August von Sinzendorf: Unterschied zwischen den Versionen
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'''August von | '''August von Sinzendorf''' (* im 16. Jahrhundert; † [[12. September]] [[1637]], [[w:Bratislava|Preßburg]], heute [[w:Slowakei|Slowakei]], damals [[w:Königreich Ungarn|Ungarisches Königreich]]), auch '''August von Sinzendorf zu Ernstbrunn''', war ein Adeliger des [[Herzogtum Österreich|Herzogtums Österreich unter der Enns]]. | ||
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August von | August von Sinzendorf zu [[Ernstbrunn]] stammte aus einer alten Adelsfamilie des Herzogtums Österreich unter der Enns. Er wird zur "Ernstbrunner Linie" seiner Familie gezählt. Der älteste Sohn von Joachim von Sinzendorf aus dessen Ehe mit Anna Maria Rueber heiratete Elisabeth von Trauttmannsdorff. Aus dieser Ehe hatte er einen Sohn: [[Johann Joachim II. von Sinzendorf|Johann Joachim (II.) von Sinzendorf]]. Gemeinsam mit seinen Brüdern Maximilian und Leo von Sinzendorf zu Ernstbrunn und anderen Familienmitgliedern wurde August von Sinzendorf um 1610 in den Reichsfreienherrenstand erhoben.<ref name ="Zajic36">vgl. Andreas Zajic: ''Große Herren und Aufsteiger'', 2017, S. 36</ref> | ||
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August von Sinzendorf war kaiserlicher Kämmerer und Reichshofrat. 1625 wurde er Oberst-Erbmundschenk des [[Herzogtum Österreich|Herzogtums Österreich ob der Enns]], außerdem Oberst-Erbland-Vorschneider, Oberst-Schildträger, und Oberst-Kampfrichter der Herzogtümer Österreich ob und Österreich unter der Enns.<ref name ="Zajic36"/> | August von Sinzendorf war kaiserlicher Kämmerer und Reichshofrat. 1625 wurde er Oberst-Erbmundschenk des [[Herzogtum Österreich|Herzogtums Österreich ob der Enns]], außerdem Oberst-Erbland-Vorschneider, Oberst-Schildträger, und Oberst-Kampfrichter der Herzogtümer Österreich ob und Österreich unter der Enns.<ref name ="Zajic36"/> | ||
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Version vom 19. April 2020, 16:19 Uhr
August von Sinzendorf (* im 16. Jahrhundert; † 12. September 1637, Preßburg, heute Slowakei, damals Ungarisches Königreich), auch August von Sinzendorf zu Ernstbrunn, war ein Adeliger des Herzogtums Österreich unter der Enns.
Herkunft und Familie
August von Sinzendorf zu Ernstbrunn stammte aus einer alten Adelsfamilie des Herzogtums Österreich unter der Enns. Er wird zur "Ernstbrunner Linie" seiner Familie gezählt. Der älteste Sohn von Joachim von Sinzendorf aus dessen Ehe mit Anna Maria Rueber heiratete Elisabeth von Trauttmannsdorff. Aus dieser Ehe hatte er einen Sohn: Johann Joachim (II.) von Sinzendorf. Gemeinsam mit seinen Brüdern Maximilian und Leo von Sinzendorf zu Ernstbrunn und anderen Familienmitgliedern wurde August von Sinzendorf um 1610 in den Reichsfreienherrenstand erhoben.[1]
Leben
August von Sinzendorf war kaiserlicher Kämmerer und Reichshofrat. 1625 wurde er Oberst-Erbmundschenk des Herzogtums Österreich ob der Enns, außerdem Oberst-Erbland-Vorschneider, Oberst-Schildträger, und Oberst-Kampfrichter der Herzogtümer Österreich ob und Österreich unter der Enns.[1]
1610 wurde August von Sinzendorf gemeinsam mit seinen beiden Brüdern mit der Freiherrschaft Pöggstall belehnt, welche seine Vormunde Georg Rueber von Pixendorf und Pilgram (II.) von Sinzendorf zu Fridau über Hans Christoph Wolzogen von Neuhaus auf Umwegen den Erben des Grafen Ulrich von Öttingen abgekauft hatten. Außerdem war er noch im Besitz weiterer Herrschaften im damaligen Herzogtum Österreich unter der Enns und in der Markgrafschaft Mähren.[1]
Erinnerungen an August von Sinzendorf
August von Sinzendorf ließ verschiedene Bauarbeiten auf Schloss Pöggstall durchführen. Bei der Erhöhung der Barbakane um ein Geschoss ließ er dort zwischen 1625 und 1648 an der Ostseite des Rondells sein Vollwappen mit der Wortdevise "Christo Duce" in Allianz mit dem Wappen seiner Ehefrau Elisabeth abbringen.[1]
Literatur
- Andreas Zajic: Große Herren und Aufsteiger, Fürstendiener und Hochverräter - Bausteine zur einer Nutzergeschichte von Schloss und Herrschaft Pöggstall. In: Peter Aichinger-Rosenberger - Andreas Zajic (Hrsg.): Menschen und Denkmale. Schloss Pöggstall. Adelige Residenz zwischen Region und Kaiserhof (= Katalog des Landesmuseums. Neue Folge. Nr. 537). Verlag Bibliothek der Provinz, Weitra, 2017. ISBN 978-3-99028-710-1. S. 13-51