Ortolf von Rußbach: Unterschied zwischen den Versionen
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Ortolf von Merkersdorf heiratete nach dem Tod [[Herbord von Rußbach|Herbords von Rußbach]] dessen Witwe Hildegard († um 1177 / 1185) und benannte sich in der Folge nach dessen Herrschaftssitz [[Großrußbach|Rußbach]].<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 233f., Fußnote 1523</ref> Aus dieser Ehe sind zwei Söhne belegt | Ortolf von Merkersdorf war ein Bruder von Arbos vonn Merkersdorf.<ref name ="Marian238">vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 238</ref> Er heiratete nach dem Tod [[Herbord von Rußbach|Herbords von Rußbach]] dessen Witwe Hildegard († um 1177 / 1185) und benannte sich in der Folge nach dessen Herrschaftssitz [[Großrußbach|Rußbach]].<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 233f., Fußnote 1523</ref> Aus dieser Ehe sind zwei Söhne belegt:<ref name ="Marian237">vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 237, Fußnote 1536</ref> | ||
* Gerung von Rußbach († vor 1194/95, zwischen 1177 und 1185 genannt)<ref name ="Marian238">vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 238</ref> | |||
* Ortolf (II.) von Rußbach († um 1194/95), beigesetzt in [[Stift Klosterneuburg]]<ref name ="Marian238">vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 238</ref> | |||
Seine Stieftochter Gisela (aus Hildegards erster Ehe) war mit seinem Neffen Wernhard von Merkersdorf verheiratet, die Ortolf beerbten.<ref name ="Marian238"/> | |||
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Version vom 16. Dezember 2018, 15:35 Uhr
Ortolf von Rußbach (* im 12. Jahrhundert; † um 1195), auch Ortolf von Merkersdorf oder Ortolf von Merkersdorf-Rußbach, war ein Adeliger des Herzogtums Österreich[A 1].
Herkunft und Familie
Ortolf von Merkersdorf war ein Bruder von Arbos vonn Merkersdorf.[1] Er heiratete nach dem Tod Herbords von Rußbach dessen Witwe Hildegard († um 1177 / 1185) und benannte sich in der Folge nach dessen Herrschaftssitz Rußbach.[2] Aus dieser Ehe sind zwei Söhne belegt:[3]
- Gerung von Rußbach († vor 1194/95, zwischen 1177 und 1185 genannt)[1]
- Ortolf (II.) von Rußbach († um 1194/95), beigesetzt in Stift Klosterneuburg[1]
Seine Stieftochter Gisela (aus Hildegards erster Ehe) war mit seinem Neffen Wernhard von Merkersdorf verheiratet, die Ortolf beerbten.[1]
Leben
Ortolf von Rußbach stammte aus Merkersdorf. Er dürfte Herbord von Rußbach auf dessen Besitzungen nachgefolgt sein. Belegt ist eine Seelgerätstiftung, die er für seine Ehefrau Hildegard nach ihrem Tod einrichtete.[4]
Nach Ortolfs Tod gelangte das in seinem Besitz befindliche Dorf Eggendorf am Wagram (heute Teil der Gemeinde Stetteldorf am Wagram) in den Besitz von Herzog Leopold (VI.) von Österreich ("Leopold dem Glorreichen"), dessen Sohn Herzog Friedrich (II.) von Österreich ("Friedrich der Streitbare") es 1241 dem Zisterzienserkloster in Wilhering schenkte.[4]
Literatur
- Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld. (Forschungen zur Landeskunde von Niederösterreich. Hrsg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich. Band 39). St. Pölten, 2017. ISBN 978-3-901234-27-9 [A 2]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S. 238
- ↑ vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S. 233f., Fußnote 1523
- ↑ vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S. 237, Fußnote 1536
- ↑ 4,0 4,1 vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S. 235
Anmerkungen
- ↑ Das Herzogtum Österreich entstand aus der Markgrafschaft Österreich, die ursprünglich zum Stammesherzogtum Baiern gehörte und 1156 von diesem gelöst und zum eigenständigen Herzogtum erhoben wurde. Sie umfasste damals nur das heutige Bundesland Wien und einige Teile des heutigen Bundeslandes Niederösterreich. Im Spätmittelalter vergrößerte sich das Herzogtum Österreich um Teile des heutigen Bundeslandes Oberösterreich. Erst 1417 kam die Stadt Steyr mit der gleichnamigen Herrschaft endgültig dazu. Im 15. Jahrhundert spaltete sich das damalige Herzogtum Österreich in zwei Teilherzogtümer auf: Österreich ob der Enns (heute im Wesentlichen: Oberösterreich) und Österreich unter der Enns (heute im Wesentlichen: Niederösterreich)
- ↑ Publikation von Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld. Dissertation, Universität Wien, 2015 digital