Otto VI. von Zelking: Unterschied zwischen den Versionen
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Wie auch sein Cousin Otto (V.) von Zelking zu Schönegg war Otto (VI.) im Dienst der [[w:Erzstift Salzburg|Erzbischöfe von Salzburg.<ref name ="harrer125"/> Mit seinen Brüdern [[Alber V. von Zelking|Alber (V.)]] und [[Rüger von Zelking|Ruger]] und seiner Schwester [[Heinrich II. von Zelking#Herkunft und Familie|Elisabeth]] schloss er um 1370 einen Teilungsvertrag, nach dem die [[w:Schloss Weinberg (Österreich)|Feste Weinberg]] in ihren gemeinsamen Besitz gekommen war. In der Folge wurden noch weitere Teilungsverträge geschlossen. 1371 kam er in den Besitz der Feste Freidegg (heute Teil der Gemeinde [[Ferschnitz]]) mit Weingärten zu [[Baden]] und [[Gumpoldskirchen]]. Nach dem Tod seines Bruders Ruger erbte er von diesem die Hälfte der Feste Weinberg mit Gütern, mit welcher er 1360 von [[Albrecht III. (Österreich)|Herzog Albrecht (III.) von Österreich ("'''Albrecht mit dem Zopfe''")]] als Landesfürst des Herzogtums Österreich [[w:Lehen|belehnt]] wurde. Das führte zu einem Streit mit seinem Bruder Alber (V.), den der Landesfürst 1381 zugunsten von Alber entschied. 1382 verkaufte Otto (V.) daher gemeinsam mit seiner Ehefrau seine Anteile an der Herrschaft Weinberg an diesen, wofür Alber (V.) ihm sein Drittel an dem Haus "auf der [[w:Herrengasse (Wien)|Hochstrasse]]" in Wien überließ.<ref name ="harrer126">vgl. <Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 126</ref> | Wie auch sein Cousin Otto (V.) von Zelking zu Schönegg war Otto (VI.) im Dienst der [[w:Erzstift Salzburg|Erzbischöfe von Salzburg]].<ref name ="harrer125"/> Mit seinen Brüdern [[Alber V. von Zelking|Alber (V.)]] und [[Rüger von Zelking|Ruger]] und seiner Schwester [[Heinrich II. von Zelking#Herkunft und Familie|Elisabeth]] schloss er um 1370 einen Teilungsvertrag, nach dem die [[w:Schloss Weinberg (Österreich)|Feste Weinberg]] in ihren gemeinsamen Besitz gekommen war. In der Folge wurden noch weitere Teilungsverträge geschlossen. 1371 kam er in den Besitz der Feste Freidegg (heute Teil der Gemeinde [[Ferschnitz]]) mit Weingärten zu [[Baden]] und [[Gumpoldskirchen]]. Nach dem Tod seines Bruders Ruger erbte er von diesem die Hälfte der Feste Weinberg mit Gütern, mit welcher er 1360 von [[Albrecht III. (Österreich)|Herzog Albrecht (III.) von Österreich ("'''Albrecht mit dem Zopfe''")]] als Landesfürst des Herzogtums Österreich [[w:Lehen|belehnt]] wurde. Das führte zu einem Streit mit seinem Bruder Alber (V.), den der Landesfürst 1381 zugunsten von Alber entschied. 1382 verkaufte Otto (V.) daher gemeinsam mit seiner Ehefrau seine Anteile an der Herrschaft Weinberg an diesen, wofür Alber (V.) ihm sein Drittel an dem Haus "auf der [[w:Herrengasse (Wien)|Hochstrasse]]" in Wien überließ.<ref name ="harrer126">vgl. <Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 126</ref> | ||
1386 wurde Otto (VI.) von Zelking vom [[w:Pilgrim von Puchheim|Salzburger Erzbischof]] mi Gütern zu Reichersdorf belehnt, weshalb es zu einem mehrjährigen Streit mit Gilg dem Wolfsteiner kam. Der Schiedspruch, den der im Auftrag des Bischofs von Salzburg zum Richter bestellte [[Burkhard von Maidberg|Burggraf Burchard von Maidberg]] zu Ottos Gunsten fällte, wurde erst nach Ottos Tod 1403 beendet, als sein Witwe dieses Lehen an ihre Schwiegersöhne abtrat.<ref name ="harrer127">vgl. <Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 127</ref> | 1386 wurde Otto (VI.) von Zelking vom [[w:Pilgrim von Puchheim|Salzburger Erzbischof]] mi Gütern zu Reichersdorf belehnt, weshalb es zu einem mehrjährigen Streit mit Gilg dem Wolfsteiner kam. Der Schiedspruch, den der im Auftrag des Bischofs von Salzburg zum Richter bestellte [[Burkhard von Maidberg|Burggraf Burchard von Maidberg]] zu Ottos Gunsten fällte, wurde erst nach Ottos Tod 1403 beendet, als sein Witwe dieses Lehen an ihre Schwiegersöhne abtrat.<ref name ="harrer127">vgl. <Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 127</ref> | ||
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Version vom 1. Mai 2019, 19:35 Uhr
Otto (VI.) von Zelking (* im 14. Jahrhundert; † im 14. Jahrhundert, um / vor 1390), auch Otto von Zelking zu Freidegg oder Otto von Zelking der Jüngere, war ein Adliger des Herzogtums Österreich[A 1]. Er wird häufig mit seinem Cousin Otto (V.) von Zelking auf Schönegg verwechselt.
