Waldviertler Hof: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
1761 wurde die Liegenschaft erstmal dokumentiert. Das dort befindliche Haus wurde 1826 abgetragen und wechselte bis 1841 zweimal den Besitzer. Im Jahr 1842 wurde ein neues, zweistöckiges Gebäude errichtet, wiederum mit einem Gasthaus. 1862 wurde Margareten ein eigenständiger Bezirk, aus dieser Zeit stammt auch die Robinie am Eingang zum heutigen Gastgarten, Nummer 394 der [[Liste der Naturdenkmäler in Wien/Margareten|Naturdenkmäler Wiens]]. Eine Fotografie aus dem Jahr 1916 belegt, dass das Gasthaus damals ''Georg Passecker Steh-Weinhalle'' hieß. Passecker stammte aus dem zweiten Wiener Gemeindebezirk, der [[Leopoldstadt]], und führte mehrere Kellereien und Weinhallen. 1930 wurde ein Josef Loicht als Inhaber des ''Spezialitäten Weinhauses'' genannt. In den 1950er Jahren trug der Betrieb den Namen ''Gasthaus zum grünen Baum''. Seit 1976, als Josef Krenn die Lokalitäten übernahm, trägt der ''Waldviertler Hof'' diesen Namen. Krenn adaptierte die Räumlichkeiten im architektonischen Stil des [[Waldviertel]]s und passte die Speisekarte an, bodenständig und eher rustikal.
1761 wurde die Liegenschaft erstmal dokumentiert. Das dort befindliche Haus wurde 1826 abgetragen und wechselte bis 1841 zweimal den Besitzer. Im Jahr 1842 wurde ein neues, zweistöckiges Gebäude errichtet, mit einem Gasthaus zu ebener Erde. 1862 wurde Margareten ein eigenständiger Bezirk, aus dieser Zeit stammt auch die Robinie am Eingang zum heutigen Gastgarten, Nummer 394 der [[Liste der Naturdenkmäler in Wien/Margareten|Naturdenkmäler Wiens]]. Eine Fotografie aus dem Jahr 1916 belegt, dass das Gasthaus damals ''Georg Passecker Steh-Weinhalle'' hieß. Passecker stammte aus dem zweiten Wiener Gemeindebezirk, der [[Leopoldstadt]], und führte mehrere Kellereien und Weinhallen. 1930 wurde ein Josef Loicht als Inhaber des ''Spezialitäten Weinhauses'' genannt. In den 1950er Jahren trug der Betrieb den Namen ''Gasthaus zum grünen Baum''. Seit 1976, als Josef Krenn die Lokalitäten übernahm, trägt der ''Waldviertler Hof'' diesen Namen. Krenn adaptierte die Räumlichkeiten im architektonischen Stil des [[Waldviertel]]s und passte die Speisekarte an, bodenständig und eher rustikal.


Der ''Waldviertler Hof'' wird seit 2015 von den Brüdern Alexander und Sebastian Laskowsky geführt, letzterer Inhaber des [[Gmoakeller]]s im dritten Gemeindebezirk (gegründet 1858), ersterer Pächter von ''Gelbmanns Gaststube'' im sechszehnten Gemeindebezirk (gegründet 1872).<ref>[[Kurier (Tageszeitung)|Kurier]] (Wien): ''[https://kurier.at/chronik/wien/das-geheimnis-der-wiener-gastro-dynastien/310.442.139 Das Geheimnis der Wiener Gastro-Dynastien]'', von Anna-Maria Bauer und Julia Schrenk, 11. Februar 2018</ref>
Der ''Waldviertler Hof'' wird seit 2015 von den Brüdern Alexander und Sebastian Laskowsky geführt, letzterer Inhaber des [[Gmoakeller]]s im dritten Gemeindebezirk (gegründet 1858), ersterer Pächter von ''Gelbmanns Gaststube'' im sechszehnten Gemeindebezirk (gegründet 1872).<ref>[[Kurier (Tageszeitung)|Kurier]] (Wien): ''[https://kurier.at/chronik/wien/das-geheimnis-der-wiener-gastro-dynastien/310.442.139 Das Geheimnis der Wiener Gastro-Dynastien]'', von Anna-Maria Bauer und Julia Schrenk, 11. Februar 2018</ref> Küchenchef ist Stefan Hartl.<ref>Kurier: ''[https://kurier.at/freizeit/salz-pfeffer-waldviertlerhof/107.884.597 Salz & Pfeffer: Waldviertlerhof]'', 17. Januar 2015</ref>
 
Der Betrieb verfügt – einschließlich Schanigarten, der mit einer Markise überdacht ist – über 520 Sitzplätze.


