Maissauer: Unterschied zwischen den Versionen
(angelegt) |
K (→Die Familie) |
||
Zeile 3: | Zeile 3: | ||
_Inhaltsverzeichnis_ | _Inhaltsverzeichnis_ | ||
== Die Familie == | == Die Familie == | ||
Die Maissauer waren [[w:Ministeriale|Ministeriale]] der [[Herzogtum Österreich|Markgrafschaft und des Herzogtums Österreich]], die sich nach [[Maissau]] benannten. Sie sind erstmals Anfang des 12. Jahrhunderts belegt. Im Spätmittelalter zählten sie zu den reichsten und angesehensten Adelsfamilien des Landes, ihre Besitzungen erstreckten sich von der Wachau über [[Pöggstall]] und [[Zwettl]] im heutigen [[Waldviertel]] bis ins heutige [[Weinviertel]], wobei sie vor allem in Pöggstall und Dürnstein gewirkt haben. Die Familie bekleidete mehrmals hohe landesfürstliche Ämter des Herzogtums Österreich wie jenes des Erbmarschalls, Erbschenken und Schenken.<ref>vgl. [https://gedaechtnisdeslandes.at/personen/action/show/controller/Person/?tx_gdl_gdl%5Bperson%5d=712 Otto IV. von Maissau (der letzte Maissauer)], GedächtnisDesLandes.AT, abgerufen am 18. April 2020</ref> 1440 starben die Maissauer mit [[Otto IV. von Maissau|Otto (IV.) von Maissau]] im "Mannesstamm" aus, nachdem dieser bereits vom [[Albrecht II. (HRR)|österreichischen Landesfürsten]] gezwungen worden war, auf den Großteil seiner Besitzungen zu verzichten. Die ihm zu diesem Zeitpunkt noch verbliebene Herrschaft Pöggstall vermachte er den [[Liechtensteinern]]. | Die Maissauer waren [[w:Ministeriale|Ministeriale]] der [[Herzogtum Österreich|Markgrafschaft und des Herzogtums Österreich]], die sich nach [[Maissau]] benannten. Sie sind erstmals Anfang des 12. Jahrhunderts belegt. Im Spätmittelalter zählten sie zu den reichsten und angesehensten Adelsfamilien des Landes, ihre Besitzungen erstreckten sich von der Wachau über [[Pöggstall]] und [[Zwettl]] im heutigen [[Waldviertel]] bis ins heutige [[Weinviertel]], wobei sie vor allem in Pöggstall und Dürnstein gewirkt haben. Die Familie bekleidete mehrmals hohe landesfürstliche Ämter des Herzogtums Österreich wie jenes des Erbmarschalls, Erbschenken und Schenken.<ref>vgl. [https://gedaechtnisdeslandes.at/personen/action/show/controller/Person/?tx_gdl_gdl%5Bperson%5d=712 Otto IV. von Maissau (der letzte Maissauer)], GedächtnisDesLandes.AT, abgerufen am 18. April 2020</ref> 1440 starben die Maissauer mit [[Otto IV. von Maissau|Otto (IV.) von Maissau]] im "Mannesstamm" aus, nachdem dieser bereits vom [[Albrecht II. (HRR)|österreichischen Landesfürsten]] gezwungen worden war, auf den Großteil seiner Besitzungen zu verzichten. Die ihm zu diesem Zeitpunkt noch verbliebene Herrschaft Pöggstall vermachte er den [[Christoph von Liechtenstein-Nikolsburg|Liechtensteinern]]. | ||
== Literatur == | == Literatur == |
Version vom 19. April 2020, 09:34 Uhr
Die Maissauer, auch Herren von Maissau oder Familie von MaissauHerren von Ort waren eine Adelsfamilie, die im Mittelalter im heutigen Bundesland Niederösterreich wirkte.
_Inhaltsverzeichnis_
Die Familie
Die Maissauer waren Ministeriale der Markgrafschaft und des Herzogtums Österreich, die sich nach Maissau benannten. Sie sind erstmals Anfang des 12. Jahrhunderts belegt. Im Spätmittelalter zählten sie zu den reichsten und angesehensten Adelsfamilien des Landes, ihre Besitzungen erstreckten sich von der Wachau über Pöggstall und Zwettl im heutigen Waldviertel bis ins heutige Weinviertel, wobei sie vor allem in Pöggstall und Dürnstein gewirkt haben. Die Familie bekleidete mehrmals hohe landesfürstliche Ämter des Herzogtums Österreich wie jenes des Erbmarschalls, Erbschenken und Schenken.[1] 1440 starben die Maissauer mit Otto (IV.) von Maissau im "Mannesstamm" aus, nachdem dieser bereits vom österreichischen Landesfürsten gezwungen worden war, auf den Großteil seiner Besitzungen zu verzichten. Die ihm zu diesem Zeitpunkt noch verbliebene Herrschaft Pöggstall vermachte er den Liechtensteinern.
Literatur
- Peter Trawnicek: Pöggstall und die Grabdenkmäler in der Kirche St. Anna im Felde. In: Sbornik Praci filozoficke fakulty brnenske univerzity studia facultatis philosophicae universitatis brunensis C 49, 2002 digital
Weblinks
- Otto IV. von Maissau (der letzte Maissauer), GedächtnisDesLandes.AT
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Otto IV. von Maissau (der letzte Maissauer), GedächtnisDesLandes.AT, abgerufen am 18. April 2020
Anmerkungen
Zur Ansicht der kompletten Information kann mit der Bildlaufleiste (Scrollbar) an der rechten Seite des Fensters navigiert werden. Das Anklicken von Verweisen (Links) innerhalb des Fensters ruft die entsprechenden Seiten der Deutschsprachigen Wikipedia auf. Um die ursprüngliche Anzeige wieder herzustellen, ist die gesamte Seite erneut zu laden. Um einen Wikipedia-Artikel zu bearbeiten, muss man den Artikel direkt in Wikipedia aufrufen! Der Link dazu ist Maissauer.