Euphemia von Schlesien: Unterschied zwischen den Versionen
K (→Literatur) |
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
'''Herzogin Euphemia von Schlesien''' (* um 1280; † um 1347<ref name ="hörmann372">vgl. Julia Hörmann-Thurn und Taxis: ''Mächtige Fürstinnen - fromme Stifterinnen?'', 2015, S. 372</ref>), ''' | '''Herzogin Euphemia von Schlesien''' (* um 1280; † um 1347<ref name ="hörmann372">vgl. Julia Hörmann-Thurn und Taxis: ''Mächtige Fürstinnen - fromme Stifterinnen?'', 2015, S. 372</ref>), auch '''Euphemia Herzogin von Kärnten, Gräfin von Tirol''' war durch ihre Ehe eine Gräfin von Görz-Tirol. | ||
== Herkunft und Familie == | == Herkunft und Familie == |
Version vom 2. November 2018, 13:21 Uhr
Herzogin Euphemia von Schlesien (* um 1280; † um 1347[1]), auch Euphemia Herzogin von Kärnten, Gräfin von Tirol war durch ihre Ehe eine Gräfin von Görz-Tirol.
Herkunft und Familie
Euphemia von Schlesien war mit dem Grafen Otto (III.) von Görz-Tirol (* um 1265; † 1310), Graf von Tirol, Herzog von Kärnten und Herr der Mark Krain, verheiratet. Er war der älteste Sohn Herzog Meinhard von Kärnten.[1]
Leben
Nach dem Tod ihres Ehemannes dürfe Euphemia den Rest ihres weiteren Lebens im Herzogtum Kärnten und der Grafschaft Tirol verbracht haben. In Meran gründete sie das Klarissenkloster, das heute als das älteste Kloster dieser Stadt gilt.
Im Unterschied zu ihrer Schwägerin Anna förderte Euphemia von Schlesien das Franziskanerkloster in Bozen, aus dem ihr Beichtvater Heinrich stammte, und das sie in ihrem Testament großzügig bedachte.[2] Neben ihrem Beichtvater wurden in ihrem Testament auch weitere Geistliche großzügig bedacht, darunter ihr Kaplan Hilprand, Bruder Burkhard aus der Deutschordens-Kommende in Lengmoos und ihr Schreiber Berchtold, der Pfarrer von Ulten sowie mehrere Schwestern ihres Meraner Klarissenklosters. Im Vergleich dazu sind die Legate an die weltlichen Mitglieder ihres Hofstaates sehr bescheiden.[3]
Forschungslage
Mit Euphemias Testament hat sich eine wichtige Quelle für die Geschichtsforschung erhalten.[4]
Literatur
- Julia Hörmann-Thurn und Taxis: Mächtige Fürstinnen - fromme Stifterinnen? Das Stiftungsverhalten der Tiroler Landesfürstinnen(13. und 14. Jahrhundert)- Weibliche Präsenz Habsburgs im Südwesten des Reiches. In: Claudia Zey (Hrsg.): Mächtige Frauen? Königinnen und Fürstinnen im Europäischen Mittelalter (11.-14. Jahrhundert) (= Vorträge und Forschungen. Hrsg. vom Konstanzer Arbeitskreis für mittelalterliche Geschichte. Bd. 81). Jan Thorbecke Verlag der Schwabenverlag AG, Ostfildern, 2015. ISBN 978-3-7995-6881-4, S. 365-410
- Justinian Ladurner: Euphemia, Herzogin von Kärnten, Gräfin von Tirol. In: Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols 1, 1864, S. 107-139
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 vgl. Julia Hörmann-Thurn und Taxis: Mächtige Fürstinnen - fromme Stifterinnen?, 2015, S. 372
- ↑ vgl. Julia Hörmann-Thurn und Taxis: Mächtige Fürstinnen - fromme Stifterinnen?, 2015, S. 375
- ↑ vgl. Julia Hörmann-Thurn und Taxis: Mächtige Fürstinnen - fromme Stifterinnen?, 2015, S. 376f.
- ↑ vgl. Julia Hörmann-Thurn und Taxis: Mächtige Fürstinnen - fromme Stifterinnen?, 2015, S. 377