Pfarrkirche Sulz: Unterschied zwischen den Versionen
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1747 stiftete der Kuhhirte Bartel aufgrund eines Gelöbnisses das Sulzer Gnadenbild Mariahilf, für welches wenig später eine Kapelle errichtet wurde. Diese wurde 1783 unter [[Joseph II.|Kaiser Joseph II.]] zur Pfarre erhoben. Noch im selben Jahr ließ der "Waldamtsbaumeister" [[Philipp Schlucker]] anstelle der Kapelle eine neue Kirche mit Pfarrhof und eine Schule erbauen.<ref | 1747 stiftete der Kuhhirte Bartel aufgrund eines Gelöbnisses das Sulzer Gnadenbild Mariahilf, für welches wenig später eine Kapelle errichtet wurde. Diese wurde 1783 unter [[Joseph II.|Kaiser Joseph II.]] zur Pfarre erhoben. Noch im selben Jahr ließ der "Waldamtsbaumeister" [[Philipp Schlucker]] anstelle der Kapelle eine neue Kirche mit Pfarrhof und eine Schule erbauen.<ref>vgl. Otto Kurt Knoll: ''WallfahrtsWegWienerWald, 2015, S. 96</ref> Die Pfarrkirche wurde dem Patronat des Kirchenfestes [[w:Mariä Namen|Maria Namen]] unterstellt, was darauf zurückgeführt wird, dass Sulz während der [[w:Erste Wiener Türkenbelagerung|Ersten]] und der [[w:Zweite Wiener Türkenbelagerung|Zweiten]] Wiener Türkenbelagerung schwer heimgesucht worden war.<ref name ="knoll97"/> Rätselhaft ist, warum die Sulzer Pfarrkirche nicht, wie für den Josephinismus typisch, als schlichte Pfarrkirche, sondern als spätbarocke Wallfahrtskirche erbaut wurde.<ref name ="knoll98">vgl. Otto Kurt Knoll: ''WallfahrtsWegWienerWald, 2015, S. 98</ref> | ||
1809 wurde die Kirche von den Franzosen verwüstet<ref name ="knoll98"/>, bei einem Einbruch 1937 wurden der Schmuck des Gnadenbildes gestohlen.<ref>vgl. Otto Kurt Knoll: ''WallfahrtsWegWienerWald, 2015, S. 99</ref> | |||
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Version vom 29. September 2018, 18:18 Uhr
Die Pfarrkirche Sulz "zur Hl. Maria Namen" ist eine römisch-katholische Pfarr- und Wallfahrtskirche in Sulz im Wienerwald.
Lage
Die Pfarr- und Wallfahrtskirche befindet sich in Sulz im Wienerwald, einer Kastralgemeinde der Gemeinde Wienerwald.
Bauwerk
Bei der Pfarr- und Wallfahrtskirche in Sulz handelt es sich um eine spätbarocke Saalkirche mit einer flachbogig eingezogenen Apsis und einem vorgestellten Westturm.[1] Die Innengestaltung besticht durch den Hochaltar mit dem Sulzer Gnadenbild Mariahilf, das flache Spiegelgewölbe und die Orgelempore, die sich auf Holzpfeilern befindet.[2]
Geschichte
1747 stiftete der Kuhhirte Bartel aufgrund eines Gelöbnisses das Sulzer Gnadenbild Mariahilf, für welches wenig später eine Kapelle errichtet wurde. Diese wurde 1783 unter Kaiser Joseph II. zur Pfarre erhoben. Noch im selben Jahr ließ der "Waldamtsbaumeister" Philipp Schlucker anstelle der Kapelle eine neue Kirche mit Pfarrhof und eine Schule erbauen.[3] Die Pfarrkirche wurde dem Patronat des Kirchenfestes Maria Namen unterstellt, was darauf zurückgeführt wird, dass Sulz während der Ersten und der Zweiten Wiener Türkenbelagerung schwer heimgesucht worden war.[2] Rätselhaft ist, warum die Sulzer Pfarrkirche nicht, wie für den Josephinismus typisch, als schlichte Pfarrkirche, sondern als spätbarocke Wallfahrtskirche erbaut wurde.[4]
1809 wurde die Kirche von den Franzosen verwüstet[4], bei einem Einbruch 1937 wurden der Schmuck des Gnadenbildes gestohlen.[5]
Literatur
- Otto Kurt Knoll: WallfahrtsWegWienerWald(!). Kral-Verlag, Berndorf, 2015, ISBN 978-3-99024-372-5, S. 96-100
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Otto Kurt Knoll: WallfahrtsWegWienerWald, 2015, S. 96f.
- ↑ 2,0 2,1 vgl. Otto Kurt Knoll: WallfahrtsWegWienerWald, 2015, S. 97
- ↑ vgl. Otto Kurt Knoll: WallfahrtsWegWienerWald, 2015, S. 96
- ↑ 4,0 4,1 vgl. Otto Kurt Knoll: WallfahrtsWegWienerWald, 2015, S. 98
- ↑ vgl. Otto Kurt Knoll: WallfahrtsWegWienerWald, 2015, S. 99