Kalhoch II. von Tulbing: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Kalhoch (II.) von Tulbing''' (* im 12. Jahrhundert; † im 12. Jahrhundert, | '''Kalhoch (II.) von Tulbing''' (* im 12. Jahrhundert; † im 12. Jahrhundert, um / nach 1197), auch '''Kalhoch von Tulbing der Jüngere''', war Adliger des [[w:Erzherzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]]<ref group="A">Das Herzogtum Österreich war aus der [[w:Marcha orientalis|Markgrafschaft Österreich]], die ursprünglich zum Stammesherzogtum Baiern gehört hatte und 1156 von diesem gelöst worden war, entstanden. Damals erfolgte die Erhebung der Markgrafschaft Österreich zum eigenständigen Herzogtum Österreich. Das Herzogtum umfasste ursprünglich nur das heutige Bundesland Wien und einige Teile des heutigen Bundeslandes Niederösterreich sowie drei Siedlungen im heutigen Bundeslandes Oberösterreich. Im Spätmittelalter vergrößerte sich das Herzogtum Österreich um weitere Teile der späteren Bundesländer Niederösterreich und Oberösterreich. Erst 1417 kam die Stadt Steyr mit der gleichnamigen Herrschaft, die zuvor zum Herzogtum Steier gehört hatte, endgültig zum Herzogtum Östereich. Im 15. Jahrhundert spaltete sich das damalige Herzogtum Österreich in zwei Teilherzogtümer auf: Österreich ob der Enns (heute im Wesentlichen: Oberösterreich, ohne das [[Innviertel]]) und Österreich unter der Enns (heute im Wesentlichen: Niederösterreich, ohne [[Pitten]] und Wiener Neustadt]])</ref>. | ||
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Kalhoch (II.) von Tulbing entstammte einer der beiden "Tullnerfelder" Adelsfamilien, die sich nach der Siedlung [[Tulbing]] benannt hatten. Er war | Kalhoch (II.) von Tulbing entstammte einer der beiden "Tullnerfelder" Adelsfamilien, die sich nach der Siedlung [[Tulbing]] benannt hatten. Er war der Sohn von [[Kalhoch von Tulbing|Kalhoch (I.) von Tulbing]]. Mit ihm starb diese Familie offensichtlich in "männlicher" Linie aus.<ref name ="marian320">vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 320</ref> | ||
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Version vom 27. Dezember 2018, 19:13 Uhr
Kalhoch (II.) von Tulbing (* im 12. Jahrhundert; † im 12. Jahrhundert, um / nach 1197), auch Kalhoch von Tulbing der Jüngere, war Adliger des Herzogtums Österreich[A 1].
Herkunft und Familie
Kalhoch (II.) von Tulbing entstammte einer der beiden "Tullnerfelder" Adelsfamilien, die sich nach der Siedlung Tulbing benannt hatten. Er war der Sohn von Kalhoch (I.) von Tulbing. Mit ihm starb diese Familie offensichtlich in "männlicher" Linie aus.[1]
Leben
Kalhoch (II.) von Tulbing ist erstmals um 1183/88 und letztmals um 1197 urkundlich belegt. Möglicherweise nahm er mit Herzog Friedrich (I.) dem Katholischen am Kreuzzug 1197/98 teil und ist auf diesem umgekommen.[1]
Literatur
- Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld. (Forschungen zur Landeskunde von Niederösterreich. Hrsg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich. Band 39). St. Pölten, 2017. ISBN 978-3-901234-27-9[A 2]
Einzelnachweise
Anmerkungen
- ↑ Das Herzogtum Österreich war aus der Markgrafschaft Österreich, die ursprünglich zum Stammesherzogtum Baiern gehört hatte und 1156 von diesem gelöst worden war, entstanden. Damals erfolgte die Erhebung der Markgrafschaft Österreich zum eigenständigen Herzogtum Österreich. Das Herzogtum umfasste ursprünglich nur das heutige Bundesland Wien und einige Teile des heutigen Bundeslandes Niederösterreich sowie drei Siedlungen im heutigen Bundeslandes Oberösterreich. Im Spätmittelalter vergrößerte sich das Herzogtum Österreich um weitere Teile der späteren Bundesländer Niederösterreich und Oberösterreich. Erst 1417 kam die Stadt Steyr mit der gleichnamigen Herrschaft, die zuvor zum Herzogtum Steier gehört hatte, endgültig zum Herzogtum Östereich. Im 15. Jahrhundert spaltete sich das damalige Herzogtum Österreich in zwei Teilherzogtümer auf: Österreich ob der Enns (heute im Wesentlichen: Oberösterreich, ohne das Innviertel) und Österreich unter der Enns (heute im Wesentlichen: Niederösterreich, ohne Pitten und Wiener Neustadt]])
- ↑ Publikation von Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld. Dissertation, Universität Wien, 2015 digital