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'''Hans Püchler''', auch Hans Pichler (* im 15. Jahrhundert; † vor dem 18. September [[1545]]<ref name ="Büchner110">vgl. Robert Büchner: ''Im städtischen Bad vor 500 Jahren'', 2014, S. 110</ref>) war [[w:Bader|Bader]] in [[Rattenberg (Tirol)|Rattenberg]]. | '''Hans Püchler''', auch Hans Pichler (* im 15. Jahrhundert; † vor dem 18. September [[1545]]<ref name ="Büchner110">vgl. Robert Büchner: ''Im städtischen Bad vor 500 Jahren'', 2014, S. 110</ref>) war [[w:Bader|Bader]] in [[Rattenberg (Tirol)|Rattenberg]]. | ||
Aktuelle Version vom 23. Juni 2019, 12:56 Uhr
Hans Püchler, auch Hans Pichler (* im 15. Jahrhundert; † vor dem 18. September 1545[1]) war Bader in Rattenberg.
Familie
Hans Püchler war seit 1. Jänner 1530 mit Wandula († nach dem 2. März 1547), der Witwe des Baders Michael Hueber des Jüngeren († 1429) verheiratet.[2] Aus dieser Ehe hatte er mindestens 5 Kinder: Hans, Simon, Katherina, Ursula und Magdalena.[3]
Leben
Hans Püchler war bereits 1529 als Klosterbader in Rattenberg tätig. Am 6. Jänner 1530 wurde er zusätzlich von der Stadt Rattenberg zum Stadtbader bestellt, wobei sich der Rat vorbehielt, ihn mit jedem Quatember kündigen zu dürfen, und mit dem Betrieb ihres Badehauses beauftragt.[4] Am 10. Juni 1530 wurde ihm bis zum 24. August nur die Abhaltung von zwei Bädern pro Woche (für Mittwoch und Samstag) gestattet. Es ist nicht geklärt, ob diese Maßnahme ein erstes Anzeichen dafür ist, dass das Interesse am Baden nachgelassen hatte, oder ob private Gründe Püchlers oder gegen ihn dahintersteckten.[5] Nachdem sein Bruder eine Freveltat begangen und er dafür gebürgt hatte, dass dieser sich dem Richter stellen werde, wurde Püchler, nachdem sein Bruder dieser Verpflichtung nicht nachkam, zunächst auf dem Schloss und nach seiner Entlassung noch einige Stunden auf einem Tor der Stadt eingekerkert, da sowohl das Landgericht als auch das Stadtgericht beide auf ihrer Zuständigkeit bestanden.[6] 1545 wurde er zum letzten Mal bestellt, obwohl er zuvor einen Schlaganfall gehabt hatte. Als sich keine Besserung zeigte, wurde er mit der Auflage, bis "zu Michaelis" das Bad zu räumen, gekündigt und am 19. Juni ein neuer Bader eingesetzt.[1]
Literatur
- Robert Büchner: Im städtischen Bad vor 500 Jahren. Badhaus, Bader und Badegäste im alten Tirol. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2014, ISBN 978-3-205-79509-4, S. 107-111
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 vgl. Robert Büchner: Im städtischen Bad vor 500 Jahren, 2014, S. 110
- ↑ vgl. Robert Büchner: Im städtischen Bad vor 500 Jahren, 2014, S. 107f. und S. 110
- ↑ vgl. Robert Büchner: Im städtischen Bad vor 500 Jahren, 2014, S. 110
- ↑ vgl. Robert Büchner: Im städtischen Bad vor 500 Jahren, 2014, S. 108f.
- ↑ vgl. Robert Büchner: Im städtischen Bad vor 500 Jahren, 2014, S. 109
- ↑ vgl. Robert Büchner: Im städtischen Bad vor 500 Jahren, 2014, S. 109