Michael Anton Fuetscher: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Vater von Michael Anton Fuetscher und die drei Onkel waren in mehreren Kirchen in Vorarlberg als künstlerisch begabte [[w:Handwerker|Handwerker]] (Malerei, Bildhauerei) tätig. So wurde von Ihnen zum Beispiel der [[w:Hochaltar|Hochaltar]] der [[w:Pfarrkirche Dalaas|Pfarrkirche]] in [[Dalaas]] nach 1750 neu eingefasst. Auch ein Tafelbild mit der Darstellung des [[w:Jüngstes Gericht|Jüngsten Gerichts]]  im Vorzeichen der Kreuzkirche in Dalaas wird Johann Adam Fuetscher zugeschrieben. Für die Kirche in [[Nüziders]] fertigten sie den Hochaltar.<ref name=Tschallener1 />
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Von den dreizehn Geschwistern des ''Michael Anton Fuetscher'' ist nicht bekannt, dass diese künstlerisch tätig wurden.
Von den dreizehn Geschwistern des ''Michael Anton Fuetscher'' ist nicht bekannt, dass diese künstlerisch tätig wurden. Auch nicht von seinen Söhnen.


== Ausbildung ==
== Ausbildung ==

Version vom 18. August 2020, 05:03 Uhr

Fresko Das Brandopfer in der Pfarrkirche Tschagguns

Michael Anton Fuetscher (* 21. Juli 1774 in Ludesch; † 11. November 1827 in Frankfurt am Main) war ein österreichisch-deutscher Landschaftsmaler, Radierer und Restaurator.

Leben

Fuetscher wurde 1774 in Ludesch in Vorarlberg als Sohn des Johann Adam Fuetscher geboren. Sein Vater und seine Onkel (Bartholomä († um 1753), Christian und Johann Franz) waren ebenfalls Kunstmaler bzw. künstlerisch tätige Handwerker. Er hatte dreizehn Geschwister.

Er verehelichte sich 1822 mit der Frankfurter Bürgerin Regina Karolina Perrault und erlangte dadurch das Bürgerrecht. Bereits fünf Jahre später starb er. Aus der Ehe entstammen zwei Söhne, Franz Georg (* 1822, später Buchdrucker) und Michael Joseph (* 1828, später Schneider).[1]

Familiäres künstlerisches Umfeld

Der Vater von Michael Anton Fuetscher und die drei Onkel waren in mehreren Kirchen in Vorarlberg als künstlerisch begabte Handwerker (Malerei, Bildhauerei) tätig. So wurde von Ihnen zum Beispiel der Hochaltar der Pfarrkirche in Dalaas nach 1750 neu eingefasst. Auch ein Tafelbild mit der Darstellung des Jüngsten Gerichts im Vorzeichen der Kreuzkirche in Dalaas wird Johann Adam Fuetscher zugeschrieben. Für die Kirche in Nüziders fertigten sie den Hochaltar.[1]

Von den dreizehn Geschwistern des Michael Anton Fuetscher ist nicht bekannt, dass diese künstlerisch tätig wurden. Auch nicht von seinen Söhnen.

Ausbildung

Er studierte ab 1794 bis etwa 1802 in Wien und erhielt dort den ersten Preis in einem Wettbewerb zur Landschaftsmalerei.[2] Von 1802 bis 1805 war er in Paris und schloss dort seine Studien ab. Nach einem kurzen Aufenthalt in Ludesch ging er 1807 nach Frankfurt am Main und war dort bei F. G. Prestel als Zeichner und Ölmaler in Beschäftigung. Von 1813 bis 1816 war er in Vorarlberg und hat einige Kunstwerke geschaffen (siehe unten).[1]

Ehrung

Anlässlich des 100. Todestages 1927 wurde in Ludesch eine Gedenktafel an seinem Vaterhaus angebracht und feierlich eingeweiht.[1]

Werke und bedeutende Restaurationen

  • 1803: Restauration des Gnadenbilds der Muttergottes von Maria Einsiedeln, als dieses Ende des 18. Jahrhunderts in der Propstei Sankt Gerold in Sankt Gerold in Sicherheit gebracht wurde.
  • 1814: Pfarrkirche Tschagguns, Fresken mit dem Thema: Das Brandopfer (an der Chordecke), Moses vor dem brennenden Dornbusch (Kirchenschiff), Weihe des Tempels durch König Salomon, Auserwählung des Saul zum ersten König Israels und dessen Salbung durch den Propheten Samuel wie auch die Kreuzwegstationen in Stukkrahmen.
  • 1815: Neue Pfarrkirche Ludesch, Fresken mit dem Thema: Hl. Sebastian vor Kaiser Maximilian, Salomons Tempelweihe, Agar in der Wüste.
  • um 1825: Restauration der Kaiserbilder im Rathaus "Römer" von Frankfurt am Main im Kaisersaal.
  • unbekannt: Ölbild: Flucht nach Ägypten.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Gabriele Tschallener: Heimatbuch Ludesch, Gemeinde Ludesch (Hrsg), ISBN 3-9500851-45-X, S. 126.
  2. Thieme-Becker Künstlerlexikon, Band XII, Leipzig 1932, S. 575 f.