Almar von Speissendorf: Unterschied zwischen den Versionen
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Almar von Speissendorf entstammte einer Familie, die in der Umgebung der Stadt [[Horn]] ansässig war und mit den Familien der Schiltener, Chodauner, Fuglauer und Schleinzer verwandt gewesen sein dürfte. Seine Schwester Margarete war mit Heinrich von [[Dappacher (Adelsfamilie)|Dappach]], einem in der Nachbarschaft ansässigen "Standesgenossen", verheiratet. Almar selbst heiratete ebenfalls eine Margarete. Aus dieser Ehe hatte er einen Sohn | Almar von Speissendorf entstammte einer Familie, die in der Umgebung der Stadt [[Horn]] ansässig war und mit den Familien der Schiltener, Chodauner, Fuglauer und Schleinzer verwandt gewesen sein dürfte.<ref name ="Rigele120">vgl. Brigitte Rigele: ''Die Maissauer'', 1990, S. 120</ref> Sein Bruder war Ludwig von Speissendorf, der sich zeitweilig nach Marchatsdorf benannte und vielleicht mit Ludwig von St. Marein ident ist.<ref name ="Rigele118">vgl. Brigitte Rigele: ''Die Maissauer'', 1990, S. 118</ref> Seine Schwester Margarete war mit Heinrich von [[Dappacher (Adelsfamilie)|Dappach]], einem in der Nachbarschaft ansässigen "Standesgenossen", verheiratet. Almar selbst heiratete ebenfalls eine Margarete. Aus dieser Ehe hatte er einen Sohn mindestens fünf Töchter und einen Sohn<ref name ="Rigele120"/>, Alber von Speissendorf, später Alber von Marchatsdorf.<ref name ="Rigele118"/> | ||
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Version vom 10. Oktober 2020, 16:10 Uhr
Almar von Speissendorf (* im 13. Jahrhundert; † im 14. Jahrhundert, nach 1335)[A 1], zeitweise auch Almar von Peugen, war ein im heutigen Niederösterreich ansässiger Adeliger. Er war ein Gefolgsmann der Maissauer.
Herkunft und Familie
Almar von Speissendorf entstammte einer Familie, die in der Umgebung der Stadt Horn ansässig war und mit den Familien der Schiltener, Chodauner, Fuglauer und Schleinzer verwandt gewesen sein dürfte.[1] Sein Bruder war Ludwig von Speissendorf, der sich zeitweilig nach Marchatsdorf benannte und vielleicht mit Ludwig von St. Marein ident ist.[2] Seine Schwester Margarete war mit Heinrich von Dappach, einem in der Nachbarschaft ansässigen "Standesgenossen", verheiratet. Almar selbst heiratete ebenfalls eine Margarete. Aus dieser Ehe hatte er einen Sohn mindestens fünf Töchter und einen Sohn[1], Alber von Speissendorf, später Alber von Marchatsdorf.[2]
Leben
Almar von Speissendorf ist Ende des 13. Jahrhunderts als einer der Knappen des "Poigreiches" belegt, die in enger Verbindung zu Stephan (I.) von Maissau standen. 1294 gehörte er zur Gefolgsschaft von diesem in Drosendorf. Mehrmals ist er als Zeuge bei Stiftungen im Umfeld des Stiftes Altenburg betrafen, genannt. Da er eine offensichtlich recht angesehene Stellung besaß, überrascht, dass er niemals als Siegler aufscheint. 1299 ist sogar ausdrücklich angeführt, dass er zu diesem Zeitpunkt kein eigenes Siegel besaß, doch scheint er ein solches auch später nicht besessen zu haben. Zudem wird er ausdrücklich als einer bezeichnet, der nicht "fähig" war, "Eigen" zu besitzen.[3]
Almar von Speissendorf ist 1313 erstmals als Burggraf von Fuchsberg belegt. 1315 war er Hofrichter der Maissauer, später auch Hofrichter von Fuchsberg. Als solcher kaufte er von Ruger dem Piber eine Mühle und eine Hofstatt in Grünberg. Da er über keinen Eigenbesitz verfügen durfte, wurde als Mittelsinstanz das Stift St. Bernhard eingeschoben, dem Ruger offiziell dieses Gut vermachte und das das Gut dann für eine jährliche Zinszahlung an Almar weitergab. Die Urkunde dazu stellte Ruger der Biber aus, welcher sie durch durch Ulrich von Maissau mitsiegeln ließ, der hier ausdrücklich als sein Herr bezeichnet wird. Als Zeugen sind Bertold und Burghard von Hardegg aufgelistet, die ebenfalls als Herren von Ruger dem Biber bezeichnet werden.[1] 1335 wurde Almar von Speissendorf in seiner Funktion als Hofrichter von Fuchsberg von Reinbot von Peugen abgelöst.[4]
Literatur
- Brigitte Rigele: Die Maissauer. Landherren im Schatten der Kuenringer. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1990
Einzelnachweise
Anmerkungen
- ↑ Hinweise zur Eingrenzung seiner Lebensdauer, vgl. Brigitte Rigele: Die Maissauer, 1990, S. 119