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Version vom 25. Dezember 2020, 16:43 Uhr
Barbara Selachin (* im 15. Jahrhundert; † vermutlich im 15. Jahrhundert, nach 1485) war eine Angeklagte des Innsbrucker Hexenprozesses im Jahr 1485.
Herkunft und Familie
Über die Herkunft und die Familienverhältnisse von Barbara Selachin gibt es bisher keine urkundlich gesicherten Informationen außer dass sie verheiratet war.[1]
Leben
Barbara Selachin wurde zusammen mit sechs weiteren Frauen Anfang Oktober 1485 in Haft genommen.[2] Sie wurde von einigen anderen Frauen der Anwendung mehrerer Schadenszaubers gegen diese verdächtigt.[3] Es entsteht der Eindruck, dass Heinrich Kramer gerade gegen Barbara Selachin besonders brutal vorging. Für sie war nicht nur in seinen Instruktionen ausdrücklich die Folter vorgesehen, obwohl er gerade von ihrer Schuld überzeugt war, sondern gerade bei ihr legte er auch großen Wert auf die Geheimhaltung der sie belastenden Zeuginnen und Zeugen.[4]
Literatur
- Hartmann Ammann: Der Innsbrucker Hexenprozess von 1485. In: Ferdinandeum Zeitschrift 1890, Folge 3, Heft 34. S. 31ff. digital
- Manfred Tschaikner: Hexen in Innsbruck? Erzherzog Sigmund, Bischof Georg Golser und der Inquisitor Heinrich Kramer (1484-1486). In: Der Schlern 88, Juli / August 2014, Heft 7/8, S. 84-102 digital
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Hartmann Ammann: Der Innsbrucker Hexenprozess von 1485, S. 55
- ↑ vgl. Hartmann Ammann: Der Innsbrucker Hexenprozess von 1485, S. 31
- ↑ vgl. Hartmann Ammann: Der Innsbrucker Hexenprozess von 1485, S. 53-59
- ↑ vgl. Hartmann Ammann: Der Innsbrucker Hexenprozess von 1485, S. 64