Herkunft und Familie
Otto (VI.) von Zelking war ein Enkel von Otto (II.) von Zelking und Adelheid von Kranichberg. Er war einer der Söhne von Heinrich (II.) von Zelking. Um 1369 heiratete er Katharina (Kathrey, Kathrein) von Dörr, eine Tochter von Ulrich von Dörr (Torais) auf Altenburg. Aus dieser Ehe hatte er mehrere Kinder:[1]
- Heinrich (V.) von Zelking
- Elsbeth von Zelking
- ∞ mit Albrecht von Volkenstorf
- ∞ mit Christoph von Arberg
- ∞ in 1. Ehe mit Hans Strein von Schwarzenau
- ∞ in 2. Ehe mit Heinrich von Puchheim
Leben
Wie auch sein Cousin Otto (V.) von Zelking zu Schönegg war Otto (VI.) im Dienst der Erzbischöfe von Salzburg.[1] Mit seinen Brüdern Alber (V.) und Ruger und seiner Schwester Elisabeth schloss er um 1370 einen Teilungsvertrag, nach dem die Feste Weinberg in ihren gemeinsamen Besitz gekommen war. In der Folge wurden noch weitere Teilungsverträge geschlossen. 1371 kam er in den Besitz der Feste Freidegg (heute Teil der Gemeinde Ferschnitz) mit Weingärten zu Baden und Gumpoldskirchen. Nach dem Tod seines Bruders Ruger erbte er von diesem die Hälfte der Feste Weinberg mit Gütern, mit welcher er 1360 von Herzog Albrecht (III.) von Österreich ("'Albrecht mit dem Zopfe") als Landesfürst des Herzogtums Österreich belehnt wurde. Das führte zu einem Streit mit seinem Bruder Alber (V.), den der Landesfürst 1381 zugunsten von Alber entschied. 1382 verkaufte Otto (V.) daher gemeinsam mit seiner Ehefrau seine Anteile an der Herrschaft Weinberg an diesen, wofür Alber (V.) ihm sein Drittel an dem Haus "auf der Hochstrasse" in Wien überließ.[2]
1386 wurde Otto (VI.) von Zelking vom Salzburger Erzbischof mi Gütern zu Reichersdorf belehnt, weshalb es zu einem mehrjährigen Streit mit Gilg dem Wolfsteiner kam. Der Schiedspruch, den der im Auftrag des Bischofs von Salzburg zum Richter bestellte Burggraf Burchard von Maidberg zu Ottos Gunsten fällte, wurde erst nach Ottos Tod 1403 beendet, als sein Witwe dieses Lehen an ihre Schwiegersöhne abtrat.[3] ∞
Literatur
- Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking. Eine Spurensuche. Melk, 2016
Einzelnachweise
Anmerkungen
- ↑ Das Herzogtum Österreich war aus der Markgrafschaft Österreich, die ursprünglich zum Stammesherzogtum Baiern gehört hatte und 1156 von diesem gelöst worden war, entstanden. Damals erfolgte die Erhebung der Markgrafschaft Österreich zum eigenständigen Herzogtum Österreich. Das Herzogtum umfasste ursprünglich nur das heutige Bundesland Wien und einige Teile des heutigen Bundeslandes Niederösterreich sowie drei Siedlungen im heutigen Bundeslandes Oberösterreich. Im Spätmittelalter vergrößerte sich das Herzogtum Österreich um weitere Teile der späteren Bundesländer Niederösterreich und Oberösterreich. Erst 1417 kam die Stadt Steyr mit der gleichnamigen Herrschaft, die zuvor zum Herzogtum Steier gehört hatte, endgültig zum Herzogtum Österreich. Im 15. Jahrhundert spaltete sich das damalige Herzogtum Österreich in zwei Teilherzogtümer auf: Österreich ob der Enns (heute im Wesentlichen: Oberösterreich, ohne das Innviertel) und Österreich unter der Enns (heute im Wesentlichen: Niederösterreich, ohne Pitten und Wiener Neustadt)