Neidegger-Hof (Dürnstein): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 18. Oktober 2020, 13:55 Uhr
Der Neidegger-Hof war ein in Unterloiben (heute Teil von Dürnstein) gelegener Freihof.
Lage
Der Neidegger-Hof befand sich zwischen dem Förthofer Zipf und der Henglbergwand auf dem Areal der heutigen Gemeinde Dürnstein. Heute ist er nicht mehr erhalten. Um 1980 waren noch Reste der Grundmauern vorhanden.[1]
Geschichte
Der Neidegger-Hof war ein zunächst ein Wirtschaftshof, von dem aus die Familie der Neidegger ihren in Unterloiben gelegenen Gutsbesitz verwalten ließ, welcher die 35 Urhäuser von Unterloiben, 14 Lehen und 21 Hofstätten umfasste. 1483 wurde der ganze Besitz, inklusive des Neidegger-Hofes, an das Chorherrenstift Dürnstein verkauft. Der Neidegger-Hof wurde vor 1530 zum Freihof erhoben und der Gutsbesitz unter seinem Namen zusammengefasst. 1530 wurde der Neidegger-Hof wegen finanzieller Probleme von Propst Urban an die Gemeinde Unterloiben verkauft, deren Gemeindemitglieder den Kaufpreis aus ihrem Privatvermögen beglichen. Es handelt sich dabei um den ersten belegten Verkauf eines Gutes an eine Personengruppe. Der Kauf sollte sich in den Jahren danach entscheidend auf die wirtschaftliche Lage der Gemeinde Unterloiben auswirken.[2]
Literatur
- Inge Resch-Rauter: Ranna. Geschichte in Geschichten. Eigenverlag, Mühldorf, o. J.