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Die Burgruine war ursprünglich eine der Burgen, welche im Mittelalter als Befestigungen für die Strecke von Spitz nach [[Zwettl-Niederösterreich|Zwettl]] erbaut worden waren. Sie sicherte auf dieser damals wichtigen Verkehrsroute den Abschnitt im Bereich Spitzerbach-Donau. Ursprunglich romanisch wurde die Feste Hinterhaus besonders im 15. Jahrhundert ausgebaut. Als Ruine ist sie relativ gut erhalten.<ref name ="schöndorfer118"/> | |||
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=== Die Teufelsmauer bei Hinterhaus === | |||
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Version vom 18. Juli 2020, 11:47 Uhr
Die Burgruine Hinterhaus ist eine in der Wachau gelegene frühere Höhenburg.
Lage
Die Burgruine Hinterhaus ist Teil der Marktgemeinde Spitz. Die Burgruine erhebt sich über dem südwestliche Ende des Marktes gegenüber dem Tausendeimerberg an jener Stelle, wo der Spitzerbach in die Donau mündet.[1]
Das Bauwerk
Die Burgruine war ursprünglich eine der Burgen, welche im Mittelalter als Befestigungen für die Strecke von Spitz nach Zwettl erbaut worden waren. Sie sicherte auf dieser damals wichtigen Verkehrsroute den Abschnitt im Bereich Spitzerbach-Donau. Ursprunglich romanisch wurde die Feste Hinterhaus besonders im 15. Jahrhundert ausgebaut. Als Ruine ist sie relativ gut erhalten.[1]
Historische Eckdaten
Die Ursprünge der Feste Hinterhaus liegen im Dunkeln. Als Burg auf dem Berg ("castrum Spitz in monte") ist sie erstmals um 1243 urkundlich genannt. 1256 sollen die Kuenringer sie an Ritter Arnold von Spitz verliehen haben. bis 1504 war sie ein landesfürstliches Lehen des Herzogtums Baiern[A 1] beziehungsweise des bairischen Teilherzogtums Baiern-Landshut, welches bis 1355 an die Kuenringer und danach and die Maissauer verliehen war. Seit 1438 wurde die Feste von "Pflegern"[A 2] verwaltet. 1409 wurde die Feste Hinterhaus erstmals zerstört, ein Wiederaufbau erfolgte erst einige Jahrzehnte später.[1]
Nachdem die Feste Hinterhaus 1504 in den Besitz des Herzogtums Österreich unter der Enns gekommen war, hatte sie verschiedene Besitzer. Bereits im 16. Jahrhundert begann sie zu verfallen. Gleichzeitig aber diente sie weiterhin als Bollwerk, wegen der Osmanischen Bedrohung wurde ihr Eingang sogar noch durch den Bau zweier Rundtürme verstärkt. Erst durch die Napoleonischen Kriege der Jahre 1805 und 1809 wurde Hinterhaus endgültig eine Ruine. 1970 kam sie in den Besitz der Gemeinde Spitz.[1]
Die Burgruine Hinterhaus in Sage und Legende
Die Teufelsmauer bei Hinterhaus
- Siehe auch: Kategorie:Sage aus Niederösterreich
Literatur
- Ilse Schöndorfer: Steine und Sagen. Burgruinen in Niederösterreich. Verlag Niederösterreichisches Pressehaus, St. Pölten / Wien, 1999. ISBN 3-85326-114-0
Weblinks
- Ruine Hinterhaus, Burgen-Austria.COM
Burgruine Hinterhaus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Einzelnachweise
Anmerkungen
- ↑ Die Schreibweise des Landes Bayern mit y wurde erst einige Jahre nach dem Wiener Kongress im 19. Jahrhundert durch einen gesetzlichen Beschluss des damaligen Königs eingeführt. Da es um die Wittelsbacher bzw. um das Mittelalter geht, wird in diesem Artikel die Schreibung mit i verwendet.
- ↑ Die mittelalterliche Bezeichnung "Pflege" in Bezug auf Burgen bedeutet die Verwaltung einer Burg. Der Burgpfleger war für diese Burg und die dazugehörige Herrschaft, zuständig, er hatte aber, im Unterschied zu einer Belehnung oder Verpfändung, keine Besitzrechte an dieser.
Überregionale Aspekte dieses Themas werden auch in der Wikipedia unter dem Titel Ruine Hinterhaus behandelt. Hier im ÖsterreichWiki befinden sich Informationen sowie Ergänzungen, die zusätzlich von regionaler Bedeutung sind (siehe Mitarbeit). |