Heinrich von Haunfeld: Unterschied zwischen den Versionen
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1298 verkaufte seine Ehefrau Sophie und seine Söhne ihren Anteil an der Burg in [[Maissau]] sowie Waldbesitz bei Maissau, Fuchsberg und oberhalb des Kamps und Fischrechte an seinen Schwager Stephan (I.) von Maissau.<ref name ="Rigele76>vgl. Brigitte Rigele: ''Die Maissauer'', 1990, S. 76</ref> | 1298 verkaufte seine Ehefrau Sophie und seine Söhne Stephan und Alold ihren Anteil an der Burg in [[Maissau]] sowie Waldbesitz bei Maissau, Fuchsberg und oberhalb des Kamps und Fischrechte an seinen Schwager Stephan (I.) von Maissau.<ref name ="Rigele76>vgl. Brigitte Rigele: ''Die Maissauer'', 1990, S. 76</ref> Die Söhne verkauften außerdem 1310 ihrem Cousin [[Ulrich I. von Maissau|Ulrich (I.) von Maissau]] verschiedene eigengüter zu Gotseinsdorf, Kaltenbrunn, Waitzendorf, [[Maissau]] und Dallein, die sie geerbt hatten.<ref>vgl. Brigitte Rigele: ''Die Maissauer'', 1990, S. 76f.</ref> | ||
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Version vom 26. September 2020, 13:34 Uhr
Heinrich von Haunfeld (* im 13. Jahrhundert; † vermutlich noch im 13. Jahrhundert)[A 1] war ein Adeliger des Herzogtums Österreich und wirkte im heutigen Bundesland Niederösterreich.
Herkunft
Heinrich von Haunfeld entstammte einer im heutigen Niederösterreich ansässigen Ministerialenfamilie[A 2].[1] Das Wappen seiner Familie zeigt eine silberne Haue mit schwarzem Stil im roten Feld.[2]
Verheiratet war er mit Sophie von Maissau, einer Tochter von Otto (II.) von Maissau und Schwester von Stephan (I.) von Maissau, verheiratet. Über ihre Mutter Elisabeth sie eine Nichte von Hadmar von Sonnberg. Aus seiner Ehe mit Sophie hatte Heinrich von Haunfeld zwei Söhne[1]:
- Alold von Haunfeld
- Stephan von Haunfeld
Leben
Heinrich von Haunfeld war um und bei Wiener Neustadt begütert. Wie sein Schwiegervater gehörte er zu jenen Ministerialen des Herzogtums Österreich, denen aufgrund ihrer Vertrauensstellung bei Herzog Friedrich (II.) "dem Streitbaren" als "homines novi" den Aufstieg in die Spitzengruppe des Landadels gelang.[1] Er spielte eine politisch bedeutende Rolle unter der Herrschaft des "Böhmenkönigs" König Ottokar[A 3] und dürfte zeitgerecht auf die Seite von König Rudolf I. gewechselt haben. Von diesem wurde ihm am 1. April 1278, gemeinsam mit seiner Ehefrau Sophie, die Feste Haschendorf (heute Teil der Gemeinde Ebenfurth) verliehen.[2]
1298 verkaufte seine Ehefrau Sophie und seine Söhne Stephan und Alold ihren Anteil an der Burg in Maissau sowie Waldbesitz bei Maissau, Fuchsberg und oberhalb des Kamps und Fischrechte an seinen Schwager Stephan (I.) von Maissau.[3] Die Söhne verkauften außerdem 1310 ihrem Cousin Ulrich (I.) von Maissau verschiedene eigengüter zu Gotseinsdorf, Kaltenbrunn, Waitzendorf, Maissau und Dallein, die sie geerbt hatten.[4]
Literatur
- Brigitte Rigele: Die Maissauer. Landherren im Schatten der Kuenringer. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1990
Einzelnachweise
Anmerkungen
- ↑ Hinweise zur Eingrenzung seiner Lebensdauer, vgl. Brigitte Rigele: Die Maissauer, 1990, S. 55
- ↑ Die Ministerialen, auch als "Dienstadel" bezeichnet, bildeten im Mittelalter innerhalb des "niederen" Adels eine eigene Gruppe. Ursprünglich "Unfreie", waren sie durch ein Dienst- oder Lehnsverhältnis in den "niederen" Adel aufgestiegen, im Unterschied zu den "edelfreien" oder "hochfreien" Adelsfamilien.
- ↑ Für König Přemysl Otakar II. (Przemysl Ottokar II., Ottokar II. Przemysl) finden sich in der Sekundärliteratur verschiedene Namensbezeichnungen. In Österreich war und ist er als Ottokar II. bekannt. Da es in diesem Artikel um die Geschichte jener Gebiete geht, die heute zur Republik beziehungsweise zum "EU-Land" Österreich gehören, wird hier durchgehend die Bezeichnung Ottokar verwendet.