN 3-412-03793-1, Bd. 1 (Rezension)

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit, 1993, Bd. 1, S. 284
  2. 2,0 2,1 2,2 vgl. Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit, 1993, Bd. 1, S. 283
  3. vgl. Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit, 1993, Bd. 1, S. 282

Anmerkungen

  1. Zu seiner Zeit umfasste das Herzogtum Österreich nur das heutige Bundesland Wien sowie einen Großteil des heutigen Bundeslandes Niederösterreich und Teile des späteren Bundeslandes Oberösterreich.