Weikard II. von Winkl: Unterschied zwischen den Versionen
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Weikard (II.) von Winkl war mit Elisabeth († nach 1393), einer Tochter von Hartneid (II.) von Liechtenstein-Nikolsburg, verheiratet.<ref name ="Marian95"/> Seine Tochter Anna von Winkl, die vielleicht aus einer früheren Ehe stammte, war zweimal verheiratet, | Weikard (II.) von Winkl war mit Elisabeth († nach 1393), einer Tochter von Hartneid (II.) von Liechtenstein-Nikolsburg, verheiratet.<ref name ="Marian95"/> Seine Tochter Anna von Winkl, die vielleicht aus einer früheren Ehe stammte, war zweimal verheiratet, |
Version vom 27. Juni 2020, 18:55 Uhr
Weikard (II.) von Winkl (* im 14. Jahrhundert; † zwischen März 1392 und November 1393)[1] war ein Adeliger des Herzogtums Österreich.
Herkunft und Familie
Weikard (II.) von Winkl entstammte der "älteren" Ortlieb-Linie der Herren von Winkl, einer im Mittelalter im Tullnerfeld ansässigen Adelsfamilie. Er war einer der Söhne von Weikard (I.) von Winkl aus dessen erster Ehe mit Katharina von Walsee-Drosendorf und somit ein Urenkel von Albero von Feldsberg. Zu seinen bekanntesten Vorfahren gehört Hadmar (II.) von Kuenring.
Weikard (II.) von Winkl war mit Elisabeth († nach 1393), einer Tochter von Hartneid (II.) von Liechtenstein-Nikolsburg, verheiratet.[1] Seine Tochter Anna von Winkl, die vielleicht aus einer früheren Ehe stammte, war zweimal verheiratet,
∞ in 1. Ehe mit Ulrich von Kranichberg († vor dem 18. November 1381),
∞ in 2. Ehe mit Eustach von Scherffenberg († nach 1399), der seinen Sitz auf Schönbühel (heute Teil der Gemeinde Schönbühel-Aggsbach) hatte.[2] Aus der zweiten Ehe hatte sie zwei Kinder:
Leben
Weikard (II.) von Winkl wurde 1366 von seinem Bruder, dem Bischof Albert III. von Passau, mit der Pflege der Feste Ebelsberg bei Linz betraut. Diese "Burghut" übte er bis 1384 aus.[3] Um 1370 veräußerte er seine Besitzungen Göpfritzschlag (heute Teil der Gemeinde Karlstein an der Thaya, um im Gegenzug Güter im Umkreis seiner Pflegschaft Ebelsberg zu erwerben, darunter ein Lehen in Traundorf und die Hube "an dem Gatern" (heute der Hof Breinesberger vulgo Gatterer) mit 3 Hofstätten in Ansfelden. Zur Bezahlung verwendete er Gelder des Bistums Passau. Nach dem Tod seines Bruders dürfte die Aufdeckung dieser Veruntreuung zu seiner Ablöse als Pfleger von Ebelsberg geführt haben. 1384 musste er außerdem auf alle Besitzrechte seiner Erwerbungen in Ansfelden verzichten.[1] Am 29. Februar 1392 ist er als Vormund für die Kinder seines Bruders Heinrich belegt.[1]
Literatur
- Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld. (Forschungen zur Landeskunde von Niederösterreich. Hrsg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich. Band 39). St. Pölten, 2017. ISBN 978-3-901234-27-9, S. 94-96[A 1]