Konrad III. von Kraig: Unterschied zwischen den Versionen
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== Herkunft und Familie == | == Herkunft und Familie == |
Version vom 25. Oktober 2018, 14:27 Uhr
Konrad III. von Kraig (* im 14. Jahrhundert; † 1446, angeblich in Wien), auch Konrad von Kreyg oder Konrad Kraiger von Kraigk oder Konrad von Kraig der Ältere, war in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts ein wichtiger Gefolgsmann der Herzöge von Österreich (Leopoldinische Linie der Habsburger).
Herkunft und Familie
Konrad von Kraig stammte aus einer der mächtigsten Adelsfamilien des Herzogtums Kärnten, die auch in den Herzogtümern Krain, Steiermark und Österreich (unter der Enns) sowie im böhmischen Königreich über beachtlichen Besitz verfügte und seit der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts immer wieder das Amt des Landeshauptmanns von Kärnten bekleidete.[1] Er war mit Margaretha von Auersperg verheiratet.
Konrad von Kraig war ein Onkel von Andreas von Kraig.[2]
Leben
Konrad von Kraig war von 1412 bis 1446 Landeshauptmann des Herzogtums Kärnten. Außerdem war er Hofmeister von (Erz-)Herzog Ernst I. von Österreich ("Ernst dem Eisernen") und dann bis ca. 1439 von Herzog Friedrich IV. von Österreich ("Friedl mit der leeren Tasche").[1] 1439 ernannt ihn Kaiser Friedrich III. zu seinem "Obersten" Hofmeister beziehungsweise zum "Landeshofmeister", doch befand er sich in diesem Amt in Konkurrenz zu Johann von Neitperg, der als Haushofmeister des Kaisers fungierte. Friedrich III. machte Konrad von Kraig außerdem zu seinem Hauptmann in Kärnten, doch wurde dieses Amt in Vertretung für ihn von seinem Verwandten Hartnidt von Kraig ausgeübt. Es scheint, dass Konrad von Kraig, der nicht zu den Vertrauensleuten des Kaisers zählte.[2]
Literatur
- Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit. Studien zum 500. Todestag am 19. August 1493/1993 (= Forschungen zur Kaiser- und Papstgeschichte des Mittelalters. Bd. 12). Böhlau Verlag, Köln / Weimar / Wien, 1993, ISBN 3-412-03793-1, Bd. 1 (Rezension)
- Georg Tanzler: Ein Rechnungsbuch Ernsts des Eisernen. Masterarbeit (ungedruckt), Universität Wien, 2015, S. 27