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Version vom 19. April 2020, 15:52 Uhr
Das Heimatdenkmal des Kreises Znaim, auch als Südmährerdenkmal oder Heimatdenkmal bezeichnet, steht östlich von Unterretzbach in Niederösterreich nahe der österreichisch-tschechischen Staatsgrenze. Das als Aussichtswarte gestaltete Denkmal erinnert an die Vertreibung der deutschsprachigen Südmährer aus dem Kreis Znaim 1945.
Geschichte
1977 unternahmen eine Abordnung des Kreisrates und an der Errichtung eines Denkmals interessierter Ortsvertrauensleute eine erste Erkundungsfahrt in die Umgebung der Gemeinde Retzbach, um nach einen geeigneten Standort Ausschau zu halten. Bei einer Beratung des Kreisrates nach dem Ende dieser Fahrt kam die Idee auf, das geplante Heimatdenkmal als Gedenkstätte für den gesamten Kreis Znaim zu gestalten.
Den als produktiv beschriebenen Besprechungen zwischen den Vertretern des Kreisrates und der Gemeindevertretung von Retzbach unter Bürgermeister Alfred Zieger bezüglich eines entsprechenden Vertrages standen langwierige Verhandlungen über den Kauf des gewünschten Grundstücks an der L 1027 gegenüber.
Von den mehr als 10 im Rahmen eines Wettbewerbs eingereichten Entwürfen entsprach jener von Hans Krappel am besten den künstlerischen Vorstellungen und finanziellen Möglichkeiten des Kreisrates.
Nach der Lösung aller bürokratischen Hindernisse und der einstimmigen Zustimmung des Gemeinderats von Retzbach fand am 17. März 1980 der erste Spatenstich statt. [1]
Da der Grundstückskauf, die Bauarbeiten selbst sowie ein Fonds an die Gemeinde Retzbach, durch den künftige Erhaltungsmaßnahmen finanziert werden sollen, das zur Verfügung stehende und durch Spenden aufgebrachte Budget aufgebraucht hatten, wurde am 17. August 1980 das Heimatdenkmal außer mit der Richtung Tschechoslowakei weisenden Aufschrift „Heimatrecht ist Menschenrecht“ zunächst ohne schmückendem Beiwerk geweiht. Die Inschrift „1980 errichtet von den Deutsch-Südmährern des Heimatkreises Znaim zur Mahnung an die Vertreibung 1945“ wurde 1980 nach der Einweihungsfeier angebracht. [2]
Den Ehrenschutz über die Festlichkeit übernahmen
- Siegfried Ludwig, Landeshauptmannstellvertreter von Niederösterreich,
- Josef Koch, Bundesobmann der Sudetendeutschen Landsmannschaft in Österreich und
- Franz Longin, Landschaftsbetreuer für Südmähren. [3]
Anlässlich des alljährlichen Treffens Heimatvertriebener beim Südmährerdenkmal wurde am 18. August 1985 im Rahmen einer Feldmesse die Symbolfigur des Denkmals geweiht. Schöpfer der Figur, die in eine Nische des Mahnmals eingefügt ist, war ebenfalls Hans Krappel. Er hatte die aus Kalkstein [4] bestehende und eine Frau in südmährischer Alltagstracht, die Kinder schützend umarmt, auf dem Gelände einer Baufirma in Retz angefertigt. [5]
Literatur
- Der Südmährer – Zeitschrift für die Kreise: Znaim, Nikolsburg, Zlabings und Neubistritz, August 1980, herausgegeben vom Südmährischen Landschaftsrat in der Sudetendeutschen Landsmannschaft, Geislingen an der Steige
- Der Südmährer – Zeitschrift für die Kreise: Znaim, Nikolsburg, Zlabings und Neubistritz, Oktober 1980, herausgegeben vom Südmährischen Landschaftsrat in der Sudetendeutschen Landsmannschaft, Geislingen an der Steige
- Der Südmährer – Zeitschrift für die Kreise: Znaim, Nikolsburg, Zlabings und Neubistritz, Oktober 1985, herausgegeben vom Südmährischen Landschaftsrat in der Sudetendeutschen Landsmannschaft, Geislingen an der Steige
- Rudolf Bar: Das Heimatdenkmal bei Retzbach in: Südmährisches Jahrbuch 1982, herausgegeben vom Südmährischen Landschaftsrat in der Sudetendeutschen Landsmannschaft, Geislingen an der Steige
- Rudolf Bar: 15 Jahre Heimatdenkmal des Kreises Znaim bei Unterretzbach / NÖ in: Südmährisches Jahrbuch 1995, herausgegeben vom Südmährischen Landschaftsrat in der Sudetendeutschen Landsmannschaft, Geislingen an der Steige
Weblinks
- Südmährerdenkmal
- Video der Predigt von Karl Rühringer beim Heimattreffen 2011
Fußnoten
48.74663888888916.046833333333Koordinaten: 48° 44′ 48″ N, 16° 2′ 49″ O