Ulrich von Kapellen: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 11. November 2020, 09:09 Uhr

Ulrich (II.) von Kapellen (* 1250; † 1301), auch Ulricus de Capella oder Ulrich von Kapellen der Jüngere, genannt Ulrich der Lange, war Adliger des Herzogtums Österreich[A 1].

Herkunft und Familie

Ulrich (II.) von Kapellen entstammte einer bedeutenden Adelsfamilie des Herzogtums Österreich, welche im Spätmittelalter eine wichtige Rolle in der Landesgeschichte spielte. Ulrich war dreimal verheiratet, wobei die Herkunft seiner Ehefrauen nicht eindeutig geklärt ist:

∞ in 1. Ehe mit Gertrud, entweder eine Tochter von Ulrich von Lonsdorf (Lonstorf) oder eine Schwester von Gundaker, Dietmar und Ulrich von Losenstein[1]
  • Leukardia (Elisabeth?) von Kapellen
∞ mit Otto (I.) von Zelking.
∞ in 2. Ehe mit Elisabeth, entweder Zelkingerin oder eine Tochter von Heinrich Truchsess von Kreuzenstein und Lengbach.[2]
  • Sophie von Kapellen
∞ in 3. Ehe mit Margaretha, vermutlich eine Schwester von Rappoto von Falkenberg[3]
  • Jans von Kapellen
∞ mit Kunigunde von Wallsee

Leben

Ulrich (II.) von Kapellen hatte umfangreichen Besitz im unteren Mühlviertel. Er war Parteigänger von König Rudolf I. und unter diesem Landrichter und (Landes-)Hauptmann des Herzogtums Österreich (ob der Enns).[3]

Literatur

  • Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking. Eine Spurensuche. Melk, 2016

Einzelnachweise

  1. vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 48f.
  2. vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 48
  3. 3,0 3,1 vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 49

Anmerkungen

  1. Das Herzogtum Österreich war aus der Markgrafschaft Österreich, die ursprünglich zum Stammesherzogtum Baiern gehört hatte und 1156 von diesem gelöst worden war, entstanden. Damals erfolgte die Erhebung der Markgrafschaft Österreich zum eigenständigen Herzogtum Österreich. Das Herzogtum umfasste ursprünglich nur das heutige Bundesland Wien und einige Teile des heutigen Bundeslandes Niederösterreich sowie drei Siedlungen im heutigen Bundeslandes Oberösterreich. Im Spätmittelalter vergrößerte sich das Herzogtum Österreich um weitere Teile der späteren Bundesländer Niederösterreich und Oberösterreich. Erst 1417 kam die Stadt Steyr mit der gleichnamigen Herrschaft, die zuvor zum Herzogtum Steier gehört hatte, endgültig zum Herzogtum Österreich. Im 15. Jahrhundert spaltete sich das damalige Herzogtum Österreich in zwei Teilherzogtümer auf: Österreich ob der Enns (heute im Wesentlichen: Oberösterreich, ohne das Innviertel) und Österreich unter der Enns (heute im Wesentlichen: Niederösterreich, ohne Pitten und Wiener Neustadt)
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