Heinrich Wilhelm von Zelking: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Heinrich Wilhelm von Zelking''' (* im 16. Jahrhundert; † 17. Jahrhundert, um 1606), auch '''Heinrich Wilhelm von Zelking-Weinberg''', war ein Adeliger des [[w:Erzherzogtum Österreich|Erzherzogtums Österreich ob der Enns]]<ref group="A">Im 15. Jahrhundert spaltete sich das Herzogtum Österreich in zwei Teilherzogtümer auf: Österreich ob der Enns und Österreich unter der Enns. Das Herzogtum Österreich ob der Enns, das spätere Erzherzogtum und Kronland Österreich ob der Enns, umfasste im 16. Jahrhundert 5. Jahrhundert wesentliche Teile des heutigen Bundeslandes Oberösterreichs, ausgenommen das [[Innviertel]].</ref>.
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== Herkunft und Familie ==
== Herkunft und Familie ==
Heinrich Wilhelm von Zelking stammte aus einer [[w:Zelkinger|Adelsfamilie]], die im Mittelalter Besitzungen in den heutigen Bundesländern Oberösterreich und Niederösterreich besaß. Er war der Sohn von [[Hans Wilhelm von Zelking]] aus dessen Ehe mit Anna Susanna von Starhemberg.<ref name ="harrer329">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 329</ref>  
Heinrich Wilhelm von Zelking stammte aus einer [[w:Zelkinger|Adelsfamilie]], die im Mittelalter Besitzungen in den heutigen Bundesländern Oberösterreich und Niederösterreich besaß. Er war der erstgeborene Sohn von [[Hans Wilhelm von Zelking]] aus dessen Ehe mit Anna Susanna von Starhemberg.<ref>vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 329 und 402</ref>  


== Leben ==
== Leben ==
Heinrich Wilhelm von Zelking
Nach dem Testament seines Vaters 1604 dürfte diesem die religiöse Erziehung seiner Söhne sehr wichtig gewesen sein. Der ca. 12jährige Heinrich Wilhelm von Zelking hielt sich im Rahmen einer Bildungsreise, gemeinsam mit seinem Verwandten [Marusch von Zelking|Johannes Petrus Aspan]] († um 1597, in Genf), einige Zeit in [[w:Genf|Genf]] auf, das damals als Universitätsstadt gerne von den radikalen Kalvinisten besucht wurde.<ref name ="harrer402">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 402</ref> Heinrich Wilhelm, der mehrere Fremdsprachen beherrschte, bereiste zwischen 1598 und 1605 das heutige Frankreich, "beide Belgien", England, Italien und das heutige Deutschland.<ref name ="harrer403">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 403</ref> Er dürfte ein sehr viel versprechender junger Mann gewesen sein, mit dem sein Vater hochfliegende Pläne hatte, wie dessen Testament aus dem Jahr 1604 zeigt.<ref name ="harrer406">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 406</ref> Sein früher Tod als Folge einer plötzlichen Krankheit dürfte diesen sehr schwer getroffen haben.<ref name ="harrer407"/> Heinrich Wilhelm von Zelking wurde am 7. März 1606 in der Kirche in Kefermarkt beigesetzt.<ref name ="harrer406"/>
 
 


== Literatur ==
== Literatur ==
* Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking''. Eine Spurensuche. Melk, 2016, S. 162-179
* Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking''. Eine Spurensuche. Melk, 2016


== Einzelnachweise ==
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Version vom 27. September 2019, 19:58 Uhr

Innenraum der Pfarrkirche Kefermarkt "zum Heiligen Wolfgang"

Heinrich Wilhelm von Zelking (* im 16. Jahrhundert, um 1585; † 10. Februar 1606, in Kefermarkt[1]), auch Heinrich Wilhelm von Zelking-Weinberg, war ein Adeliger des Erzherzogtums Österreich ob der Enns[A 1].

Herkunft und Familie

Heinrich Wilhelm von Zelking stammte aus einer Adelsfamilie, die im Mittelalter Besitzungen in den heutigen Bundesländern Oberösterreich und Niederösterreich besaß. Er war der erstgeborene Sohn von Hans Wilhelm von Zelking aus dessen Ehe mit Anna Susanna von Starhemberg.[2]

Leben

Nach dem Testament seines Vaters 1604 dürfte diesem die religiöse Erziehung seiner Söhne sehr wichtig gewesen sein. Der ca. 12jährige Heinrich Wilhelm von Zelking hielt sich im Rahmen einer Bildungsreise, gemeinsam mit seinem Verwandten [Marusch von Zelking|Johannes Petrus Aspan]] († um 1597, in Genf), einige Zeit in Genf auf, das damals als Universitätsstadt gerne von den radikalen Kalvinisten besucht wurde.[3] Heinrich Wilhelm, der mehrere Fremdsprachen beherrschte, bereiste zwischen 1598 und 1605 das heutige Frankreich, "beide Belgien", England, Italien und das heutige Deutschland.[4] Er dürfte ein sehr viel versprechender junger Mann gewesen sein, mit dem sein Vater hochfliegende Pläne hatte, wie dessen Testament aus dem Jahr 1604 zeigt.[5] Sein früher Tod als Folge einer plötzlichen Krankheit dürfte diesen sehr schwer getroffen haben.[1] Heinrich Wilhelm von Zelking wurde am 7. März 1606 in der Kirche in Kefermarkt beigesetzt.[5]



Literatur

  • Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking. Eine Spurensuche. Melk, 2016

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 407
  2. vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 329 und 402
  3. vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 402
  4. vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 403
  5. 5,0 5,1 vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 406

Anmerkungen

  1. Im 15. Jahrhundert spaltete sich das Herzogtum Österreich in zwei Teilherzogtümer auf: Österreich ob der Enns und Österreich unter der Enns. Das Herzogtum Österreich ob der Enns, das spätere Erzherzogtum und Kronland Österreich ob der Enns, umfasste im 16. Jahrhundert 5. Jahrhundert wesentliche Teile des heutigen Bundeslandes Oberösterreichs, ausgenommen das Innviertel.