Europlast Kunststoffbehälterindustrie: Unterschied zwischen den Versionen

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| Mitarbeiterzahl   = 130
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| Stand             = 2018
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| Branche           = Kunststoffindustrie
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Die '''Europlast Kunststoffbehälterindustrie GmbH''' (Eigenschreibweise ''EUROPLAST Kunststoffbehälterindustrie'') ist ein österreichischer Hersteller von Behältern aus Polyethylen mit Sitz in [[Dellach im Drautal]].
Die '''Europlast Kunststoffbehälterindustrie GmbH''' (Eigenschreibweise ''EUROPLAST Kunststoffbehälterindustrie'') ist ein österreichischer Hersteller von Behältern aus Polyethylen mit Sitz in [[Dellach im Drautal]].


== Geschichte ==
== Geschichte ==
1995 begann Helmuth Kubin, ein Unternehmersohn aus Dellach im Drautal, aufgrund lokaler Nachfrage mit dem Import von Müllbehältern aus Kunststoff nach Österreich. Diese bezog er vom italienischen Hersteller JCO Plastic aus Battipaglia.
1995 begann Helmuth Kubin, ein Unternehmersohn aus Dellach im Drautal, aufgrund lokaler Nachfrage mit dem Import von Müllbehältern aus Kunststoff nach Österreich. Diese bezog er vom italienischen Hersteller JCO Plastic aus Battipaglia.


Im Jahr 1997 entschied er sich gemeinsam mit dem Eigentümer der Firma Europlast, der italienischen Firma JCO Plastic, am Standort Dellach im Drautal eine Produktion für Wertstoffsammelbehälter für den Verkauf in Zentraleuropa zu errichten. Unmittelbar danach wurde auch die Produktion von Großkisten aus HDPE begonnen, wobei zu Beginn primär der Südtiroler Obstbau beliefert wurde. Ab diesem Zeitpunkt übernahm die Italienische Industriellenfamilie Foresti die Eigentümerrolle, die ab diesem Zeitpunkt 100 % der Firmenanteile besitzt.
Im Jahr 1997 entschied er sich gemeinsam mit dem Eigentümer der Firma Europlast, der italienischen Firma JCO Plastic, am Standort Dellach im Drautal eine Produktion für Wertstoffsammelbehälter für den Verkauf in Zentraleuropa zu errichten. Unmittelbar danach wurde auch die Produktion von Großkisten aus HDPE begonnen, wobei zu Beginn primär der Südtiroler Obstbau beliefert wurde. Ab diesem Zeitpunkt übernahm die Italienische Industriellenfamilie Foresti die Eigentümerrolle, die ab diesem Zeitpunkt 100 % der Firmenanteile besitzt.


[[Datei:Wertstoffsammelbehälter.jpg|alternativtext=Alu, Papier, Plastik – Wertstoffsammelbehälter|mini|Wertstoffsammelbehälter]]
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Später setzte sich Europlast mit der Entwicklung der Dünnwandtechnologie für Transportbehälter auseinander. Ziel war es den Einsatz von Kunststoff zu minimieren. Darüber hinaus wurde man Teil des Netzwerkes für Wertstoffsammelbehälter RAL. Am Standort wurde eine eigene Recyclinganlage für die Wiederaufbereitung ausgeschiedener Produkte oder Produktionsabfälle installiert.
Später setzte sich Europlast mit der Entwicklung der Dünnwandtechnologie für Transportbehälter auseinander. Ziel war es den Einsatz von Kunststoff zu minimieren. Darüber hinaus wurde man Teil des Netzwerkes für Wertstoffsammelbehälter RAL. Am Standort wurde eine eigene Recyclinganlage für die Wiederaufbereitung ausgeschiedener Produkte oder Produktionsabfälle installiert.


Im Jahr 2005 verwüstete ein schwerer Brand das Firmenareal,   in 6 Monaten wurde die Produktion in Dellach im Drautal wieder neu aufgebaut. Im Jahr 2006 gründete die Firma Europlast Kunststoffbehälterindustrie GmbH aufgrund steigender Nachfrage nach den Produkten eine Verkaufsniederlassung in [[Oradea]] in Rumänien. 
Im Jahr 2005 verwüstete ein schwerer Brand das Firmenareal, in 6 Monaten wurde die Produktion in Dellach im Drautal wieder neu aufgebaut. Im Jahr 2006 gründete die Firma Europlast Kunststoffbehälterindustrie GmbH aufgrund steigender Nachfrage nach den Produkten eine Verkaufsniederlassung in [[Oradea]] in Rumänien. 


