Sebastian Hutstocker: Unterschied zwischen den Versionen

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Mitte des 16. Jahrhunderts wurde die [[Hofburg (Wien)|Wiener Burg]] im Stil der Renaissance teilweise umgebaut. Während seiner Amtszeiten als Wiener Bürgermeister wurde 1550 die erste Trinkwasserleitung in die Burg gebaut. 1552 wurde das heute noch erhaltene 1552 Schweizertor gestaltet.
Mitte des 16. Jahrhunderts wurde die [[Hofburg (Wien)|Wiener Burg]] im Stil der Renaissance teilweise umgebaut. Während seiner Amtszeiten als Wiener Bürgermeister wurde 1550 die erste Trinkwasserleitung in die Burg gebaut. 1552 wurde das heute noch erhaltene 1552 Schweizertor gestaltet.


Während seiner ersten Amtszeit als Bürgermeister von Wien ereignete sich bei der Fronleichnamsprozession 27. Juni 1549 am [[w:Graben (Wien)|Graben]] (heute: in etwa auf der Höhe des [[Ankerhaus|Ankerhauses]], [[Innere Stadt (Wien)|Wien 1]], Graben 10) ein Kriminalfall, der als "Monstranzenfrevel" in die Geschichte eingegangen ist.<ref name ="Czeike"/> Der protestantische Bäckergeselle Johann Heyn entriss bei der Fronleichnamsprozession dem Priester die Monstranz und trat auf diese. Dafür wurde er auf der [[Gänseweide (Wien)|Gänseweide]] (heute: Teil der [[w:Weißgerberlände|Weißgerberlände]] verbrannt. Dem Bildnis dieser Monstranz, das zunächst auf einer Säule beim Tatort ausgestellt war, soll das Haus "Zum Goldenen Becher" (heute: Wien 1, Stock-im-Eisen-Platz 2) seinen Namen verdanken, da dieses später dort in einer Nische von dessen Hausfassade ausgestellt war.<ref>vgl. {{WiWi|Zum_goldenen_Becher||Zum Goldenen Becher}}, abgerufen am 2. Dezember 2018</ref>
Während seiner ersten Amtszeit als Bürgermeister von Wien ereignete sich bei der Fronleichnamsprozession 27. Juni 1549 am [[w:Graben (Wien)|Graben]] (heute: in etwa auf der Höhe des [[Ankerhaus|Ankerhauses]], [[Innere Stadt (Wien)|Wien 1]], Graben 10) ein Kriminalfall, der als "Monstranzenfrevel" in die Geschichte eingegangen ist.<ref name ="Czeike"/> Der protestantische Bäckergeselle Johann Heyn entriss bei der Fronleichnamsprozession dem Priester die Monstranz und trat auf diese. Dafür wurde er auf der [[Gänseweide (Wien)|Gänseweide]] (heute: Teil der [[w:Weißgerberlände|Weißgerberlände]]) verbrannt. Dem Bildnis dieser Monstranz, das zunächst auf einer Säule beim Tatort ausgestellt war, soll das Haus "Zum Goldenen Becher" (heute: Wien 1, Stock-im-Eisen-Platz 2) seinen Namen verdanken, da dieses später dort in einer Nische von dessen Hausfassade ausgestellt war.<ref>vgl. {{WiWi|Zum_goldenen_Becher||Zum Goldenen Becher}}, abgerufen am 2. Dezember 2018</ref>


Sebastian Hutstocker erlebte 1552 den glanzvollen Einzug des [[w:Maximilian II. (HRR)|Erzherzogs Maximilian II. von Österreich]], des späteren Kaisers Maximilian II., in Wien. In dessen Tross befand sich der erste Elefant, der für die Stadt Wien belegt ist. Als dieser bereits 1554 verendete, wurde aus seinem rechten Vorderfußknochen für Hutstocker ein Stuhl gefertigt, der später nach [[Kremsmünster]] gelangte.<ref name ="Czeike"/>
Sebastian Hutstocker erlebte 1552 den glanzvollen Einzug des [[w:Maximilian II. (HRR)|Erzherzogs Maximilian II. von Österreich]], des späteren Kaisers Maximilian II., in Wien. In dessen Tross befand sich der erste Elefant, der für die Stadt Wien belegt ist. Als dieser bereits 1554 verendete, wurde aus seinem rechten Vorderfußknochen für Hutstocker ein Stuhl gefertigt, der später nach [[Kremsmünster]] gelangte.<ref name ="Czeike"/>
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