Hans Protmann: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Hans Protmann''' (* im 15. Jahrhundert; † im 15. oder 16. Jahrhundert, nach 1496<ref group="A">Nach Hinweisen in Adelina Wallnöfer: ''Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol'', 2017, S. 361</ref>), auch '''Hans Brotman''', '''Hans Pretman''' oder '''Hans Pratman''', war im 15. Jahrhundert Gerichtsvertreter der [[Grafschaft Tirol]] für ein Gericht im heutigen Bundesland Tirol. | '''Hans Protmann''' (* im 15. Jahrhundert; † im 15. oder 16. Jahrhundert, nach 1496<ref group="A">Nach Hinweisen in Adelina Wallnöfer: ''Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol'', 2017, S. 361</ref>), auch '''Hans Brotman''', '''Hans Pretman''' oder '''Hans Pratman''', war im 15. Jahrhundert Gerichtsvertreter der [[Grafschaft Tirol]] für ein Gericht im heutigen Bundesland Tirol. | ||
Version vom 11. April 2020, 20:43 Uhr
Hans Protmann (* im 15. Jahrhundert; † im 15. oder 16. Jahrhundert, nach 1496[A 1]), auch Hans Brotman, Hans Pretman oder Hans Pratman, war im 15. Jahrhundert Gerichtsvertreter der Grafschaft Tirol für ein Gericht im heutigen Bundesland Tirol.
Herkunft und Familie
Über die Herkunft und den familiären Hintergrund vonHans Protmann ist nichts Genaues überliefert.[1]
Leben
1434 siegelte Hans Protmann, damals der Richter von Rettenberg (heute Teil der Gemeinde Kolsassberg) die Urkunde, in welcher der Kirchenpropst zu Kolsass einem Jakob Neithart mit der Alpe Tagetlan (Weerberg) belehnt.[2]
Im Rahmen der Auseinandersetzung mit König Friedrich III. und den Landstände der Grafschaft Tirol, um Herzog Siegmund von Österreich ("Siegmund den Münzreichen"), nachdem er mündig geworden war, die tatsächliche Ausübung der Herrschaft über die Grafschaft zu verschaffen, wurde Hans Protmann, gemeinsam mit Peter Kobel, Niklas Seibant, Niklas Palüger, Heinrich Sagmeister und Heinrich auf der Töll, am 15. Juni 1444 zu Ausschussmitgliedern der Landschaft ernannt.[3]
Hans Protmann war, gemeinsam mit Matheis Hochhuber und Michael von Silz, Teil jener Kommission, die Herzog Siegmund 1449 im Almstreit der Rittner und der Villanderer zu einem Lokalaugenschein entsandte.[4]
Gemeinsam mit Peter Kobel war Hans Protmann 1452 Zeuge in der Streitsache des Hans von Türen genannt, dessen Interessen von einem Peter Milauner, damals Hauptmann und Richter von Burg Hörtenberg (heute Teil der Gemeinde Pfaffenhofen), vertreten wurden.[2]
1453 wurde Hans Protmann, gemeinsam mit Lienhard Mayr von Gericht Rettenberg, von den Frontboten der Gemeinden Kolsass, Wattens,und Volders zum Landtagsboten ernannt.[5]
Literatur
- Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol. Die Gerichte und ihre Vertreter auf den Landtagen vor 1500 (= Veröffentlichungen des Südtiroler Landesarchivs. Bd. 41). Universitätsverlag Wagner, Innsbruck, 2017. ISBN 978-3-7030-0941-9
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 364
- ↑ 2,0 2,1 vgl. Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 328
- ↑ vgl. Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 295
- ↑ vgl. Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 276 und S. 282
- ↑ vgl. Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 323
Anmerkungen
- ↑ Nach Hinweisen in Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 361