Mit dem Produkt CT/R3<ref>[https://www.europlast.at/produkte/boxen-fuer-den-industriellen-einsatz/ctr3-610-l/ Produkt CT/R3]</ref>, einer Großkiste für die Industrie, konnte man in der Fleischindustrie Abnehmer finden.
Mit dem Produkt CT/R3<ref>[https://www.europlast.at/produkte/boxen-fuer-den-industriellen-einsatz/ctr3-610-l/ Produkt CT/R3]</ref>, einer Großkiste für die Industrie, konnte man in der Fleischindustrie Abnehmer finden.
Das Unternehmen konnte aufgrund guter wirtschaftlicher Entwicklung den zweiten Preis beim Bewerb ''Austrian Leading companies''<ref>
Das Unternehmen konnte aufgrund guter wirtschaftlicher Entwicklung den zweiten Preis beim Bewerb ''Austrian Leading companies''<ref>
[https://www.pwc.at/de/ueber-uns/austrias-leading-companies.html Austrian Leading companies]</ref> gewinnen. Seit dem Jahr 2010 werden auch Fertigungsdienstleistungen angeboten, speziell die Produktion von Spritzgussteilen mit bis zu 40 kg in einem Schuss. Dazu werden Spritzgussmaschinen eingesetzt, die über Schließkräfte von bis zu 4.500 t verfügen.
[https://www.pwc.at/de/ueber-uns/austrias-leading-companies.html Austrian Leading companies]</ref> gewinnen. Seit dem Jahr 2010 werden auch Fertigungsdienstleistungen angeboten, speziell die Produktion von Spritzgussteilen mit bis zu 40 kg in einem Schuss. Dazu werden Spritzgussmaschinen eingesetzt, die über Schließkräfte von bis zu 4.500 t verfügen.


Im Jahr 2017 erfolgte aufgrund einer Pensionierung des bisherigen Geschäftsführers die Neubesetzung der Geschäftsführung mit Arthur Primus. Es folgten einige Erweiterungsinvestitionen. Zuletzt wurde das Firmenareal um 8.000 m² erweitert. Das Unternehmen bekennt sich zu einer Nachhaltigkeitsstrategie und stellte die Produktion mit 1. Jänner 2019 C02 neutral, was insbesondere durch den Einsatz von Ökostrom erreicht werden konnte.
Im Jahr 2017 erfolgte aufgrund einer Pensionierung des bisherigen Geschäftsführers die Neubesetzung der Geschäftsführung mit Arthur Primus. Es folgten einige Erweiterungsinvestitionen. Zuletzt wurde das Firmenareal um 8.000 m² erweitert. Das Unternehmen bekennt sich zu einer Nachhaltigkeitsstrategie und stellte die Produktion mit 1. Jänner 2019 C02 neutral, was insbesondere durch den Einsatz von Ökostrom erreicht werden konnte.
Im Jahr 2019 stellte man im Zuge umgesetzter Kreislaufwirtschaftsprojekte eine zu 100 % aus Post Consumer Recycling Material hergestellte Wertstoffsammeltonne<ref>[https://saubermacher.at/presse/saubermacher-testet-recycelten-wertstoffbehalter/ Webseite Saubermacher.at]</ref> vor.
Im Jahr 2019 stellte man im Zuge umgesetzter Kreislaufwirtschaftsprojekte eine zu 100 % aus Post Consumer Recycling Material hergestellte Wertstoffsammeltonne<ref>[https://saubermacher.at/presse/saubermacher-testet-recycelten-wertstoffbehalter/ Webseite Saubermacher.at]</ref> vor.


