Wilhelm Hlosta: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Wilhelm Franz Hlosta''' ([[1904]] – [[1984]]; auch ''Willy Hlosta'' oder ''Willi Hlosta'') war ein [[österreich]]ischer [[Fotograf]].
'''Wilhelm Franz Hlosta''' ([[1904]] – [[1984]]; auch ''Willy Hlosta'' oder ''Willi Hlosta'') war ein [[österreich]]ischer [[Fotograf]].


== Wirken ==
Seit Anfang der 1930er Jahre arbeitete Wilhelm Hlosta als Fotograf.<ref>Erster Eintrag 1937 für ''Hlosta, Wilhelm, Photograph, IX. Rotenlöwengasse 12'' In: ''[https://www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/periodical/zoom/5828 Wiener Adreßbuch Lehmanns Wohnungsanzeiger Jg. 1937 Band 1, 1. Teil Namenverzeichnis S. &nbsp;465] und nachfolgender Eintrag für das Jahr1938 ''[https://www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/periodical/zoom/268360 Jg. 1938, Band 1, 1. Teil. Namensverzeichnis … S.&nbsp;460]''</ref> 1938/39 übernahm er von Max Schneider<ref>Letzter Eintrag für ''Schneider, – Max, Photograph, VIII. Kochgasse 20–22, Wohn. Nr. 32'' In: ''[https://www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/periodical/zoom/269054 Wiener Adreßbuch Lehmanns Wohnungsanzeiger Jg. 1938 Band 1, 1. Teil Namenverzeichnis S. &nbsp;1150]''</ref> dessen seit den 1920er Jahren bestehendes ''Atelier Photo-Graphik'' in der Kochgasse 32 bzw. 20<ref>Timm Starl: ''Lexikon zur Fotografie in Österreich 1839 bis 1945''. Albumverlag, Wien 2005, {{Falsche ISBN|3-85164-150-2}}, S.&nbsp;433</ref><ref>Vgl. dazu auch die Beschreibungen im Bildarchiv Austria: ''Max Schneider (nachmals Willy Hlosta) - Wien''<br />[http://www.bildarchivaustria.at/Pages/ImageDetail.aspx?p_iBildID=19244989 Inventarnr. 222675 - C] und [http://www.bildarchivaustria.at/Pages/ImageDetail.aspx?p_iBildID=8023758 Inventarnr. 222910-C]</ref> und gab im Februar 1939 bei der Anmeldung des „Photographengewerbes“ auch den Standort Kochgasse 20 an.<ref>{{ANNO|phz|00|00|1939|48|Gewerbliche Mitteilungen. Gewerbeanmeldungen.|ZUSATZ=Nr. 3|NAME=Allgemeine photographische Zeitung. Fachblatt für das Photographenhandwerk – Organ der Photographeninnung|ALTSEITE=46|anno-plus=ja}}</ref><ref>[https://www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/periodical/pageview/1686158 Amtsblatt der Stadt Wien Nr. 11 vom 17. März 1939. Gewerbewesen. S. 12] <br /><small> 8. Bezirk: … – Wilhelm Hlosta, Photographengewerbe, Kochgasse 20 (9.2.1939). –</small></ref> Max Schneider hatte aufgrund seiner jüdischen Abstammung nach dem [[Österreich#Teil des Deutschen Reiches (1938–1945)|"Anschluss" Österreichs an die deutsche NS-Diktatur]] fluchtartig das Land verlasssen müssen. Wilhelm Hlosta vertrieb nun Schneiders Fotos und Abzüge unter seinem Namen.<ref>Walter Mentzel: ''[http://eprints.rclis.org/17803/1/Schriften_VOeB10_189-207_MENTZEL_MedUniWien.pdf NS-Raubgut an der Medizinischen Universität Wien – Am Beispiel der vertriebenen Mediziner Otto Fürth, Markus Hajek, Egon Ranzi, Carl J . Rothberger, Maximilian Weinberger und des Fotografen Max Schneider.]'' In: Bruno Bauer, Christina Köstner-Pemsel und Markus Stumpf (Hrsg.): ''NS-Provenienzforschung an österreichischen Bibliotheken. Anspruch und Wirklichkeit.'' Wolfgang Neugebauer Verlag GesmbH Graz-Feldkirch, 2011, S. 65-82, ISBN 978-3-85376-290-5</ref>
Seit Anfang der 1930er Jahre arbeitete Wilhelm Hlosta als Fotograf.<ref>Erster Eintrag 1937 für ''Hlosta, Wilhelm, Photograph, IX. Rotenlöwengasse 12'' In: ''[https://www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/periodical/zoom/5828 Wiener Adreßbuch Lehmanns Wohnungsanzeiger Jg. 1937 Band 1, 1. Teil Namenverzeichnis S. &nbsp;465] und nachfolgender Eintrag für das Jahr1938 ''[https://www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/periodical/zoom/268360 Jg. 1938, Band 1, 1. Teil. Namensverzeichnis … S.&nbsp;460]''</ref> 1938/39 übernahm er von Max Schneider<ref>Letzter Eintrag für ''Schneider, – Max, Photograph, VIII. Kochgasse 20–22, Wohn. Nr. 32'' In: ''[https://www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/periodical/zoom/269054 Wiener Adreßbuch Lehmanns Wohnungsanzeiger Jg. 1938 Band 1, 1. Teil Namenverzeichnis S. &nbsp;1150]''</ref> dessen seit den 1920er Jahren bestehendes ''Atelier Photo-Graphik'' in der Kochgasse 32 bzw. 20<ref>Timm Starl: ''Lexikon zur Fotografie in Österreich 1839 bis 1945''. Albumverlag, Wien 2005, {{Falsche ISBN|3-85164-150-2}}, S.&nbsp;433</ref><ref>Vgl. dazu auch die Beschreibungen im Bildarchiv Austria: ''Max Schneider (nachmals Willy Hlosta) - Wien''<br />[http://www.bildarchivaustria.at/Pages/ImageDetail.aspx?p_iBildID=19244989 Inventarnr. 222675 - C] und [http://www.bildarchivaustria.at/Pages/ImageDetail.aspx?p_iBildID=8023758 Inventarnr. 222910-C]</ref> und gab im Februar 1939 bei der Anmeldung des „Photographengewerbes“ auch den Standort Kochgasse 20 an.<ref>{{ANNO|phz|00|00|1939|48|Gewerbliche Mitteilungen. Gewerbeanmeldungen.|ZUSATZ=Nr. 3|NAME=Allgemeine photographische Zeitung. Fachblatt für das Photographenhandwerk – Organ der Photographeninnung|ALTSEITE=46|anno-plus=ja}}</ref><ref>[https://www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/periodical/pageview/1686158 Amtsblatt der Stadt Wien Nr. 11 vom 17. März 1939. Gewerbewesen. S. 12] <br /><small> 8. Bezirk: … – Wilhelm Hlosta, Photographengewerbe, Kochgasse 20 (9.2.1939). –</small></ref> Max Schneider hatte aufgrund seiner jüdischen Abstammung nach dem [[Österreich#Teil des Deutschen Reiches (1938–1945)|"Anschluss" Österreichs an die deutsche NS-Diktatur]] fluchtartig das Land verlasssen müssen. Wilhelm Hlosta vertrieb nun Schneiders Fotos und Abzüge unter seinem Namen.<ref>Walter Mentzel: ''[http://eprints.rclis.org/17803/1/Schriften_VOeB10_189-207_MENTZEL_MedUniWien.pdf NS-Raubgut an der Medizinischen Universität Wien – Am Beispiel der vertriebenen Mediziner Otto Fürth, Markus Hajek, Egon Ranzi, Carl J . Rothberger, Maximilian Weinberger und des Fotografen Max Schneider.]'' In: Bruno Bauer, Christina Köstner-Pemsel und Markus Stumpf (Hrsg.): ''NS-Provenienzforschung an österreichischen Bibliotheken. Anspruch und Wirklichkeit.'' Wolfgang Neugebauer Verlag GesmbH Graz-Feldkirch, 2011, S. 65-82, ISBN 978-3-85376-290-5</ref>


