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Maria von Babenberg entstammte der [[w:Přemysliden|Familie der Přemysliden]]. Sie war eine Tochter des [[w:Königreich Böhmen|böhmischen Herzogs]] [[w:Soběslav I.|Sobieslaw (I.)]] († 1140) aus dessen Ehe mit Adleyta, einer Enkelin des [[w:Königreich Ungarn|ungarischen Königs]] [[w:Géza I.|Géza (I.)]]. 1138 heiratete sie in [[w:Olmütz|Olmütz]] Markgraf Leopold (IV.) "''den Freigiebigen''" († 1141). Kinder aus dieser Ehe sind nicht belegt.<ref name ="Neukam224">vgl. Susanna Neukam: ''Schweigen ist Silber, Herrschen ist Gold'', 2013, S. 224</ref> Maria von Babenberg dürfte als Witwe eine weitere Ehe mit einem Adeligen mit Namen Hermann geschlossen haben, bei dem es sich möglicherweise um [[w:Hermann (Kärnten)|Herzog Hermann (II.) von Kärnten]] handeln könnte.<ref name ="Neukam225">vgl. Susanna Neukam: ''Schweigen ist Silber, Herrschen ist Gold'', 2013, S. 225</ref>. Vermutet wird aber auch eine weitere Ehe mit [[w:Hermann III. (Baden)|Markgraf Hermann (III.) von Baden]] ("''Hermann der Große''") († 1160). | Maria von Babenberg entstammte der [[w:Přemysliden|Familie der Přemysliden]]. Sie war eine Tochter des [[w:Königreich Böhmen|böhmischen Herzogs]] [[w:Soběslav I.|Sobieslaw (I.)]] († 1140) aus dessen Ehe mit Adleyta, einer Enkelin des [[w:Königreich Ungarn|ungarischen Königs]] [[w:Géza I.|Géza (I.)]]. 1138 heiratete sie in [[w:Olmütz|Olmütz]] Markgraf Leopold (IV.) "''den Freigiebigen''" († 1141). Kinder aus dieser Ehe sind nicht belegt.<ref name ="Neukam224">vgl. Susanna Neukam: ''Schweigen ist Silber, Herrschen ist Gold'', 2013, S. 224</ref> Maria von Babenberg dürfte als Witwe eine weitere Ehe mit einem Adeligen mit Namen Hermann geschlossen haben, bei dem es sich möglicherweise um [[w:Hermann (Kärnten)|Herzog Hermann (II.) von Kärnten]] handeln könnte.<ref name ="Neukam225">vgl. Susanna Neukam: ''Schweigen ist Silber, Herrschen ist Gold'', 2013, S. 225</ref>. Vermutet wird aber auch eine weitere Ehe mit [[w:Hermann III. (Baden)|Markgraf Hermann (III.) von Baden]] ("''Hermann der Große''") († 1160). | ||
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Maria von Babenberg ist im "österreichischen Raum" nur in einer einzigen Urkunde namentlich genannt. Ein Grund dafür könnte die kurze Dauer ihrer Ehe gewesen sein. Möglicherweise aber stand sie im Schatten von Leopolds Mutter, der Kaisertochter [[Agnes von Hohenstaufen|Agnes]], die auch als Witwe noch sehr viel Einfluss auf die Markgrafschaft ausübte.<ref name ="Neukam224"/> | Maria von Babenberg ist im "österreichischen Raum" nur in einer einzigen Urkunde namentlich genannt. Ein Grund dafür könnte die kurze Dauer ihrer Ehe gewesen sein. Möglicherweise aber stand sie im Schatten von Leopolds Mutter, der Kaisertochter [[Agnes von Hohenstaufen|Agnes]], die auch als Witwe noch sehr viel Einfluss auf die Markgrafschaft ausübte.<ref name ="Neukam224"/> |
Version vom 8. September 2020, 18:16 Uhr
Maria von Babenberg[A 1] (* im 12. Jahrhundert, um 1124; † im 12. Jahrhundert, vor 1272) beziehungsweise Markgräfin Maria von Österreich, auch Maria von Böhmen, war die Ehefrau von Markgraf Leopold (IV.) von Österreich ("Leopold dem Freigiebigen"), der über Gebiete des heutigen Bundeslandes Niederösterreich herrschte.
Herkunft und Familie
Maria von Babenberg entstammte der Familie der Přemysliden. Sie war eine Tochter des böhmischen Herzogs Sobieslaw (I.) († 1140) aus dessen Ehe mit Adleyta, einer Enkelin des ungarischen Königs Géza (I.). 1138 heiratete sie in Olmütz Markgraf Leopold (IV.) "den Freigiebigen" († 1141). Kinder aus dieser Ehe sind nicht belegt.[1] Maria von Babenberg dürfte als Witwe eine weitere Ehe mit einem Adeligen mit Namen Hermann geschlossen haben, bei dem es sich möglicherweise um Herzog Hermann (II.) von Kärnten handeln könnte.[2]. Vermutet wird aber auch eine weitere Ehe mit Markgraf Hermann (III.) von Baden ("Hermann der Große") († 1160).
Leben
Maria von Babenberg ist im "österreichischen Raum" nur in einer einzigen Urkunde namentlich genannt. Ein Grund dafür könnte die kurze Dauer ihrer Ehe gewesen sein. Möglicherweise aber stand sie im Schatten von Leopolds Mutter, der Kaisertochter Agnes, die auch als Witwe noch sehr viel Einfluss auf die Markgrafschaft ausübte.[1]
Erinnerungsstätten an Maria von Babenberg im heutigen Niederösterreich
- Klosterneuburg: Maria von Babenberg ist auf dem bekannten "Babenberger-Stammbaum" vom Ende des 15. Jahrhunderts, der im Museum des Stiftes besichtigt werden kann, dargestellt.
Literatur
- Susanna Neukam: Schweigen ist Silber, Herrschen ist Gold. Die Babenbergerinnen und ihre Zeit. Amalthea Signum Verlag, Wien, 2013. ISBN 978-3-85002-822-6
Weblinks
Maria von Böhmen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Einzelnachweise
Anmerkungen
- ↑ Im Artikel wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit eine einheitliche Bezeichnung für diese Dame ausgewählt, welche in der Literatur unter verschiedenen Namen zu finden ist. Zwar ist der "Familienname" Babenberger keineswegs für das Mittelalter belegt, doch ergibt sich ihre Aufnahme in die RegioWiki.AT über ihre Zugehörigkeit zu dieser Dynastie, weshalb eine Benennung nach dieser Familie Sinn macht.
Überregionale Aspekte dieses Themas werden auch in der Wikipedia unter dem Titel Maria von Böhmen behandelt. Hier im ÖsterreichWiki befinden sich Informationen sowie Ergänzungen, die zusätzlich von regionaler Bedeutung sind (siehe Mitarbeit). |