Grenzenlos – Interkultureller Austausch: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 5. August 2013, 10:07 Uhr

Grenzenlos – Interkultureller Austausch ist eine österreichische Nichtregierungsorganisation mit Sitz in Wien. Grenzenlos ist als gemeinnütziger Verein eine Non-Profit-Organisation mit dem wesentlichen Vereinszweck der Völkerverständigung durch internationale non-formale Bildungsprogramme.

Vereinsgeschichte

Kernprogramm des Vereins ist das seit 1949 bestehende ICYE-Programm (International Cultural Youth Exchange, bis 2001 International Christian Youth Exchange) im Rahmen der gleichnamigen internationalen Organisation mit ca. 40 Mitglieds-NGOs weltweit. Diese Kooperation zielt auf die Versöhnung zwischen den ehemals verfeindeten Ländern des zweiten Weltkrieges durch einjährige Jugendaustauschprogramme ab. Die kulturelle Integration bei Gastfamilien, verbunden mit sozialen Tätigkeiten, soll ein besseres Verständnis der jeweils anderen Kultur ermöglichen.

ICYE Österreich begann im Rahmen des Evangelischen Jugendwerks und konstituierte sich 1970 als unabhängiger Verein. Vereinsaktivität war zunächst langzeitiger Jugendaustausch – Jugendliche aus verschiedenen Ländern kommen für ein Jahr nach Österreich, junge Österreicher gehen für ein Jahr ins Ausland. Die Teilnehmer waren Schüler oder Freiwillige . Ab 1996 entwickelte sich der Verein über das ICYE-Programm hinaus und begann mit der Aufnahme des Europäischen Freiwilligendiensts (EFD) und später auch mit der Organisation von internationalen Freiwilligendiensten zu Einzelpartnern außerhalb von ICYE und EFD, um auch Kurzzeitprogramme, Programme für Senioren u.a. anbieten zu können. Aufgrund dieser Diversifikation der Aktivitäten wurde der Verein im Jahr 2001 in „Grenzenlos – Inerkultureller Austausch“ umbenannt. Seit 2003 bietet der Verein auch Internationale Camps an, seit 1995 auch nationale und internationale Trainings , und seit 2010 Mentoring-Programme für Zuwanderer.

Struktur

Die Aufsicht über die Aktivitäten von Grenzenlos obliegt dem Vereinsvorstand, welcher zum Großteil aus aktiven und ehemaligen Teilnehmern der Vereinsprogramme besteht. Dieser Vorstand wird alljährlich auf einer Vollversammlung der Vereinsmitglieder neu gewählt. Die praktische Durchführung der Vereinsaktivitäten erfolgt durch angestellte Geschäftsführer und Mitarbeiter sowie durch eine große Anzahl von ehrenamtlichen Mitarbeitern. Das Hauptbüro von Grenzenlos liegt in Wien, außerdem wurden seit 2006 in mehreren österreichischen Bundesländern eigene Regionalstellen gebildet.

Programme

Auslandsprogramme:

  • Internationale Freiwilligendienste (über das ICYE-Netzwerk sowie über bilaterale Partnerschaften
  • Europäischer Freiwilligendienst im Rahmen des Melange-Programms der Stadt Wien mit sozialer Ausrichtung (vorrangige Einbindung von Jugendlichen in schwierigen Lebenssituationen)
  • Workcamps weltweit (über das Alliance-Netzwerk)

Aufnahmeprogramme:

  • Gastfamilienprogramm für AustauschschülerInnen aus Asien, Afrika und Lateinamerika
  • Aufnahme und Betreuung von europäischen und internationalen Freiwilligen in Österreich und ihren Einsatzstellen
  • Durchführung von Workcamps und Betreuung der auftraggebenden Gemeinden und Einrichtungen
  • All-Inclusive (2005-2008): Inclusion-Programme: Motivation und systematische Befähigung anderer europäischer Austauschorganisationen zur Teilnahme von Menschen mit Behinderungen (Leitung des EU-Projekts „All Inclusive“)

Inlandsprogramme (ab 2010): Mentoring für Zuwanderer

  • Schulprogramm grenzenlos@schools
  • Auslandsvorbereitungen u.a. für Reisende, Arbeitende und Studierende
  • Betriebliche Beratung für die Aufnahme internationaler Praktikanten/Mitarbeiter

Kooperationspartner

Grenzenlos hat Partnerschaften mit NGOs im In- und Ausland. Grenzenlos ist Mitglied der ICYE-Föderation (International Cultural Youth Exchange) und kooperiert u.a. mit Alliance of European Service Organizations und CCIVS, der Freiwilligendienstorganisation der UNESCO. Im öffentlichen Bereich arbeitet Grenzenlos mit der Stadt Wien, wienXtra, Interface und dem österreichischen Sozialministerium zusammen.

Weblinks