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1953 verfasste er für den 1952 verstorbenen Berufskollegen [[Rudolf Jobst (Fotograf)|Rudolf Jobst]] den Nachruf.<ref>Willi Hlosta: ''Rudolf Jobst †'' In: ''Allgemeine Photographische Zeitung.'' 35. Jg. Heft Nr. 1, S. 12, Wien 1953.</ref>
1953 verfasste er für den 1952 verstorbenen Berufskollegen [[Rudolf Jobst (Fotograf)|Rudolf Jobst]] den Nachruf.<ref>Willi Hlosta: ''Rudolf Jobst †'' In: ''Allgemeine Photographische Zeitung.'' 35. Jg. Heft Nr. 1, S. 12, Wien 1953.</ref>


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Seine Urne wurde am 16. Oktober 1984 in der [[Feuerhalle Simmering]] beigesetzt.<ref>Eintrag ''[https://www.friedhoefewien.at/grabsuche?submitHidden=true&name=Hlosta&friedhof=-1&jdb_von=&jdb_bis=&historischerGrab=false&latitudeWGS84_y=48.090889499999996&longitudeWGS84_x=16.3164417 Hlosta Wilhelm Franz]'' Friedhöfe Wien Verstorbenensuche. Abgerufen am 4. Dezember 2018.</ref>


== Weblinks ==
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Wilhelm Franz Hlosta (19041984; auch Willy Hlosta oder Willi Hlosta) war ein österreichischer Fotograf.

