Georg IV. von Neidegg: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Georg (IV.) von Neidegg zu Ranna, Lichtenau und Brunn am Wald''' (* im 16. Jahrhundert; † 1570), auch '''Georg von Neudegg''' oder '''Georg Neidegger''' war ein im heutigen Niederösterreich ansässiger Adliger. | '''Georg (IV.) von Neidegg zu Ranna, Lichtenau und Brunn am Wald''' (* im 16. Jahrhundert; † 1570), auch '''Georg von Ober-Ranna''', '''Georg von Neudegg''' oder '''Georg Neidegger''' war ein im heutigen Niederösterreich ansässiger Adliger. | ||
== Herkunft und Familie == | == Herkunft und Familie == | ||
Georg (IV.) von Neidegg entstammte einem Familienzweig der [[Neudegger|Adelsfamilie der Neudegger]], dessen Güter im Herzogtum Österreich lagen. Er hatte | Georg (IV.) von Neidegg entstammte einem Familienzweig der [[Neudegger|Adelsfamilie der Neudegger]], dessen Güter im Herzogtum Österreich lagen. Er hatte acht Geschwister. Verheiratet war er mit Siguna von Kirchberg verheiratet, der Schwester von Ludwig von Kirchberg zu Viehofen, Hohenegg und Rossatz, dem Landmarschall des [[Herzogtum Österreich|Herzogtums Österreich unter der Enns]].<ref name ="Ranna71">vgl. Inge Resch-Rauter: ''Ranna''. Geschichte in Geschichten. Eigenverlag, Mühldorf, o. J., S. 71</ref> | ||
== Leben == | == Leben == | ||
Georg (IV.) von Neidegg verkaufte 1559 | Georg (IV.) von Neidegg verkaufte 1559 die [[Burg Brunn am Wald|Burg Brunn]] (heute Teil der Gemeinde [[Lichtenau im Waldviertel|Lichtenau]]), die seine Familie seit dem 14. Jahrhundert "im Eigen" gehört hatte, an seinen Schwager Ludwig Kirchberger.<ref name ="noeburgen">vgl. [http://noeburgen.imareal.sbg.ac.at/result/burgid/1789 Brunn am Walde], Noeburgen.Imareal.SBG.AC.AT, abgerufen am 25. Oktober 2020</ref> 1560 ließ er die Burg Ober-Ranna (heute Teil der Gemeinde [[Mühldorf (Niederösterreich)|Mühldorf]]) um- und ausbauen. Unter ihm erhielt sie ihre heutige Form und Größe.<ref name ="Ranna100">vgl. Inge Resch-Rauter: ''Ranna''. Geschichte in Geschichten. Eigenverlag, Mühldorf, o. J., S. 100</ref> Zu dieser Zeit war die Burg wegen der latenten Bedrohung durch die Osmanen eine wichtige Fluchtburg für die Bewohnerschaft der Umgebung sowie der benachbarten Orte [[Kottes-Purk|Kottes]], [[Marbach an der Donau|Marbach]], [[Raxendorf]], [[Vießling]] und [[Gut am Steg]], weswegen sie mit Vorwerken und Bastionen ausgestattet wurde.<ref>vgl. Inge Resch-Rauter: ''Ranna''. Geschichte in Geschichten. Eigenverlag, Mühldorf, o. J., S. 100f.</ref> | ||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == |
Version vom 30. Oktober 2020, 20:01 Uhr
Georg (IV.) von Neidegg zu Ranna, Lichtenau und Brunn am Wald (* im 16. Jahrhundert; † 1570), auch Georg von Ober-Ranna, Georg von Neudegg oder Georg Neidegger war ein im heutigen Niederösterreich ansässiger Adliger.
Herkunft und Familie
Georg (IV.) von Neidegg entstammte einem Familienzweig der Adelsfamilie der Neudegger, dessen Güter im Herzogtum Österreich lagen. Er hatte acht Geschwister. Verheiratet war er mit Siguna von Kirchberg verheiratet, der Schwester von Ludwig von Kirchberg zu Viehofen, Hohenegg und Rossatz, dem Landmarschall des Herzogtums Österreich unter der Enns.[1]
Leben
Georg (IV.) von Neidegg verkaufte 1559 die Burg Brunn (heute Teil der Gemeinde Lichtenau), die seine Familie seit dem 14. Jahrhundert "im Eigen" gehört hatte, an seinen Schwager Ludwig Kirchberger.[2] 1560 ließ er die Burg Ober-Ranna (heute Teil der Gemeinde Mühldorf) um- und ausbauen. Unter ihm erhielt sie ihre heutige Form und Größe.[3] Zu dieser Zeit war die Burg wegen der latenten Bedrohung durch die Osmanen eine wichtige Fluchtburg für die Bewohnerschaft der Umgebung sowie der benachbarten Orte Kottes, Marbach, Raxendorf, Vießling und Gut am Steg, weswegen sie mit Vorwerken und Bastionen ausgestattet wurde.[4]
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Inge Resch-Rauter: Ranna. Geschichte in Geschichten. Eigenverlag, Mühldorf, o. J., S. 71
- ↑ vgl. Brunn am Walde, Noeburgen.Imareal.SBG.AC.AT, abgerufen am 25. Oktober 2020
- ↑ vgl. Inge Resch-Rauter: Ranna. Geschichte in Geschichten. Eigenverlag, Mühldorf, o. J., S. 100
- ↑ vgl. Inge Resch-Rauter: Ranna. Geschichte in Geschichten. Eigenverlag, Mühldorf, o. J., S. 100f.