Leopold II. (Österreich): Unterschied zwischen den Versionen

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== Erinnerungsstätten im heutigen Niederösterreich ==
== Erinnerungsstätten im heutigen Niederösterreich ==
Leopold ''der Schöne'' gilt als Gründer der Klöster in [[Göttweig]], [[St. Pölten]] und [[Melk]].<ref name ="krenn133"/>
* [[Melk]]: Ein Historienbild von Markgraf Leopold ''dem Schönen'' befindet sich in der "Babenberger-Galerie" in Stift Melk.


== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 22. Dezember 2018, 03:22 Uhr

Markgraf Leopold (II.) "der Schöne"[A 1] (* im 10. Jahrhundert; † 994), auch Markgraf Leopold (II.) von Österreich, herrschte über Gebiete in der heutigen Republik Österreich.

Ehe und Nachkommen

Leopold der Schöne entstammte einer Herrscherfamilie, die heute als die Babenberger bezeichnet wird. Er war der Sohn von Markgraf Ernst "dem Tapferen". Verheiratet war er mit Itha († vermutlich 1101). Aus dieser Ehe sind mehrere Kinder belegt:[1]

  • Elisabeth
∞ mit Markgraf Otakar (II.) († 1122), Graf im Traungau und im Chiemgau, 1082-1122 Markgraf vonSteier[1]
- Markgraf Leopold (I.) von Steier († 1129)
- Kunigunde († um 1161)
∞ Graf Bernhard von Sponheim-Marburg († 1147)
- Willibirg († um 1145)
∞ Graf Ekbert (II.) von Formbach-Pitten († 1144)
  • Juditta[1]
  • Gerberga († 1142)
∞ mit Herzog Bořivoj (II.) von Böhmen[1]
∞ mit Luitold von Znaim[1]
  • Sophie († 1154)
∞ in 1. Ehe mit Graf Heinrich von w:Eppenstein, Markgraf der Marken Krain, Friaul, Istrien und Verona, Herzog von Kärnten
∞ in 2. Ehe mit Graf Sighard von Schala-Burghausen[1]
  • Euphemia
∞ mit Konrad von Peilstein[1]

Herrschaften

Leopold der Schöne herrschte 1075-1095 als Graf über die Mark Ostarrichi (Österreich)[A 2]. Er stand im Investiturstreit zeitweise auf der Seite der Päpste, weswegen ihm um 1082 der Verlust seiner Herrschaften drohte.[2]

Orte mit Bezug im heutigen Niederösterreich

Erinnerungsstätten im heutigen Niederösterreich

  • Melk: Ein Historienbild von Markgraf Leopold dem Schönen befindet sich in der "Babenberger-Galerie" in Stift Melk.

Literatur

  • Walter Kleindel: Österreich Chronik. Daten zur Geschichte und Kultur. Verlag Carl Ueberreuter, Wien / Heidelberg, 1978
  • Walther Krenn: Allgemeine Geschichte Europas und des nahen Ostens. Verlag Leitner & Co., Wels / Wunsiedel / Zürich, 3. Auflage 1955

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 vgl. Walter Kleindel: ‚Österreich Chronik. Daten zur Geschichte und Kultur. Wien / Heidelberg: Ueberreuter 1978, Stammtafel der Babenberger (im Anhang)
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 Walther Krenn: Allgemeine Geschichte Europas und des nahen Ostens, 1955, S. 133

Anmerkungen

  1. In der Literatur finden sich mehrere Bezeichnungen. Um Verwechslungen innerhalb der Dynastie der Babenberger, aber auch mit den Herzögen von Österreich aus dem Haus Habsburg zu vermeiden, wird in diesem Artikel der Beiname verwendet, zudem der "Familienname" Babenberger keineswegs für das Mittelalter belegt ist.
  2. Aus dieser Markgrafschaft, die ursprünglich zum Stammesherzogtum Baiern gehörte, entstand 1156 das eigenständige Herzogtum Österreich, aus dem später Staaten und Staatenteile mit Namen Österreich hervorgingen. Die Mark umfasste damals aber nur Teile im heutigen Bundesland Niederösterreich, wobei sie unter den Markgrafen aus der Familie der Babenbergern wesentlich vergrößert wurde.
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