Joachim von Schönkirchen: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Joachim von Schönkirchen''' (* im [[15. Jahrhundert]]; † | '''Joachim von Schönkirchen''' (* im [[15. Jahrhundert]]; † [[10. Juni]] [[1574]]<ref name ="harrer260">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 260</ref>), auch '''Joachim von Schönkirchen zu Anger''' oder '''Joachim Schönkirchner''', war ein Adeliger des [[Herzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]]. | ||
== Herkunft und Familie == | == Herkunft und Familie == | ||
Joachim von Schönkirchen war der Sohn des Juristen [[Hans Schneidpeck]] (später Hans von Schönkirchen), Kanzler des "alten" Regiments unter [[Maximilian I. (HRR)|Kaiser Maximilian I.]] aus dessen Ehe mit Agnes, einer Tochter von Balthasar von Puchheim auf Krumbach und Aspang.<ref name ="harrer258">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 258</ref> | Joachim von Schönkirchen war der Sohn des Juristen [[Hans Schneidpeck]] (später Hans von Schönkirchen), Kanzler des "alten" Regiments unter [[Maximilian I. (HRR)|Kaiser Maximilian I.]] aus dessen Ehe mit Agnes, einer Tochter von Balthasar von Puchheim auf Krumbach und Aspang.<ref name ="harrer258">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 258</ref> | ||
Joachim von Schönkirchen heiratete 1538 Ludowika von Zelking ( † 1588), eine Tochter von [[Wilhelm von Zelking|Wilhelm (II.) von Zelking]] aus dessen Ehe mit [[Margaretha von Sandizell]].<ref name ="harrer258"/> | Joachim von Schönkirchen heiratete 1538 Ludowika von Zelking († 19. Jänner 1588<ref name ="harrer260">), eine Tochter von [[Wilhelm von Zelking|Wilhelm (II.) von Zelking]] aus dessen Ehe mit [[Margaretha von Sandizell]].<ref name ="harrer258"/> Aus dieser Ehe hatte er vier Töchter: | ||
:* Margaretha von Schönkirchen<ref name ="harrer259">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 259</ref> | |||
:::∞ in 1. Ehe mit Nikolaus Juritschitz, Freiherr zu Güns | |||
:::∞ in 2. Ehe mit Hans von Haim, Freiherr zu Reichenstein | |||
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:* Elisabeth von Schönkirchen, sie erhielt als Mitgift die Herrschaften Niederweiden und Engelhartstetten<ref name ="harrer259"/> | |||
:::∞ mit Hans Paul Innernseer auf Schmiding | |||
Der Handschriftensammler [[Hans Wilhelm von Schönkirchen]] († 1615) war ein Neffe von ihm.<ref name ="Czeike116">vgl. {{Czeike|5|116||Schneitpeck Johann}} [https://www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/content/pageview/1115690 digital]</ref> Die Freiherren von Schönkirchen wurden 1716 in den Grafenstand erhoben, starben aber bereits 1734 aus.<ref name ="Czeike117">vgl. {{Czeike|5|117||Schneitpeck Johann}} [https://www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/content/pageview/1115691]</ref> | Der Handschriftensammler [[Hans Wilhelm von Schönkirchen]] († 1615) war ein Neffe von ihm.<ref name ="Czeike116">vgl. {{Czeike|5|116||Schneitpeck Johann}} [https://www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/content/pageview/1115690 digital]</ref> Die Freiherren von Schönkirchen wurden 1716 in den Grafenstand erhoben, starben aber bereits 1734 aus.<ref name ="Czeike117">vgl. {{Czeike|5|117||Schneitpeck Johann}} [https://www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/content/pageview/1115691]</ref> | ||
== Leben == | == Leben == | ||
Joachim von Schönkirchen war 1553-1557 | Joachim von Schönkirchen, "Erbtürhüter" des Herzogtums Österreichs, war 1547-1553 Beisitzer des Landrechtes des Herzogtums Österreich unter der Enns..<ref name ="harrer258"/> 1553-1557 war er Rat des "niederösterreichischen" Regiments und 1560-1563<ref group="A">1559-1565 laut Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 258</ref> Landmarschall des Herzogtums Österreich unter der Enns. 1569-1572<ref group="A">1565-1572 laut Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 258</ref> war er Statthalter des Regiments der "niederösterreichischen Lande".<ref name ="Czeike116">vgl. {{Czeike|5|116||Schneitpeck Johann}} [https://www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/content/pageview/1115690 digital]</ref> 1568-1571 war er außerdem der Vorsitzende des "Klosterrates", damals die Aufsichtsbehörde über die Ordenshäuser des Herzogtums Österreich.<ref name ="harrer259"/> | ||
Nach dem Tod seines Schwiegervaters Wilhelm (II.) von Zelking fungierte Joachim von Schönkirchen eine Zeitlang als Vormund für dessen noch minderjährige Söhne. Es scheint, dass er häufig in die zahlreichen Konflikte zwischen den Brüdern seiner Ehefrau verwickelt war. Mehrmals versuchte er vergebens zwischen ihnen zu vermitteln.<ref name ="harrer260"/> | |||
Nach seinem Tod wurde er im [[Minoritenkloster (Wien 1)|Minoritenkloster]] in Wien beigesetzt, wo auch seine Ehefrau ihre letzte Ruhestätte gefunden hatte.<ref name ="harrer260"> | |||
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Version vom 31. Juli 2019, 21:04 Uhr
Joachim von Schönkirchen (* im 15. Jahrhundert; † 10. Juni 1574[1]), auch Joachim von Schönkirchen zu Anger oder Joachim Schönkirchner, war ein Adeliger des Herzogtums Österreich.
