Militärlager Hollabrunn-Suttenbrunn: Unterschied zwischen den Versionen
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Das Lager gehörte zum [[Wehrkreis XVII (Wien)|Wehrkreis XVII]] und beherbergte vorrangig Truppenteile der [[44. Infanterie-Division (Wehrmacht)|44. Infanterie-Division]] des [[XVII. Armeekorps (Wehrmacht)|XVII. Armeekorps]]. | Das Lager gehörte zum [[Wehrkreis XVII (Wien)|Wehrkreis XVII]] und beherbergte vorrangig Truppenteile der [[44. Infanterie-Division (Wehrmacht)|44. Infanterie-Division]] des [[XVII. Armeekorps (Wehrmacht)|XVII. Armeekorps]]. | ||
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Durch den forcierten Ankauf und [[Arisierung]]en wurde die Anlage auf einer Fläche von ca. 20 ha | Durch den forcierten Ankauf und [[Arisierung]]en wurde die Anlage auf einer Fläche von ca. 20 ha unmittelbar östlich der Znaimer Straße zwischen der [[Nordwestbahn (Österreich)|Nordwestbahn]] im Süden und dem südlichen Ortsende von [[Suttenbrunn]] im Norden aufgebaut. | ||
Die rasche Errichtung war neben dem allgemeinen politischen Fokus auf Arbeitsbeschaffung und den damals überall im Reich laufenden Kriegsvorbereitungen auch stark mit der Politik gegenüber der Tschechoslowakei ([[Sudetenkrise]] und [[Protektorat Böhmen und Mähren]]) verknüpft. | Die rasche Errichtung war neben dem allgemeinen politischen Fokus auf Arbeitsbeschaffung und den damals überall im Reich laufenden Kriegsvorbereitungen auch stark mit der Politik gegenüber der Tschechoslowakei ([[Sudetenkrise]] und [[Protektorat Böhmen und Mähren]]) verknüpft. |
Version vom 28. November 2020, 23:39 Uhr
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Das Militärlager Hollabrunn-Suttenbrunn befand sich von 1939 bis 1944 in der Stadtgemeinde Hollabrunn in Niederösterreich.
Geschichte
Im Jahr 1939 wurde in Hollabrunn nördlich der Stadt längs der Znaimer Straße Richtung Suttenbrunn ein Militärlager, ein weit ausgedehntes Barackenlager, das bis zu 3000 Mann beherbergte, errichtet, das bis zum Jahr 1944 bestand.
Das Lager gehörte zum Wehrkreis XVII und beherbergte vorrangig Truppenteile der 44. Infanterie-Division des XVII. Armeekorps.
Bau
Durch den forcierten Ankauf und Arisierungen wurde die Anlage auf einer Fläche von ca. 20 ha unmittelbar östlich der Znaimer Straße zwischen der Nordwestbahn im Süden und dem südlichen Ortsende von Suttenbrunn im Norden aufgebaut.
Die rasche Errichtung war neben dem allgemeinen politischen Fokus auf Arbeitsbeschaffung und den damals überall im Reich laufenden Kriegsvorbereitungen auch stark mit der Politik gegenüber der Tschechoslowakei (Sudetenkrise und Protektorat Böhmen und Mähren) verknüpft.
Im Stadtgebiet von Hollabrunn wurden an mehreren Stellen Wohnhäuser für die Familien der Unteroffiziere und Offiziere errichtet, die bis heute noch bestehen.
Stationierte Truppenteile
- Fronttruppenteile
- I.(E.)/Infanterie-Regiment 132
- I.(E.)/Infanterie-Regiment 134
- 10.(E) - 12.(E)/Artillerie-Regiment 96
- Ersatztruppenteile
- Infanterie-Ersatz-Bataillon 462
- Grenadier-Ersatz- und Ausbildungs-Bataillon I./462
- Artillerie-Ersatz-Abteilung 262
- Sanitäts-Staffel
- Veterinär-Ersatz-Abteilung 17
- Kommandobehörden
- Wehrmeldeamt (WK XVII, Wehrbezirk Znaim. Zuständig für den Landkreis Hollabrunn.)
Nachnutzung
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das verkehrsgünstig gelegene Areal sukzessive verwertet und einer überwiegend gewerblichen Nutzung zugeführt. Heute befinden sich auf dem Gelände zahlreiche Betriebe, darunter viele Autohäuser, aber auch große Geschäfte und Märkte, ein Bürozentrum sowie ein großes Callcenter.
Literatur
- Anna Preinfalk, Fritz Preinfalk, Gottfried Artner und Silvia Müller: Archäologie im Raum Hollabrunn. Denkmalschutzgrabungen entlang der Trasse der S 3. Herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Verlag Ferdinand Berger & Söhne, Horn Wien 2017, ISBN 978-3-85028-822-4.
- Ernst Bezemek: Das Militärlager Hollabrunn-Suttenbrunn. Bildband, Hollabrunner Museumsverein, Hollabrunn 2019, ISBN 978-3-85028-893-4.
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