== Auszeichnungen ==
== Auszeichnungen ==
* 2016: 2. Platz der Austrias leading companies in der Kategorie „Goldener Mittelbau“
* 2016: 2. Platz der Austrias leading companies in der Kategorie „Goldener Mittelbau“
* November 2018: 3. Platz der Austria's Leading Copanies 2018
* November 2018: 3. Platz der Austria's Leading Copanies 2018


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
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[[Kategorie:Dellach im Drautal]]
[[Kategorie:Dellach im Drautal]]
[[Kategorie:Gegründet 1995]]

Version vom 18. Juli 2020, 09:58 Uhr

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EUROPLAST Kunststoffbehälterindustrie GmbH
Rechtsform GmbH
Gründung 1995
Sitz Dellach im Drautal
Leitung Arthur Primus
Mitarbeiter 130
Umsatz 36 Mio. Euro[1]
Branche Kunststoffindustrie
Stand: 2018 Vorlage:Infobox Unternehmen/Wartung/Stand 2018
Datei:Europlast GmbH Firmengelände Vogelperspektive.jpg
Das Europlast GmbH Firmengelände aus der Vogelperspektive – in Dellach im Drautal.

Die Europlast Kunststoffbehälterindustrie GmbH (Eigenschreibweise EUROPLAST Kunststoffbehälterindustrie) ist ein österreichischer Hersteller von Behältern aus Polyethylen mit Sitz in Dellach im Drautal.

Geschichte

1995 begann Helmuth Kubin, ein Unternehmersohn aus Dellach im Drautal, aufgrund lokaler Nachfrage mit dem Import von Müllbehältern aus Kunststoff nach Österreich. Diese bezog er vom italienischen Hersteller JCO Plastic aus Battipaglia.

Im Jahr 1997 entschied er sich gemeinsam mit dem Eigentümer der Firma Europlast, der italienischen Firma JCO Plastic, am Standort Dellach im Drautal eine Produktion für Wertstoffsammelbehälter für den Verkauf in Zentraleuropa zu errichten. Unmittelbar danach wurde auch die Produktion von Großkisten aus HDPE begonnen, wobei zu Beginn primär der Südtiroler Obstbau beliefert wurde. Ab diesem Zeitpunkt übernahm die Italienische Industriellenfamilie Foresti die Eigentümerrolle, die ab diesem Zeitpunkt 100 % der Firmenanteile besitzt.

Datei:Wertstoffsammelbehälter.jpg
Wertstoffsammelbehälter

Später setzte sich Europlast mit der Entwicklung der Dünnwandtechnologie für Transportbehälter auseinander. Ziel war es den Einsatz von Kunststoff zu minimieren. Darüber hinaus wurde man Teil des Netzwerkes für Wertstoffsammelbehälter RAL. Am Standort wurde eine eigene Recyclinganlage für die Wiederaufbereitung ausgeschiedener Produkte oder Produktionsabfälle installiert.

Im Jahr 2005 verwüstete ein schwerer Brand das Firmenareal, in 6 Monaten wurde die Produktion in Dellach im Drautal wieder neu aufgebaut. Im Jahr 2006 gründete die Firma Europlast Kunststoffbehälterindustrie GmbH aufgrund steigender Nachfrage nach den Produkten eine Verkaufsniederlassung in Oradea in Rumänien. 

Mit dem Produkt CT/R3[2], einer Großkiste für die Industrie, konnte man in der Fleischindustrie Abnehmer finden. Das Unternehmen konnte aufgrund guter wirtschaftlicher Entwicklung den zweiten Preis beim Bewerb Austrian Leading companies[3] gewinnen. Seit dem Jahr 2010 werden auch Fertigungsdienstleistungen angeboten, speziell die Produktion von Spritzgussteilen mit bis zu 40 kg in einem Schuss. Dazu werden Spritzgussmaschinen eingesetzt, die über Schließkräfte von bis zu 4.500 t verfügen.

Im Jahr 2017 erfolgte aufgrund einer Pensionierung des bisherigen Geschäftsführers die Neubesetzung der Geschäftsführung mit Arthur Primus. Es folgten einige Erweiterungsinvestitionen. Zuletzt wurde das Firmenareal um 8.000 m² erweitert. Das Unternehmen bekennt sich zu einer Nachhaltigkeitsstrategie und stellte die Produktion mit 1. Jänner 2019 C02 neutral, was insbesondere durch den Einsatz von Ökostrom erreicht werden konnte. Im Jahr 2019 stellte man im Zuge umgesetzter Kreislaufwirtschaftsprojekte eine zu 100 % aus Post Consumer Recycling Material hergestellte Wertstoffsammeltonne[4] vor.

Auszeichnungen

  • 2016: 2. Platz der Austrias leading companies in der Kategorie „Goldener Mittelbau“
  • November 2018: 3. Platz der Austria's Leading Copanies 2018

Einzelnachweise

Weblinks