Wirken

Seit Anfang der 1930er Jahre arbeitete Wilhelm Hlosta als Fotograf.[1] 1938/39 übernahm er von Max Schneider[2] dessen seit den 1920er Jahren bestehendes Atelier Photo-Graphik in der Kochgasse 32 bzw. 20[3][4] und gab im Februar 1939 bei der Anmeldung des „Photographengewerbes“ auch den Standort Kochgasse 20 an.[5][6] Max Schneider hatte aufgrund seiner jüdischen Abstammung nach dem "Anschluss" Österreichs an die deutsche NS-Diktatur fluchtartig das Land verlasssen müssen. Wilhelm Hlosta vertrieb nun Schneiders Fotos und Abzüge unter seinem Namen.[7]

Nach dem Krieg führte Hlosta sein Studio weiter und erweiterte 1951 das Geschäft um den „Kleinhandel mit Artikeln der Photobranche …“[8]

1953 verfasste er für den 1952 verstorbenen Berufskollegen Rudolf Jobst den Nachruf.[9]

Seine Urne wurde am 16. Oktober 1984 in der Feuerhalle Simmering beigesetzt.[10]

Weblinks

 Wilhelm Hlosta – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Einzelnachweise

  1. Erster Eintrag 1937 für Hlosta, Wilhelm, Photograph, IX. Rotenlöwengasse 12 In: Wiener Adreßbuch Lehmanns Wohnungsanzeiger Jg. 1937 Band 1, 1. Teil Namenverzeichnis S.  465 und nachfolgender Eintrag für das Jahr1938 Jg. 1938, Band 1, 1. Teil. Namensverzeichnis … S. 460
  2. Letzter Eintrag für Schneider, – Max, Photograph, VIII. Kochgasse 20–22, Wohn. Nr. 32 In: Wiener Adreßbuch Lehmanns Wohnungsanzeiger Jg. 1938 Band 1, 1. Teil Namenverzeichnis S.  1150
  3. Timm Starl: Lexikon zur Fotografie in Österreich 1839 bis 1945. Albumverlag, Wien 2005, ISBN 3-85164-150-2, S. 433
  4. Vgl. dazu auch die Beschreibungen im Bildarchiv Austria: Max Schneider (nachmals Willy Hlosta) - Wien
    Inventarnr. 222675 - C und Inventarnr. 222910-C
  5. Gewerbliche Mitteilungen. Gewerbeanmeldungen.. In: Allgemeine photographische Zeitung. Fachblatt für das Photographenhandwerk – Organ der Photographeninnung, Jahrgang 1939, Nr. 3, S. 46 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/phz
  6. Amtsblatt der Stadt Wien Nr. 11 vom 17. März 1939. Gewerbewesen. S. 12
    8. Bezirk: … – Wilhelm Hlosta, Photographengewerbe, Kochgasse 20 (9.2.1939). –
  7. Walter Mentzel: NS-Raubgut an der Medizinischen Universität Wien – Am Beispiel der vertriebenen Mediziner Otto Fürth, Markus Hajek, Egon Ranzi, Carl J . Rothberger, Maximilian Weinberger und des Fotografen Max Schneider. In: Bruno Bauer, Christina Köstner-Pemsel und Markus Stumpf (Hrsg.): NS-Provenienzforschung an österreichischen Bibliotheken. Anspruch und Wirklichkeit. Wolfgang Neugebauer Verlag GesmbH Graz-Feldkirch, 2011, S. 65-82, ISBN 978-3-85376-290-5
  8. Amtsblatt der Stadt Wien Nr. 82 vom 13. Oktober 1951, S. 17
  9. Willi Hlosta: Rudolf Jobst † In: Allgemeine Photographische Zeitung. 35. Jg. Heft Nr. 1, S. 12, Wien 1953.
  10. Eintrag Hlosta Wilhelm Franz Friedhöfe Wien Verstorbenensuche. Abgerufen am 4. Dezember 2018.