Burgruine Johannstein: Unterschied zwischen den Versionen
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Es handelt sich um eine sehr kleine Burganlage, die unter Einbeziehung eines Felsens erbaut wurde.<ref name ="schöndorfer157">vgl. Ilse Schöndorfer: ''Steine und Sagen'', 1999, S. 157</ref>. | Es handelt sich um eine sehr kleine, vieleckige Burganlage aus Bruchsteinen, die unter Einbeziehung eines Felsens erbaut wurde. Sie ist von einem Halsgraben umgeben, der in den Felsen gehauen wurde. Heute verbindet eine Holzbrücke, die über ihn führt, einen der Felsen mit dem spitzbogigen Tor. Zu Anlage gehörten der Zwinger, der Bergfried, die kleine Burgkapelle sowie ein quadratischer Palas westlich des Bergfriedes und ein dreieckiger Palas südlich von diesem.<ref name ="schöndorfer157">vgl. Ilse Schöndorfer: ''Steine und Sagen'', 1999, S. 157</ref>. | ||
== Historische Eckdaten == | == Historische Eckdaten == |
Version vom 2. August 2020, 16:07 Uhr
Die Burgruine Johannstein, früher vermutlich Burg Sparbach, ist eine im Wienerwald gelegene frühere Höhenburg.
Lage
Die Burgruine Johannstein ist Teil der Gemeinde Hinterbrühl. Sie befindet sich im Naturpark Sparbach.[1]
Das Bauwerk
Es handelt sich um eine sehr kleine, vieleckige Burganlage aus Bruchsteinen, die unter Einbeziehung eines Felsens erbaut wurde. Sie ist von einem Halsgraben umgeben, der in den Felsen gehauen wurde. Heute verbindet eine Holzbrücke, die über ihn führt, einen der Felsen mit dem spitzbogigen Tor. Zu Anlage gehörten der Zwinger, der Bergfried, die kleine Burgkapelle sowie ein quadratischer Palas westlich des Bergfriedes und ein dreieckiger Palas südlich von diesem.[2].
Historische Eckdaten
Die Burg erhielt erst als Ruine den Namen Johannstein. Zuvor dürfte sie ebenfalls nach dem Ort Sparbach benannt gewesen sein.[1]
Die Burgruine Johannstein in Sage und Legende
Die blutige Ferse von Johannstein
Diese Sage, die in Wirklichkeit eine kunstvolle Erzählung ist, spielt zur Zeit der Herrschaft von Markgraf Adalbert dem Siegreichen[A 1], ehe die spätere Burg erbaut wurde. Dort lebt ein Einsiedler, der fromme Johannes, und die Sage berichtet von seinem wohltätigen Wirken, aber auch von seltsamen Geschehnissen um seine Person, die ein Hirte und andere Bewohner der näheren Umgebung beobachten dürfen. Nach seinem Tod wird zumindest klar, dass er früher ein Ritter und vermutlich der Letzte seiner Familie gewesen sein muss. Es handelt sich um eine jener Sagen, mit denen ein Name erklärt wird.[3].
- Siehe auch: Kategorie:Sage aus Niederösterreich
Literatur
- Ilse Schöndorfer: Steine und Sagen. Burgruinen in Niederösterreich. Verlag Niederösterreichisches Pressehaus, St. Pölten / Wien, 1999. ISBN 3-85326-114-0
Weblinks
Burgruine Johannstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Einzelnachweise
Anmerkungen
- ↑ Im Text wird er als Albrecht der Siegreiche, der dritte Markgraf aus dem Hause der Babenberger bezeichnet.
Überregionale Aspekte dieses Themas werden auch in der Wikipedia unter dem Titel Burgruine Johannstein behandelt. Hier im ÖsterreichWiki befinden sich Informationen sowie Ergänzungen, die zusätzlich von regionaler Bedeutung sind (siehe Mitarbeit). |