Herkunft und Familie
Joachim von Schönkirchen war der Sohn des Juristen Hans Schneidpeck (später Hans von Schönkirchen), Kanzler des "alten" Regiments unter Kaiser Maximilian I. aus dessen Ehe mit Agnes, einer Tochter von Balthasar von Puchheim auf Krumbach und Aspang.[2]
Joachim von Schönkirchen heiratete 1538 Ludowika von Zelking († 19. Jänner 1588Referenzfehler: Für ein <ref>
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- ∞ in 1. Ehe mit Nikolaus Juritschitz, Freiherr zu Güns
- ∞ in 2. Ehe mit Hans von Haim, Freiherr zu Reichenstein
- Anna von Schönkirchen[3]
- ∞ mit Dietrich von Haim
- Maria Anna von Schönkirchen[3]
- ∞ mit Freiherr Albrecht von Eyzing
- Elisabeth von Schönkirchen, sie erhielt als Mitgift die Herrschaften Niederweiden und Engelhartstetten[3]
- ∞ mit Hans Paul Innernseer auf Schmiding
Der Handschriftensammler Hans Wilhelm von Schönkirchen († 1615) war ein Neffe von ihm.[4] Die Freiherren von Schönkirchen wurden 1716 in den Grafenstand erhoben, starben aber bereits 1734 aus.[5]
Leben
Joachim von Schönkirchen, "Erbtürhüter" des Herzogtums Österreichs, war 1547-1553 Beisitzer des Landrechtes des Herzogtums Österreich unter der Enns..[2] 1553-1557 war er Rat des "niederösterreichischen" Regiments und 1560-1563[A 1] Landmarschall des Herzogtums Österreich unter der Enns. 1569-1572[A 2] war er Statthalter des Regiments der "niederösterreichischen Lande".[4] 1568-1571 war er außerdem der Vorsitzende des "Klosterrates", damals die Aufsichtsbehörde über die Ordenshäuser des Herzogtums Österreich.[3]
Nach dem Tod seines Schwiegervaters Wilhelm (II.) von Zelking fungierte Joachim von Schönkirchen eine Zeitlang als Vormund für dessen noch minderjährige Söhne. Es scheint, dass er häufig in die zahlreichen Konflikte zwischen den Brüdern seiner Ehefrau verwickelt war. Mehrmals versuchte er vergebens zwischen ihnen zu vermitteln.[1]
Nach seinem Tod wurde er im Minoritenkloster in Wien beigesetzt, wo auch seine Ehefrau ihre letzte Ruhestätte gefunden hatte.<ref name ="harrer260">
Literatur
- Felix Czeike (Hrsg.): Schneitpeck Johann. In: Historisches Lexikon Wien. Band 5, Kremayr & Scheriau, Wien 1997, ISBN 3-218-00547-7, S. 116–117. digital
- Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking. Eine Spurensuche. Melk, 2016
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 260
- ↑ 2,0 2,1 vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 258
- ↑ 3,0 3,1 3,2 3,3 Referenzfehler: Es ist ein ungültiger
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-Tag vorhanden: Für die Referenz namensharrer259
wurde kein Text angegeben. - ↑ 4,0 4,1 vgl. Felix Czeike (Hrsg.): Schneitpeck Johann. In: Historisches Lexikon Wien. Band 5, Kremayr & Scheriau, Wien 1997, ISBN 3-218-00547-7, S. 116. digital
- ↑ vgl. Felix Czeike (Hrsg.): Schneitpeck Johann. In: Historisches Lexikon Wien. Band 5, Kremayr & Scheriau, Wien 1997, ISBN 3-218-00547-7, S. 117. [1]