== Charakteristik ==
== Charakteristik ==

Version vom 29. Oktober 2020, 03:45 Uhr

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Der Waldviertler Hof, kurz W4H, ist ein traditionsreiches Gasthaus in Margareten, dem fünften Wiener Gemeindebezirk, welches seit dem frühen 19. Jahrhundert besteht.

In seinem Gastgarten, hofseitig gelegen, befindet sich eine Robinie, die als Naturdenkmal geschützt ist.

Geschichte

1761 wurde die Liegenschaft erstmal dokumentiert. Das dort befindliche Haus wurde 1826 abgetragen und wechselte bis 1841 zweimal den Besitzer. Im Jahr 1842 wurde ein neues, zweistöckiges Gebäude errichtet, mit einem Gasthaus zu ebener Erde. 1862 wurde Margareten ein eigenständiger Bezirk, aus dieser Zeit stammt auch die Robinie am Eingang zum heutigen Gastgarten, Nummer 394 der Naturdenkmäler Wiens. Eine Fotografie aus dem Jahr 1916 belegt, dass das Gasthaus damals Georg Passecker Steh-Weinhalle hieß. Passecker stammte aus dem zweiten Wiener Gemeindebezirk, der Leopoldstadt, und führte mehrere Kellereien und Weinhallen. 1930 wurde ein Josef Loicht als Inhaber des Spezialitäten Weinhauses genannt. In den 1950er Jahren trug der Betrieb den Namen Gasthaus zum grünen Baum. Seit 1976, als Josef Krenn die Lokalitäten übernahm, trägt der Waldviertler Hof diesen Namen. Krenn adaptierte die Räumlichkeiten im architektonischen Stil des Waldviertels und passte die Speisekarte an, bodenständig und eher rustikal.

Der Waldviertler Hof wird seit 2015 von den Brüdern Alexander und Sebastian Laskowsky geführt, letzterer Inhaber des Gmoakellers im dritten Gemeindebezirk (gegründet 1858), ersterer Pächter von Gelbmanns Gaststube im sechszehnten Gemeindebezirk (gegründet 1872).[1] Küchenchef ist Stefan Hartl.[2]

Der Betrieb verfügt – einschließlich Schanigarten, der mit einer Markise überdacht ist – über 520 Sitzplätze.

Charakteristik

Das Restaurant verfügt über einen großen Gastgarten, der mehr als hundert Personen Platz bietet, sowie sieben Gasträume im Inneren des Hauses, beispielsweise Jägerstüberl, Wintergarten und Waldviertlerstüberl. Das Gasthaus wird intensiv für Firmen- und Familienfeiern genutzt, da viele der Räume über separate Zugänge verfügen.

Küche

Die Speisekarte bemüht sich um Klassiker der Wiener Küche, von den Suppen (Grießnockerl, Frittaten, Fleischstrudel) über die Fleischgerichte (Tafelspitz, Wiener Schnitzel, Rindsgulasch, Blunzengröstl, Sacherwürstel) bis zu den traditionellen Mehlspeisen (Mohnnudeln, Palatschinken, Topfenrahmschmarrn). Besonders beliebt sind die Zeiten der Martinigansl, Ende Oktober/Anfang November.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kurier (Wien): Das Geheimnis der Wiener Gastro-Dynastien, von Anna-Maria Bauer und Julia Schrenk, 11. Februar 2018
  2. Kurier: Salz & Pfeffer: Waldviertlerhof, 17. Januar 2015