Wolfgang Ruckendorfer: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 11. November 2020, 10:45 Uhr
Wolfgang Ruckendorfer (* im 15. Jahrhundert; † um / nach 1479) war ein Adeliger des Herzogtums Österreich[A 1].
Herkunft und Familie
Wolfgang Ruckendorfer entstammte einer Adelsfamilie, die ursprünglich bei Korneuburg ansässig war. Er war ein Verwandter der Herren von Roggendorf. Seine Tochter war mit dem Kämmerer Hans Süssenheimer verheiratet, der 1479 von seinem Schwiegervater des Ungeld zu Wilhelmsburg kaufte.[1]
Sein Bruder war Hans Ruckendorfer, der im Dienst des späteren Kaisers Friedrich III. belegt ist. Er gehörte dem österreichischen Landes-Regiment während Friedrichs Krönungsreise ins Reich (1442) an und begleitete den Kaiser auf seinem ersten Rom-Zug (1851/52).[1]
Leben
Wolfgang Ruckendorfer war auf der Araburg (heute Teil der Marktgemeinde Kaumberg) ansässig. Im Gegensatz zu seinem Bruder Hans gehörte er 1451/52 zu den führenden Mitgliedern des Mailberger Bundes. Später dürfte er sich dem Kaiser angenähert haben. 1468 vermittelte er im Streit zwischen diesem und dem Freiherren Stephan von Eyczing. 1477 kämpfte er auf der Seite von Ulrich von Grafenegg gegen den Kaiser.[1]
Literatur
- Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit. Studien zum 500. Todestag am 19. August 1493/1993 (= Forschungen zur Kaiser- und Papstgeschichte des Mittelalters. Bd. 12). Böhlau Verlag, Köln / Weimar / Wien, 1993, ISBN 3-412-03793-1, Bd. 1 (Rezension)
Einzelnachweise
Anmerkungen
- ↑ Das Herzogtum Österreich umfasste damals das heutige Bundesland Wien und Teile der heutigen Bundesländer Niederösterreich und Oberösterreich. 1417 kam die Stadt Steyr mit der gleichnamigen Herrschaft endgültig dazu. Im 15. Jahrhundert spaltete sich das Herzogtum Österreich in zwei Teilherzogtümer auf: Österreich ob der Enns (heute im Wesentlichen: Oberösterreich) und Österreich unter der Enns (heute im Wesentlichen: Niederösterreich).